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ITT Schaub Lorenz Clock-Radio
#1
Hallo,
ich weiß nicht so genau, ob das Thema hier passt - es geht nicht um eine Restauration sondern nur eine kleine Reparatur. Und auch nicht direkt um Radio und nicht um Transistor.
An meinem Lieblingswecker
   

ist an der Uhr der Zeiger zur Weckzeit abgefallen und baumelt lose auf der Achse. Die Alarmzeit kann zwar noch eingestellt werden, allerdings weiß man nicht, welche man gerade einstellt, weil der Zeiger immer auf der "6" baumelt. (Außer, man hebt das Radio vorne an, dann baumelt er auf der 12 Wink )
   

Das Radio zu zerlegen (2 Schrauben), die Uhr auszubauen (2 weitere Schrauben) und das Uhrenglas(-plastik) abzubauen (4 Kunststoff-Nasen, die nacheinander weggehebelt werden wollen) war kein Problem. Danach lassen sich die Zeiger nacheinander leicht abziehen. Den Weck-Zeiger wieder befestigen war genauso leicht, der hat sogar eine kleine "Nase" zur Führung. Nun Uhr-/Weckzeit und Zeigerstellungen geprüft und korrigiert (ich mag's, wenn bei Uhren der Stundenzeiger genau dann auf der vollen Stunde steht, wenn der Minutenzeiger auf "12" steht...), die Weckzeit eingestellt zum prüfen und - klick - ist der Alarm-Zeiger wieder abgefallen.
GRMPF, da war ich wohl nicht ordentlich!
Also alles nochmal von vorn, hält! Wecker auf 8, alles zusammengebaut, Uhr rein, Radio zugeschraubt, hingestellt und - *HEUL - der Zeiger hängt wieder auf 6.
Welcher Uhrmacher hier hat dazu eine gute Idee? Den Zeiger mit Sekundenkleber fixieren ist sicher KEINE, der zieht sich doch 100% SO in die Uhr, daß sich danach NICHTS mehr bewegt. Ich hab aber auch keine andere Idee.
Hinweis: Die "Ösen" der Zeiger (wo sie also über die Achsen des Uhrwerks gesteckt werden) sind geschlitzt, so daß sich der Radius (federnd) etwas vergrößern kann wenn sie aufgesteckt werden und nach dem Aufstecken wieder "einfedern". Denke ich mir jedenfalls, daß das der Grund ist. Allerdings kann ich die sicher nicht "enger" biegen, zumindest nicht ohne die Zeiger dabei zu zerstören.

Irgend jemand eine Idee?
Gruß,
Uli
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#2
Die Buchse des zeigers einmal mit Gasflamme richtig erhitzen. Dann könnte es sein, dass sie hinterher wieder etwas strammer auf der Zeigerachse sitzt und hält.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#3
Hm, je nachdem wie ich erhitze und vor allem wie ich wieder abkühle, verändere bzw zerstöre ich aber die Federeigenschaft des Zeigers.
Die "Achsen" (wie nennt man die? Ist "Achse" korrekt?) für Alarm-, Stunden- und Minutenzeiger sind aus weißem Kunststoff (vermute Thermoplast), da ist sicher nix mit warm machen. und ob da mal ein feiner Rand den Zeiger gehalten hat, der jetzt aus irgend einem Grund abgebröckelt ist, kann ich nicht feststellen.

Blödes Gefummel, wenn man's weder mit Lötkolben noch mit dem Hammer reparieren kann ;-)
Gruß,
Uli
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#4
Richtig, Du veränderst die Federeigenschaften des Materials welches offenbar alterungsbedingt "müde" geworden ist. Mit dem Erhitzen und Abkühlen wird das Material wieder fester.

Klar, keinesfalls in der Nähe des Kunststoffes erwärmen. Der Zeiger muss schon komplett abgenommen werden dafür.

