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Neues vom 3D-Drucker
#41
Moin Jupp,

mit Warping hatte ich auch zu kämpfen, bei Objekten länger 10cm. Eigentlich soll PLA ja auf kaltem Druckbrett problemlos funktionieren, bei mir aber ab einer gewissen Größe nicht.
Da half auch kein Haarspray, nur ein beheizen der Druckplatte brachte letztendlich Erfolg. Bei größeren Sachen fahre ich da mit 110° und nix ist mehr mit Warping, Elefantenfüsse hatte ich dadurch auch noch nicht.

Beste Grüße
Peter
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#42
Hallo Peter,
mit dem teuren PLA funktioniert es ja. Da ich natürlich das günstige verwenden will komme ich um einen Umbau der Druckplatte nicht herum.
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#43
Was meint ihr eigentlich mit Warping? Ich vermute die Ablösung von der Trägerplatte durch Temperaturunterschiede.
Bei unserem industriellem Drucker wird der komplette Bauraum auf 80 Grad aufgeheizt. Die Trägerplatte lässt sich bei dem Dremel
bestimmt mit einer einfachen Heizfolie temperieren. Viel Leistung braucht's dafür bestimmt nicht.

Gruß Frank
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#44
genau, Frank. Das (günstige) filament ist spezifiziert auf eine Bett-Temperatur von 50-70 Grad.
Heizfolie .. mal sehen ob ich mit diesem Begriff fündig werde.
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#45
Hallo Frank,

80 Grad bei ABS oder PLA?

Danke
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#46
Wir können nur ABS drucken daher 80 Grad für den Bauraum und Düse ca. 270 Grad. Mit PLA habe ich keine Erfahrung, da liegt die Temperatur bestimmt niedriger.
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#47
Hier findet man gute Erklärung zu ABS & PLA Material und zu vielem anderen in Bezug zu 3D-Druck.

3Druck-Magazin

Gruß Richard
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#48
Hallo Richard Smile

Vielen Dank für den interessanten Link.
Den les ich mir bei Gelegenheit noch mal in Ruhe durch.

Viele Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#49
Ja Peter die Seite ist ganz gut hatte ich auch schon Wilhelm empfohlen.
Ich hoffe, dass ich hier noch viel über persönliche Erfahrung mit 3D-Druckern und verschiedenen Filamente lesen kann.
Gruß Richard
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#50
an dem kleinen Puppenstuben-Radio sieht man links unten das warping:

   

und dann hab ich mir noch einen "Verstärker" ausgedruckt:

   
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#51
Super Jupp,
das warping scheint doch ein größeres Problem zu sein.
Gruß Richard
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#52
Hier mal zwei Ersatzteile für Kaffeeautomaten die es bis jetzt als Ersatzteil nicht gab.
Auf welchem Gerät das ausgedruckt wurde (Material ABS) muss ich nachfragen da mein Nachbar die Konstruktion gemacht hat und in der Firma ausdrucken ließ.
Gruß Richard

   

   
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#53
@ Richard

Vielen Dank für den sehr informativen Link

Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht

von Fallersleben
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#54
Moin,

Philipp hat mich gebeten doch mal etwas über meinen 3D Drucker zu schreiben, dem komme ich gerne nach.

Er sollte recht günstig sein und insofern viel die Wahl auf folgendes Gerät, wobei ich recht locker an die Sache gegangen bin und mit Problemen gerechnet habe.

http://www.ebay.de/itm/CTC-3D-Drucker-Du...Sw~oFXJFGc

Liest sich schön, auspacken, Druckkopf montieren (zwei Schrauben), Filament einlegen und losdrucken. Im Prinzip funktioniert das auch, jedoch ist jedes ausgedruckte Teil Ausschuss.
Ständig klemmt das Filament, oder wird nicht weitertransportiert. Also mal das Filament vermessen und das Ergab alle möglichen Dicken, nur nicht die 1,75mm, also das mitgelieferte Filament entsorgt.

PLA Filament von bq über Amazon bestellt und siehe da, es geht besser, aber nicht wirklich schön. Also erfolgten einige Änderungen die leicht zu bewerkstelligen sind und wenig Geld kosten. Jetzt läuft er vom Feinsten und braucht sich nicht verstecken, auch die Druckqualität ist absolut OK.

Falls jemand Interesse an dem Gerät haben sollte, anbei eine kleine Beschreibung, was gemacht werden sollte.

