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Genau,
das nenne ich echte Bastellleidenschaft, und Handwerkliches Können. Super Arbeit.
Gruß Detlef
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Dem kann ich mich nur anschließen, sehr spannend das ganze und Lehrreich
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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Beeindruckende Arbeit! Respekt vor solch einer Leistung
Radiogrüße Detlef
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(18.11.2016, 11:29)Radionar schrieb: Beeindruckende Arbeit! Respekt vor solch einer Leistung
Da müsst Ihr Euch mal auf meiner Homepage die Bahnhöfe von Heinz Bauer anschauen. Dagegen bin ich ein Stümper. Aber ich bin ja auch kein gelernter Silberschmied.
Bevor ich das Gehäuse furniere, habe ich mir über die Antennenanschlüsse, bzw. um ihre Ausgestaltung Gedanken gemacht. Erstmal habe ich ein 1cm breites Langloch in das Gehäuse gebohrt, und gesägt. Ursprünglich wollte ich ein vereinfachtes Formteil aus Buchenholz herstellen. Aber da fand ich noch ein wesentlich besseres Material in meiner Gruschelkiste. Ein Stück Hartholz, das von einer Gartentreppe übrig geblieben war, etwa doppelt so schwer wie Buche oder Eiche und kaum erkennbarer Faserstruktur. Das Holz lässt sich behandeln wie Kunststoff, und so ist es mir gelungen, durch bohren und schleifen das nachfolgende Stück herzustellen. Es ist nur 4mm dick!!! Und damit wäre noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.
Das Formstück wird an die Rundung angepasst. Ich habe es in Nussbaum dunkel gebeitzt.
Gruß
Alex
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Leider verliefen meine Furnierversuche auf Sperrholz nicht so prickelnd. Furnier wellig und eingerissen. Daher schaute ich mir in Youtube nochmal genau an, wie das ein echter Fachmann macht.
Fazit: Buchenfurnier wieder entfernt, Sperrholz glattgeschliffen und größere Macken zugespachtelt. Da ich die Reste meines Furniers aufgebraucht hatte, bestellte ich mir nun stilgerechtes Eichenfurnier. Der nächste Versuch verlief nun schon vielversprechender, mittlerweile hatte ich in Eiche mittel auch den richtigen Farbton gefunden.
Die Front ist Nussbaum, also etwas dunkler. Das kommt bei den Fotos leider nicht so gut rüber. Den Lautsprecherbespannstoff, hatte ich aus einem Konvolut. Er ist zumindest dem Original etwas ähnlich.
Jetzt stand ich vor der Gewissensfrage, ein funktionsfähiges VE301W Chassis einbauen, oder ein VE301G neu verdrahten. Da einerseits das Gehäuse nicht original ist, auch die RE..18..Röhren selten und teuer sind, und ich endlich die Sache zumindest zu einem vorläufigen Abschluss bringen möchte, habe ich mich für den 301W entschieden. Doch da haben wir schon das nächste Problem:
Die Sendereinstellachse des Wechselstromgerätes ist 4mm kürzer, als die des Gleichstromgerätes (bedingt durch die unterschiedliche Gehäusedicke Holz - Bakelit). Dadurch musste ich die Achsen tauschen, denn die Madenschraube des Drehknopfs griff leider ins Leere.
Soeben habe ich die Leisten für den Freischwinger eingeleimt. Als Rückwand werde ich vorübergehend eine normale VE301W Rückwand anschrauben und unten 5mm überstehen lassen.
Gruß
Alex
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Maaaan, Alex!
Wunderbar!!!!
Gruß,
Ivan
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Zu guter Letzt, der vorläufige Abschluss meines Projektes. Ich habe ein VE301W Chassis eingebaut, zwei Winkel für die Befestigung der Rückwand gebogen und mit 3mm Gewinde versehen (3,5mm Gewindebohrer hatte ich keinen), und die, eigentlich für ein Bakelitgehäuse vorgesehene Rückwand verschraubt.
Zumindest ist jetzt die Rückseite berührungssicher und annähernd original verschlossen. Ich weiß natürlich, dass die Rückwand für ein Gleichstromgerät seitlich noch zusätzliche Löcher zur Kühlung aufweißt. Aber so lange ich keine bezahlbaren Röhren finde, bleibt das Gleichstromchassis erst mal unbearbeitet. Wenn es denn mal fertig wird, kann ich mir immer noch Gedanken über eine passende Rückwand machen.
Vorerst freue ich mich über den guten Empfang von Radio Luxemburg auf Langwelle. Ich habe immer noch einen 2ten französischen Sender. Sollte der nicht zu Jahresende abgeschaltet werden?
