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Kolophonium Lötwasser
#21
Vielleicht noch mal zur Erinnerung.
Dieses Kolofonium Lötwasser benutze ich für die Reparatur von alten Radios.
Dort wurde fast immer nicht mit Zinn gespart Smile Einfach etwas Kolofonium drauf und ohne hinzufügen
von Lötzinn kann man dann das neue Bauteil anlöten.
Die Lötstelle wird dann auch in der Oberfläche sehr blank, sodas man später auch sieht wo was gewechselt wurde.
So kann man sich Lötzinn ersparen, was ja heutzutage recht teuer geworden ist.
Logisch, bei neu aufbauten nehme ich auch das mit Kolofonium Seele.
Ich hatte mir mal vor Jahren ( Jahrzehnten Smile ) zwei 1 Kg Rollen bei Westfalia gekauft.
S-Sn60Pb40 davon 2.5 % Flux ( denke mal das es das Flußmittel ist ).
Bis heute habe ich davon noch nicht mal die Hälfte einer Rolle benutzt, reicht also noch für mein Leben.
Smile
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#22
Ach, Frank, jetzt erkenne ich den Sinn. Du hattest mir das ja schon mal hier bei uns vor Ort erklärt. Aber das mit dem überschüssigen Lötzinn wußte ich nicht.
Ich habe aber seit Deinem Tip auch immer so eine kleine Flasche nit flüssigem kolophonium auf dem Arbeitstisch stehen. gerade habe ich mir wieder etwas Kolophonium in Pulverform bestellt, das ich dann wieder auflöse.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#23
Versuche mal drei Sachen zu halten, Lötzinn, Lötkolben und dann das Bauteil. --  gelle-- ?
Wenn du nur zwei Hände hast.
Also das neue Bauteil benetzen oder aber die alte Lötstelle.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#24
Was anderes:
In Spiritus gelöstes Kolophonium hilft bei durchrutschenden Skalenseilen.
Gruß Gerrrit
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#25
Ich habe schlechte Erfahrung mit einem Korken auf der Flasche gemacht. Der Spiritus hat den Korken gelöst und ist der undicht geworden. Jetzt habe ich für wenig Geld einen Gummistopfen mit Loch besorgt. Das ist bisher völlig problemlos.
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
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#26
Ich habe auch schon die Flasche mit der Kolophoniumlösung versehentlich umgeschmissen, das ergibt eine schöne klebrige Sauerei auf dem Tisch und die ganze Bude stinkt drei Tage lang.
Hier hilft nur nach dem Aufsaugen mittels Küchenrolle, reichlich mit Spiritus nachzuwaschen und zu lüften.

Gruß
Bernd
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#27
Ich zehre noch vom Original.

   

   

Grüße Falk
Grüße aus Sachsen, Falk
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#28
Hallo,

diese Löttinktur kenn ich auch noch ! Der Geruch würde bei mir ein de ja vu auslösen.

Ich finde, der Geruch von Kolophonium/Spritus aber auch beim Löten ist ein Stück Bastelkultur, möchte ich nicht drauf verzichten. Daß die ganze Bude stinkt, wenn es umfällt (mir auch gefühlte 10x schon passiert), halte ich aber ehrlich gesagt für ein Gerücht ! Klar riechts dann ein wenig nach Spiritus, aber fast nicht nach Kolofonium.

Ich hab so eine Kondensmilchflasche von Bärenmarke mit Kunststoffverschluss im Einsatz, mit rel. großer Öffnung. Das Spiritus verdampft auch beim Offenlassen des Verschlusses rel. langsam, alle paar Wochen mal etwas nachkippen. Darin steckt so ein angespitzter Holzspieß (Schaschlykspieß) zum Dosieren, Nasentropfenfläschchen u.ä. Scherze haben sich nicht bewährt, verklebt oder dosiert nicht richtig.

Mittel gegen Umfallen: Erstmal nur möglichst wenig einfüllen, 1cm Boden bedeckt und dann die Flasche in ein kleines Holzkistchen stellen, in das sie rel. bündig paßt, vermindert die Umfallwahrscheinlichkeit extrem.

Ich will nix anderes..