1. Mitgeliefertes Filament der Entsorgung zuführen und vernünftiges besorgen
2. Druckkopf montieren
3. Alle Schrauben des Gehäuses nachziehen! Werkzeug liegt bei
4. Druckplatte justieren, recht einfach nach Menü

In meinen Augen zwingend notwendige Umbauten

1. Kabelzuführung am Druckkopf, die ist ein Witz, Kabelbruch ist vorprogramiert
2. Lager Z-Achse. Die hatten bei mir Luft, dass es der Sau graust. Sind ohne großen Aufwand zu wechseln
3. Filament Transport ersetzen, der ist ein noch schlechterer Scherz als die Kabelzuführung

Hört sich schlimmer an als es ist, alles Leicht zu wechseln und bis auf zwei Federn und zwei geänderte Schrauben lässt sich alles selber ausdrucken. Insofern sind die Kosten minimal und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wenn man von der Bastelei absieht, hat man dann ein gutes und günstiges Gerät.

Die benötigten Teile (bis auf die Federn und Schrauben) gibt es schon als fertige Vorlage, also nur noch durch den Slicer (Programm zum berechnen der Druckdaten, liegt bei) schicken und ausdrucken. Alle anderen Lager waren Ok, sollte es da aber auch klemmen, so gibt es diese ebenfalls alls Vorlage.

Alle Vorlagen und unheimlich viele interessante Sachen gibt es auf folgender Seite: http://www.thingiverse.com/search/page:1?q=ctc&sa=

Sollte sich jemand für dieses Gerät interessieren und noch Fragen haben, bzw. die benötigten Vorlagen nicht finden oder unsicher sein, ich helfe gerne!

Beste Grüße
Peter
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#55
Sehr interessant, das liegt dann schon in einer Preisklasse, die es (als Spielerei für mich) interessant macht. Da bin ich wirklich schwer am Überlegen, ob ich mir nicht auch so einen als Einstieg zulege.
Vielen Dank für's Zeigen.
Viele Grüße 
Philipp
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#56
Hallo Peter
danke für deinen Bericht sehr interessant.
Frage wie hast du die Einarbeitung in die Software empfunden?
Was hast du bis jetzt so selber konstruiert und gefertigt?
Wo hat es da Probleme gegeben
Ich denke das ist bei Interessierten hier von großem Interesse.
Gruß Richard
Kannst du noch ein paar Bilder machen.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#57
Das Angebot liest sich recht gut, zumal dieser Drucker einen Doppelkopf hat um die Stützgeometrie aus anderem Material zu drucken.
Bei unserem ist das so eine Art Harz welches sehr spröde ist und in einem schwachen Laugenbad aufgelöst wird. Wie ist denn die Schichtstärke in der Z-Achse?

Gruß Frank
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#58
Moin,

@ Frank

Layerhöhe 0,1 - 0,5mm

@ Richard

Stimmt da wwar noch was. Die Beiliegende Software habe ich gar nicht erst installiert, nicht weil diese schlecht ist, sondern ich kein Chinesisch kann. Wenn die Buttons schon in Chinesisch sind, habe ich lieber die finger davon gelassen.

Da es die Software frei im Internet gibt, habe ich mir diese dort heruntergeladen. Als da sind, Freecad als Entwurfsprogramm und Replicator G als Slicer (Programm zum erstellen der Druckdaten).

Replicator G gibt es hier: https://code.google.com/archive/p/replicatorg/downloads

Freecad hier: http://www.freecadweb.org/wiki/index.php?title=Download

Replicator G hat einen kleinen Fehler, die Druckbett Temperatur ist immer auf 110° gesetzt, meist viel zu viel. Lässt sich im Menü nicht ändern, aber mit einem kleinen Trick geht es schon. Wenn es aktuell wird gehe ich gerne darauf ein.

Freecad möchte ich Euch besonders ans Herz legen. Einfach mal herunterladen und dann kann man schon mal probieren ob es einem liegt. Bei youtube einfach mal Freecad suchen, da gibt es 20? Tutorials dafür. Frei nach dem Motto ein Bild sagt mehr als........

Insofern war die erste Einarbeitung recht einfach. Bisher habe ich viele Sachen aus Thingiverse nachgedruckt, aber auch schon  das ein oder andere Teil selbst entworfen. Eines wollte ich für mich passend abändern, da klemmt es noch. Insofern neu erstellt und das schaut schon gut aus.