Mittelwelle funktioniert auch, aber natürlich nur abends, und nicht ganz so stark.
Gruß
Alex
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Hallo Alex,
ich finde das sehr gelungen!
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Freundliche Grüße von Heiner.
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Tolles Projekt und sehr schönes Ergebnis!
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Sehr geil!
Habe die Themenbeschriftung ein wenig eindeutiger gemacht
Viele Grüße, Mark
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Hallo Alex,
ich habe aus Beständen meines verstorbenen Großvaters noch M3,5-Gewindebohrer, welche ich Dir leihweise überlassen könnte.
Bei Bedarf einfach melden (PN).
Grüße
Martin
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Toll gemacht, Alex,
Ich habe es gern verfolgt! Und das Gehäuse, man, es lässt sich übeln!
Gruß,
Ivan
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Vorbildliche Arbeit, da kann man nur staunen.
Radiogrüße Detlef
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Meine Hochachtung Alex, super Arbeit!
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang
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Hallo Alex,
da hast Du aber eine tolle Arbeit abgeliefert,
das Ding sieht aus, wie das Original,
wirklich klasse...
Gruß,
Rolf
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Hallo zusammen,
einigen von Euch mögen sich jetzt die Nackenhaare sträuben, aber in einem Bastlerforum ist halt nichts unmöglich. Ich habe erstmal das Chassis VE 301W wieder ausgebaut, ebenso den Freischwinger, zugunsten einer KEMO-Platine und eines LS mit Permanentmagnet. Dadurch wird das Radiogehäuse sozusagen "alltagstauglich" und ich kann meine UKW-Lieblingssender damit in recht guter Qualität hören. Da ich noch ein blankes Chassis hatte, war die Bastelarbeit überschaubar.
Gruß
Alex
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Das ganze wirkt in Anbetracht der riesigen Arbeit fürs Holzgehäuse beinahe lieblos... Warum nicht eine Röhrenentstufe spendieren? Den Gedankengang zu UKW verstehe ich gut, aber da muss noch geröhrt werden
Viele Grüße, Mark
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Ein Wink des Schicksals?
Jedenfalls ist es mir nach mehreren Versuchen gelungen eine - nicht ganz billige - aber top erhaltene VE301G-Rückwand zu ersteigen. Ein Chassis hatte ich schon seit längeren gesteigert, ebenso 2 Stück 18er Röhren. Keramikfassungen hatte ich aus dem "UKW Chassis". Jetzt fehlt mir eigentlich noch der Spannungswähler und der Vorwiderstand. Da habe ich zwei Stück für den VE301GWdyn im Sofortkauf erworben. Leider kam ich durch nachrechnen zu dem Schluss, dass ich damit nicht hin komme, da die V-Röhren mit Uf 55 Volt / If 0.05 Ampere, einen Vorwiderstand von 105 Ohm bei 220V benötigen, die beiden R..18.. mit Uf 20 Volt / If 0.18 Ampere einen Vorwiderstand von 1 KOhm bei 220V. Zum Glück hielt sich der Preis in Grenzen
Der Vergleich der Leistungsaunahme wäre noch krasser 5,5W (V-Röhren) zu 32,4W (R-Röhren). Und das nur für die Heizung! Das haut also leider nicht hin.
Ich habe mir schnell einen kleineren Reparaturständer "gebraten". Mein schwenbarer Reparaturständer ist einfach zu groß, und auf einerSchaumstoffunterlage, wie bei den letzten VE's ist es einfach nicht praktisch.
Die Unendliche Geschichte geht also weiter. Die Etappen: Weil mir ein kpl. VE zu teuer ist, ersteigere ich Einzelteile, diverse Freischwinger, ein VE301 Chassis. Ich ersteigere ein schönes Gehäuse, stelle aber fest, das dieses ein VE n Gehäuse ist. Passt also nicht. Dann komme ich auf die Idee mit dem Holzgehäuse, stelle aber fest, dass ins Holzgehäuse streng genommen ein VE-G oder VE-B Einsatz gehört. Daher sammle ich nebenbei noch Material dafür. Ein kurzer Ausflug startete in die UKW-Welt. Zwischendurch noch ein VE-n Chassis zur Aufarbeitung, und ein VE301W-Gehäuse erworben. Fazit: 1 funktionfähiger VE301W, ein funktionsfähiger VE301Wn und das Holgehäuse, dass in absehbarer Zeit wieder auf VE301G umgebaut wird, wobei mir die Originalrückwand den letzten Impuls gegeben hat.
Gruß
Alex
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Ein Bericht, den ich mit viel Freude gelesen habe
Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht
von Fallersleben
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