Wenn da mal noch eine Befestigung war die weggebröselt ist, dann hast Du eh verloren.
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Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#5
Mit Federn erneuern/verändern hab ich mich früher mal "amüsiert".
Glühen + LANGSAM abkühlen macht das Material weich, unfedernd und bearbeitbar.
Glühen + abschrecken macht extrem hart und spröde.
Um wieder eine Feder zu erhalten darf man nicht glühen, sondern muß die Anlauffarben kennen, die pasende (die ich nicht mehr weiß aber wohl ergooglen könnte) erreichen und das Material dann schnell in Öl tauchen. So müsste das gehen, soweit ich mich erinnere.
Bloß mit diesem mini-Materialfitzelchen das der Zeiger darstellt, wird das extremst schwer werden, da ein brauchbares Ergebnis hinzubekommen. Ganz abgesehen davon, daß die Optik dann wohl nicht mehr zu erreichen sein wird, außer evtl durch galvanisieren. Das wird dann aber irgendwann "overkill".
Ehe ich DAS also versuche, mach ich mir lieber noch ein paar andere Gedanken (und warte auf andere Ideen).
Gruß,
Uli
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#6
Wenn die Achse zugänglich ist: Der "Weckzeiger" bekommt einen kleinen Schlag wenn er auf die eingestellte Zeit kommt und schalten soll. Dahinter ist ja das Weckmodul. Wenn du diese Achse aufrauen könntest sodas es einen Grad auf der Achse gibt der den Zeiger wieder Festhält??
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#7
Uli, mach mal bitte Fotos vom ausgebauten Zeiger und der entsprechenden Achse!
Gruß aus Bremen

Enno
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#8
Von "Glühen" hab ich auch nix geschrieben Uli, nur erhitzen. Der Zeiger würde wohl eher zerfließen, als zu glühen. Dafür ist das Teil viel zu filigran. Dazu kommt es noch darauf an, was es überhaupt für ein Material ist und ohne entsprechende Detailbilder kann man auch nicht wirklich etwas dazu sagen.
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#9
Anton, schon klar! Ich hab bloß mal wiedergegeben, was mir noch vom "Federmachen" in Erinnerung war. Erhitzen müsste man wohl z.B. mit dem Lötkolben, falls der heiss genug wird für die "Anlauffarben". Die Temperaturen hab ich nicht mehr im Kopf, liesse sich aber sicher ergooglen. Schmelzen würde der Zeiger wohl nicht so schnell, muß ja immerhin Federstahl sein. Kunststoff wäre die Material-Alternative, das ist es aber nicht.
Die Achse aufrauhen - so ein Filigrantechniker bin ich leider nicht, ich fürchte nach dem Versuch könnte ich das Gerät nur noch wegwerfen Sad
Es ist aber wohl genau wie Dietmar sagt - von dem leichten "Schlag" wenn der Wecker in die Weckfunktion einrastet wird der Zeiger erschüttert und springt irgendwann ab.
Genaue Photos versuch ich mal heut abend wenn ich dazu komme.
Gruß,
Uli
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#10
Hier das versprochene Bild.

   