Gruß Ingo
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#29
Hallo,
Ich nutze es auch oft es hilft.
Als ich noch mir erlauben konnte,  Museen wie Con..d zu besuchen, habe ich ab und zu das gekauft.
Leider ist das Spiritus viel zu viel - bzw. die Lösung zu dünn. Und der Preis, klar Boutique. Big Grin
   
Gruß,
Ivan
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#30
Oooooooha, das Stannol ist aber ein Flussmittel, wo die Rückstände nach dem Löten korrodierend wirken. Es sei denn man reinigt nach dem löten die Lötstelle mit Wasser.
Für Radio und Leiterplatten gar nicht gut.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#31
Das ist richtig. Die Nr. 1V soll mit Wasser, besser Warmwasser abgepinselt werden. Die Rückstände wirken korrodierend und sind wasserlöslich.
Gruß,
Ivan
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#32
Hallo,

ein großer Vorteil von Kolofonium ist, daß es nur unter Hitzeeinwirkung sauer wirkt, bei normalen Temperaturen unauffällig.
Ich hab viele Platinen mit Kolofonrückständen, vollkommen unauffällig, nie hab ich irgendetwas vorgefunden, was durch Kolofon korrodiert wäre. Es soll hygroskopisch sein, manchmal werden die Rest-Beläge so unansehnlich "lehmig", kriegt man aber wunderbar mit Spiritus weg, danach entweder Lötlack oder wieder frischer Anstrich mit Kolofon+Spiritus. Hab so einige alte TV-Platinen aus den 70-ern wieder "schön" bekommen, sahen besser aus als neu... (war so ne Spielerei zum Runterkommen..).
Gruß Ingo
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#33
Hallo Ingo,

ich kann mich noch daran erinnern, daß ich früher Leiterplatten, die mit lötfähigem Leiterplattenlack versiegelt waren, mit in Spiritus gelöstem Kolophonium gelötet. Wenn ich "vergessen" habe, die Platine hinterher wiederum mit Spiritus zu reinigen, sah man auf ihr nach einger Zeit (häßliche) grüne Schlieren. Ich habe nie nachgemessen, ob dadurch die Hochohmigkeit gelitten hat, aber ich habe fortan die Leiterplatten gewaschen und anschließend mit (lötfähigem) Leiterplattenlack lackiert (zu DDR-Zeiten) oder ggf. auch mit gelöstem Kolophonium. Heute löte ich Leiterplatten nur mit dem im Zinn enthaltenen Kolophonium und verwende bei SMD-Platinen zusätzlich teuren Löthonig. Ansonsten habe ich die klebrige Kolophoniumlösung nicht mehr gern am Arbeitsplatz. Zum Reinigen nehme ich - wo nötig - statt Spiritus gern Industriealkohol.

Viele Grüße

Ingo.
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#34
Da stehts. Eisen und Stahl.
Lotwasser ist nur für Klempner arbeten gedact ,wo man mit offener flammme lötet.
Die umgebungt wird durch den seuregehalt sofort angegriffen. Am nägsen tag muss man wegen der salzseure dämpfe flugr Rost besetigen
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#35
Hallo Ingo,

ich denke, daß da noch andere Reaktionen am Werk waren, viell das Zusammentreffen aus Lötlack und Kolofon...
Ich glaub schon. daß es heute auch mit moderneren Flußmitteln geht, aber wie gesagt, "Kultur" ^^

vor ca. 30 Jahren angefertigtes Videomodul für ersten 4000-er Farbfernseher aus Überplanbeständen,
rechts sind leicht grünliche (!) Schlieren erkennbar, das ist die einzige Leiterplatte, wo ich sowas festgestellt hatte:
   

Videomodul, industriell gefertigt, Originalzustand (Datumstempel auf der VZL 12/85),
man erkennt die typischen häßlichen Flecken vom Schwallötbad (Flußmittel Kolofon+Spiritus, wahrscheinlich auch Salicylsäure zusätzlich enthalten), aber keinerlei Korrosion - Die Platine sah bestimmt bei der Herstellung auch schon so aus, ich kann mich daran gut erinnern (hatte ja erwähnt, daß wir schon ab 1983 PA in dem Werk hatten ^^ für mich gabs nichts interessanteres als die Chassisfertigung/-prüfung und auch sonst alles was mit Elektronik und Bauteilen zu tun hatte)
   

Vor ca. 10 Jahren von mir mit Kolofon+Spiritus "saniertes" Videomodul, lag seitdem in der Vorratskiste, teilweise ein paar Jahre im Keller, der jeden Sommer nicht allzu trocken war (Kampf mit Kondenswasser und teilweise auch Schimmel im unteren Bereich edit: ... des Kellers, nicht der Platine, die lag rel trocken im Regal...):
   

...nur mal so, ich hab gefühlte 200 Module, bei denen es garantiert nie aufgrund des Kolofoniumbelages korrodierte.

Aber ich kann mir auch gut vorstellen, daß das nicht immer so ist.

Gruß Ingo

Ergänzung: Durch den Lötstopplack ist die Bewertung der Kupferflächen natürlich nicht möglich... insofern sind die Fotos ... naja ^^
Freitag Wink)
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