Da hier so einiges teilweise auch kontroverses über DAB DAB+ diskutiert wird versuche ich mal die Technik und deren Anfänge vorzustellen.
Mal ganz grob es gibt noch einige andere Faktoren.
Immer mehr Radioveranstalter wollen sich verbreiten und wollen eine Sendefrequenz mit großer Flächenabdeckung und aus Kostengründen natürlich mit geringster möglichen Senderleistung.
Aus der Größe der Flächenabdeckung und damit verbundenen Anzahl der möglichen Hörer errechnen sich die Werbungskosten also die Einnahmequelle der Radiostationen.
Da aber das Analoge UKW-Band 88 MHz bis 108 MHz insgesamt 20 MHz und mit einem Kanalraster von 100 kHz hat und dabei ist noch der Störabstand und die Frequenzkoordination mit dem benachbarten Ausland zu beachten schnell das Ende der Fahnenstange (Anzahl der möglichen Radiostationen) erreicht.
Nach dem Sinken der Trafik-Gebühren sind viele die keine Frequenz mehr bekommen haben auf das Internet ausgewichen. Aber welcher Werbepartner soll das finanzieren?
Das Autohaus XY aus der Stadt Z will seine nähere Umgebung (potenzielle Kund) der ist nicht bereit für Weltweit Verbreitung Geld auszugeben.
Daher ein Anbieter in seinem UKW-Sendernetz die einzelnen Sender zur Werbezeit auseinander Regionalisierung (abhängig von seinem Modulationsnetz / Sender mit günstigem Ballempfang können natürlich nicht getrennt werden) um möglichst viele Werbepartner in ihrer speziellen Umgebung zu bedienen.
Die viele aber vorhandenen potenzielle Radioanbieter und der Werbemarkt die nicht zu Zuge kamen machten nun erheblichen Druck auf die Regierung und Netzbetreiber.
Also musste eine neue Technik her die deren Wünsche erfüllen könnte und da kam DAB ins Spiel.
Bei 1,5 MHz Bandbreite (= 1 Multiplex Block = 1 Ensemble) passen 16 Veranstalter Plus Datenkanäle)
Das DAB-Sendernetz ist ein Gleichwellennetz das von Hause aus sehr schwer zu beherrschen ist.
Fachleute kennen diese Problematik.
Es mussten neue Sender mit Rechnern und dazugehörender Software entwickelt werden.
Da gab es auch schon Anfangsschwierigkeiten mit der Synchronisation.
Die Sender müssen sich ja überschneiden um Unterbrechungen zu vermeiden.
Was passiert wenn ein Sender um ein paar Millisekunden aus dem Ruder läuft.
Die zwei gleichen Datenpakete mit unterschiedlicher Laufzeit machen den Empfänger kirre und er kann nicht mehr richtig dekodieren (die Fehlerkorrektur wir überfordert) Datensalat kein Empfang.
Im Grunde also ganz schön kompliziert.
Auszüge aus DIGITALRadio.DE
Ein kleiner Rundgang auf dieser Seite ist empfehlenswert und nicht schädlich.
Was unterscheidet DAB+ von DAB?
DAB+ ist eine Weiterentwicklung des DAB-Standards, übernimmt also sämtliche Funktionen von DAB, bietet aber zusätzliche Vorteile. Der technische Unterschied liegt in der verwendeten Audiocodierung, d. h. die beiden Standards nutzen unterschiedliche Verfahren zur Aufbereitung der Daten vor und nach der Übertragung. Während DAB mit MPEG-1 Layer-2 arbeitet, verwendet DAB+ MPEG-4 HE-AAC v2, die derzeit effizienteste Audiokomprimierung weltweit.
Was ist ein Multiplex?
Auf einem Frequenzblock (Kanal) können mit Hilfe der digitalen Technik mehrere Programme verbreitet werden. Dabei werden die Datenströme (Pakete) abwechselnd stückchenweise gesendet. Dieses Verfahren nennt man im Englischen "multiplexing". Entsprechend wird das über einen Frequenzblock verbreitete Programmbündel als Multiplex bezeichnet (auch "Ensemble"). Ein Multiplex benötigt eine Bandbreite von 1,5 MHz und wird, wie ein analoges Radioprogramm, in einem bestimmten Gebiet, wie etwa einem Bundesland, einer Stadt oder auch in ganz Deutschland, verbreitet.