Beim Zerlegen der Uhr ist mir aufgefallen, daß das Ziffernblatt leicht konvex und auf das Uhrengehäuse aufgeklebt ist. Der Kleber hatte sich leicht gelöst und das Ziffernblatt somit etwas nach oben, in Richtung der Zeiger gedrückt.
Also werde ich zuallererst mal das Ziffernblatt wieder ordentlich verkleben und hoffen, daß das schon das ganze Problem war.
Frage: Wenn man die Uhr mal reparieren muß, dann muß das Ziffernbaltt ab weil darunter die Schrauben zum Öffnen des Uhrgehäuses liegen. Wie/womit klebe ich das Ziffernblatt, so daß die Klebeschicht
a. möglichst dünn ist
b. "bombig" hält, auch gegen den "Zug" des Konvexen Blattes und
c. sich zerstörungsfrei wieder lösen lässt?
Gruß,
Uli
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#11
Ich würde am ehesten Pattex nehmen. Solange der nicht ins Material einziehen kann, bleibt der Flexibel und lässt sich mit einem Messer wieder lösen. Wenn das Ziffernblatt allerdings aus Kunststoff ist, musst erstmal probieren, ob das nicht vom Lösemittelhaltigen Kleber angelöst wird.
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#12
Ich würde behaupten das Ziffernblatt ist aus Alu. Und wenn ich das mit Pattex klebe (sonst mein Mittel der Wahl für feste Verbindungen dieser Art) und danach wieder ablösen will, dann wird das 100% nicht "knitterfrei" ablaufen. Am besten Kleber, den man durch (mäßiges) Erhitzen weich bekommt. Weil unter dem Ziffernblatt ist Kunststoff. Andererseits ist das Ziffernblatt schwarz, wenn da die Sonne ne Weile drauf scheint... GRRR
Ich denke, ich werd's doch mit Pattex versuchen und hoffen, daß der Uhr nix zustößt :/
Gruß,
Uli
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#13
Bei ebay wird das Gerät grad angeboten. Vielleicht mal beobachten?
http://www.ebay.de/itm/ITT-Radiowecker-m...3f2e6ea572
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#14
Uli,
versuche es doch mal mit doppelseitigem Teppichklebeband. Das ist nur wenige zehntel mm dick und läßt sich wieder ablösen. Ich nehme es oft, vor allem, wenn ich dünne Frontplatten auf Gehäuse aufkleben will.
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#15
Danke Anton, wird beobachtet.
Scotty: Hab ich auch schon dran gedacht. Werde ich wahrscheinlich auch so machen. Muß aber dann von dem "bombenfesten" sein - wie bekommst Du das am besten wieder ab ohne allzuviel mechanische Gewalt, schon Erfahrung?
Gruß,
Uli
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#16
Uli,
das geht ganz einfach. Ein dünner Stahldraht (z.B. die dünnste Saite einer Geige oder Gitarre) wird an einer Seite zwischen die beiden Teile geschoben, mit den Händen gespannt und durchgezogen. So ähnlich, wie man mit einem Faden (ein Stück Angelschnur) ganz bequem einen Biskuit- Tortenboden für eine Cremetorte in dünne Scheiben schneiden kann!
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#17
Ah, siehst Du, fragen lohnt sich Smile
Dann gehe ich die Sache mal an, vielen Dank!
Gruß,
Uli
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#18
Du kannst auch diese Tesa Powerstripes nehmen, die bekommst du gut los
und halten ordentlich.

Gruß
Frank
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#19
Die hatte ich auch auf dem Radar aber schnell wieder verworfen. Die sind zu dick, dann bekomm ich die Zeiger nicht mehr drauf Sad
Also erstmal die alten Klebereste entfernen und dann Teppichband versuchen. Das wird schon Smile
Gruß,
Uli
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#20
So, kleines Update:
Seit heute funktioniert das Radio und der Wecker wieder. Der Kleber ging mit Benzin gut runter. Vom Ziffernblatt einfach, vom Kunststoffgehäuse der Uhr gaaanz vorsichtig mit gaaaaaaaaaaanz viel Angst. Aber es ging gut. Draufgeträufelt, ein paar Sekunden wirken lassen, dann konnte man den "Bapp" abribbeln in "Popel-Konsistenz". Sorry, ein passenderer Vergleich ist mir grad nicht eingefallen Angel
Zur Befestigung hab ich mich doch zu "Pattex" durchgerungen, das hält einfach am besten. Und ich hab keine Lust, das Ding ständig zu zurlegen - der Akt mit dem Ziffernblatt hat fast so viel Zeit gefressen, wie das restaurieren von einem großen Röhrenradio!
Das lag viel an der unterirdischen Qualität speziell der Käbelchen mit denen alles verbunden ist. Ständig ist wieder eins abgebrochen, weil man mit Uhr, Deckel und Radio Unterteil jonglieren muß und alle sind mit den Kabeln verbunden. Radio auf, anlöten, zu, Uhr geht, Radio nicht mehr --> aufmachen, LS Kabel ab. Wieder angelötet, Uhr geht, Radio geht aber Wecker nicht mehr --> wieder auf, nächstes Käbelchen gesucht, dann beim hin- und her die Farbe von der Skala gekratzt, die ist extrem empfindlich, Radio wieder auf, Skala mit Edding wieder schwarz gemacht, Käbelchen wieder ab...
Das Radio hat mich ca 1 Kiste Beruhigungs-Bier gekostet aber jetzt geht's wieder, juhu Smile
Aber ich glaub, bei aller Liebe: Wenn nochmal der Zeiger abspringt, dann tret ich das Ding in die Tonne!
Gruß,
Uli
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