Ich mache die Tage mal ein Paar Bilder, auch von meinem bisher größtem Projekt, welches wegen der Größe aus mehreren Teilen zusammengesetzt worden ist. Es ist eine Katzenklappe der  robusten Art. Jede käufliche hat unser Kampfkater innerhalb max. 4 Wochen zu Schrott verarbeitet, meist kann man noch 1 - 2 mal reparieren, was doch ganz schön ins Geld geht.
Ich denke diese hält länger, Doppelscheibe (Plexiglas, kein Billigplastik) und diese mit Nadelhülsen gelagert.

Beste Grüße
Peter
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#59
Moin,

wie versprochen ein paar Bilder. Die meisten Teile wurden recht schnell und insofern mit nicht ganz so guter Qualität gedruckt.

   

Als erstes die Katzenklappe ,eines der ersten Projekte. Alles selber entworfen und den Rahmen bewusst von der Rückseite fotografiert. Was hier auffällt, ist die teilweise sehr unsaubere Oberfläche, das Graue ist Füller von der Vorderseite. Bei längeren Teilen, hier 22cm kämpfe auch ich immer noch mit Warping ( Warping heißt, die äußeren Ecken biegen sich nach oben). Um dieses zu verhindern wurde hier mit Raft gedruckt. Bei Raft wird zuerst ein größeres Gittermuster auf das Druckbett aufgebracht, erst darauf das eigentliche Objekt. Dieses eliminiert Warping, allerdings ist die Oberfläche sehr unsauber. Da hier Rückseite welche man nachher nicht sieht, egal. In der Mitte noch eine Glasschiene, verbaut wurden ja zwei Scheiben.

   

Hier der Bohrständer für meinen "Dremel". Vorlage Thingiverse, nur die Federaufhängung geändert, sowie eine robuste Grundplatte aus der Holzrestekiste. Die originale Grundplatte war recht schwach ausgelegt und so für mich nicht brauchbar. Sicherlich hätte ich diese auch auf dem Drucker ausgeben können, mir war aber da der Aufwand zu groß.
Außerdem zum Arbeiten, nicht für einen Schönheitswettbewerb.

Allerdings stellte sich der Dremel für eine Sache als zu schnell heraus, was tun? In einer Kiste oxidierte noch ein 12 Volt DC Motor herum, also mal ein Gehäuse dafür entworfen, damt dieser in den Bohrständer passt. Ein Netzteil mit PWM wird den später mit Strom versorgen. Da Bohrfutter fehlt noch, da warte ich noch drauf. Insgesamt besteht das Gehäuse aus drei Teilen. Grundplatte (worauf der Motor montiert ist), Oberteil (Anschlußkabel und Schalter fehlen noch) und eine Adapterplatte für den Bohrständer. Die Adapterplatte kann jederzeit getauscht und der Motor für andere Sachen verwendet werden.

   

Diverse Teile, von links nach rechts.

1. Fräshilfe für den Dremel (Thingiverse)
2. Scharnier, die Hälften von Thingiverse, der Passtift von mir. Sind insgesamt drei Scharniere für eine Insektenschutztür, halten das locker aus
3. kleiner Winkel, für ein anderes Projekt
4. Altersbedingt fällt mir Boheranschleifen immer schwerer. Also Winkellehre dafür ausdrucken ( Thingiverse). Eine habe ich etwas gedreht um das Gewinde zu zeigen, dieses wird mit ausgedruckt.
5. Nein, keine unbemalten Bambushütten für das Miniatur Wunderland. Das sind zwei von acht Kegelrädern für ein Fotoprojekt. Gab es in ähnlicher Form auf Thingiverse, ein Versuch diese für mich anzupassen scheiterte kläglich. Also selber neu erstellt.
6. In irgendeinem noch nicht ausgepackten Umzugskarton wird sich das Windeisen schon wieder anfinden. Also erst einmal ein kleines aus dem Drucker, damit es weiter gehen kann ( Eigenentwurf)

   

Zwei Teile in größer. Beide Teile wurden im Schnelldurchlauf gedruckt, gerade dem linken sieht man es schon an. Kam in diesem Fall nicht so auf die Optik an, insofern egal.

   

Das Kegelrad sollte schon etwas besser aussehen, insofern Geschwindigkeit reduziert. Da wäre qualitativ noch einiges gegangen, übertreiben wollte ich es aber nicht.

Beste Grüße
Peter
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#60
Sehr schön hier mal so ein paar praktische Beispiele zu sehen.
Danke für die Vorstellung.
Gruß Richard
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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