Ja und nun mal die Anfange von DAB.
Hier mal eines der Ersten DAB Geräte.
Heimgeräte gab es zu dieser Zeit meines Wissens nach noch nicht.
Hier das Phillips Autoradio mit Fernbedienung (nicht abgebildet) an dem ein DAB-Empfänger angeschlossen werden konnte.
Dazu die DAB-Box (Empfänger, Rechner mit Festplatte) Display, Kabelsatz und Antenne.
Dazu gab es noch von TechniSat die PC-Karte DAB-Star für DAB und UKW Empfang.
Dass mit einer auch noch sau teureren Technik eine DAB Einführung scheitern musste dürfte jetzt schon eigentlich jedem klar sein. Die Technik war einfach noch nicht so weit wie heute.
Hier mal der heutige Stand der Technik ein kleiner USB-Stick der DAB und UKW und noch viel viel mehr kann.
Darin enthalten ist ein Empfänger und ein Demotulator IC (Software gesteuert) der von einem sowieso in jedem Empfänger vorhandenem Prozessor gesteuert wird.
Zudem kann durch einfache Software Änderung der Empfänger vieleicht Zukünftige Veränderungen leicht (wenn gewollt) angepasst werden.
Dass UKW in den nächsten 15 Jahren aufgegeben wird glaube ich nicht.
Aber man muss auch bedenken, dass heute in den Autos fast nur noch DAB+ & UKW Kombigeräte verbaut werden.
Fast alle bei der VW-Gruppe verbauten Dachantennen beinhalten eine aktive DAB UKW und LMK plus GPS Antenne.
Im Heimbereich werden auch immer mehr nur DAB+ UKW Kombigeräte verkauft.
Dann sollte man noch bedenken, dass der größte Teil der Deutschen Bevölkerung vor allem die unter 45 Jahren nur noch vor der Klotze sitzen und Musik-Streams aus dem Netz ziehen und die Alten UKW-Radiohörer sterben in den nächsten 30 Jahren aus.
In unserer Wegwerfgesellschaft werden die LMKU Geräte in den nächsten Jahren sowieso zumeist automatisch entsorgt.
Und die Nostalgiker können dann mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen.
Gruß Richard
Mal ganz grob es gibt noch einige andere Faktoren.
Immer mehr Radioveranstalter wollen sich verbreiten und wollen eine Sendefrequenz mit großer Flächenabdeckung und aus Kostengründen natürlich mit geringster möglichen Senderleistung.
Aus der Größe der Flächenabdeckung und damit verbundenen Anzahl der möglichen Hörer errechnen sich die Werbungskosten also die Einnahmequelle der Radiostationen.
Da aber das Analoge UKW-Band 88 MHz bis 108 MHz insgesamt 20 MHz und mit einem Kanalraster von 100 kHz hat und dabei ist noch der Störabstand und die Frequenzkoordination mit dem benachbarten Ausland zu beachten schnell das Ende der Fahnenstange (Anzahl der möglichen Radiostationen) erreicht.
Nach dem Sinken der Trafik-Gebühren sind viele die keine Frequenz mehr bekommen haben auf das Internet ausgewichen. Aber welcher Werbepartner soll das finanzieren?
Das Autohaus XY aus der Stadt Z will seine nähere Umgebung (potenzielle Kund) der ist nicht bereit für Weltweit Verbreitung Geld auszugeben.
Daher ein Anbieter in seinem UKW-Sendernetz die einzelnen Sender zur Werbezeit auseinander Regionalisierung (abhängig von seinem Modulationsnetz / Sender mit günstigem Ballempfang können natürlich nicht getrennt werden) um möglichst viele Werbepartner in ihrer speziellen Umgebung zu bedienen.
Die viele aber vorhandenen potenzielle Radioanbieter und der Werbemarkt die nicht zu Zuge kamen machten nun erheblichen Druck auf die Regierung und Netzbetreiber.
Also musste eine neue Technik her die deren Wünsche erfüllen könnte und da kam DAB ins Spiel.
Bei 1,5 MHz Bandbreite (= 1 Multiplex Block = 1 Ensemble) passen 16 Veranstalter Plus Datenkanäle)
Das DAB-Sendernetz ist ein Gleichwellennetz das von Hause aus sehr schwer zu beherrschen ist.
Fachleute kennen diese Problematik.
Es mussten neue Sender mit Rechnern und dazugehörender Software entwickelt werden.
Da gab es auch schon Anfangsschwierigkeiten mit der Synchronisation.
Die Sender müssen sich ja überschneiden um Unterbrechungen zu vermeiden.
Was passiert wenn ein Sender um ein paar Millisekunden aus dem Ruder läuft.
Die zwei gleichen Datenpakete mit unterschiedlicher Laufzeit machen den Empfänger kirre und er kann nicht mehr richtig dekodieren (die Fehlerkorrektur wir überfordert) Datensalat kein Empfang.
Im Grunde also ganz schön kompliziert.
Auszüge aus DIGITALRadio.DE
Ein kleiner Rundgang auf dieser Seite ist empfehlenswert und nicht schädlich.
Was unterscheidet DAB+ von DAB?
DAB+ ist eine Weiterentwicklung des DAB-Standards, übernimmt also sämtliche Funktionen von DAB, bietet aber zusätzliche Vorteile. Der technische Unterschied liegt in der verwendeten Audiocodierung, d. h. die beiden Standards nutzen unterschiedliche Verfahren zur Aufbereitung der Daten vor und nach der Übertragung. Während DAB mit MPEG-1 Layer-2 arbeitet, verwendet DAB+ MPEG-4 HE-AAC v2, die derzeit effizienteste Audiokomprimierung weltweit.
Was ist ein Multiplex?
Auf einem Frequenzblock (Kanal) können mit Hilfe der digitalen Technik mehrere Programme verbreitet werden. Dabei werden die Datenströme (Pakete) abwechselnd stückchenweise gesendet. Dieses Verfahren nennt man im Englischen "multiplexing". Entsprechend wird das über einen Frequenzblock verbreitete Programmbündel als Multiplex bezeichnet (auch "Ensemble"). Ein Multiplex benötigt eine Bandbreite von 1,5 MHz und wird, wie ein analoges Radioprogramm, in einem bestimmten Gebiet, wie etwa einem Bundesland, einer Stadt oder auch in ganz Deutschland, verbreitet.
Ja und nun mal die Anfange von DAB.
Hier mal eines der Ersten DAB Geräte.
Heimgeräte gab es zu dieser Zeit meines Wissens nach noch nicht.
Hier das Phillips Autoradio mit Fernbedienung (nicht abgebildet) an dem ein DAB-Empfänger angeschlossen werden konnte.
Dazu die DAB-Box (Empfänger, Rechner mit Festplatte) Display, Kabelsatz und Antenne.
Dazu gab es noch von TechniSat die PC-Karte DAB-Star für DAB und UKW Empfang.
Dass mit einer auch noch sau teureren Technik eine DAB Einführung scheitern musste dürfte jetzt schon eigentlich jedem klar sein. Die Technik war einfach noch nicht so weit wie heute.
Hier mal der heutige Stand der Technik ein kleiner USB-Stick der DAB und UKW und noch viel viel mehr kann.
Darin enthalten ist ein Empfänger und ein Demotulator IC (Software gesteuert) der von einem sowieso in jedem Empfänger vorhandenem Prozessor gesteuert wird.
Zudem kann durch einfache Software Änderung der Empfänger vieleicht Zukünftige Veränderungen leicht (wenn gewollt) angepasst werden.
Dass UKW in den nächsten 15 Jahren aufgegeben wird glaube ich nicht.
Aber man muss auch bedenken, dass heute in den Autos fast nur noch DAB+ & UKW Kombigeräte verbaut werden.
Fast alle bei der VW-Gruppe verbauten Dachantennen beinhalten eine aktive DAB UKW und LMK plus GPS Antenne.
Im Heimbereich werden auch immer mehr nur DAB+ UKW Kombigeräte verkauft.
Dann sollte man noch bedenken, dass der größte Teil der Deutschen Bevölkerung vor allem die unter 45 Jahren nur noch vor der Klotze sitzen und Musik-Streams aus dem Netz ziehen und die Alten UKW-Radiohörer sterben in den nächsten 30 Jahren aus.
In unserer Wegwerfgesellschaft werden die LMKU Geräte in den nächsten Jahren sowieso zumeist automatisch entsorgt.
Und die Nostalgiker können dann mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen.
Gruß Richard
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.