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Hallo Alex,
die beiden V-Röhren benötigen aber einen Vorwiderstand von 2200 Ohm (bei 220V) und nicht 105 Ohm.
Bau doch zu den beiden vorhandenen REN18xx - Röhren, noch eine Gleichrichterröhre ein, für die Anodenspannung,
dann läuft der VE am Wechselstromnetz und ein externes Gleichspannungsnetzteil kannst Du Dir sparen.
Z.B. eine UY1 (50V/0,1A) natürlich mit einem Parallelwiderstand von 625 Ohm und mindestens 4 Watt Leistung.
Dann würdest Du eine Heizspannung von 90V benötigen, d.h. am Vorwiderstand müssen bei 230V Netzspannung, 140V abfallen.
Das wäre dann ein Vorwiderstand von 778 Ohm / 25W - eine schöne Heizung -.
Man kann aber auch anstelle des Widerstandes, einen Kondensator in den Heizkreis schalten, da bleibt alles schön kalt.
Dieser Kondensator, natürlich ein guter MKP mit mind. 250V~, sollte dann (falls ich mich nicht verrechnet habe) 2,7µF groß sein...
Viele Grüße,
Rolf
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Hallo Rolf,
Du hast natürlich recht, ich habe mich da bös vertan um den Faktor 20. Dein Vorschlag ist nicht schlecht. Wenn ich mich recht erinnere habe ich noch irgendwo eine CY1. Die hätte dann die gleichen Werte wie die 18er - Uh=20V Ih= 0,2A.
Dann wäre eine Spannung von min. 180V zu vernichten. Mit einem Widerstand von 900 Ohm bei 36W. Da würde sich wirklich eine Kondensatorlösung anbieten. Der müsste dann etwa 2µF groß sein?
Gruß
Alex
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Hallo Alex,
bei angenommener Netzspannung von 230V müssten 170V (230 - 3 x 20V) vernichtet werden >>> 850 Ohm / 34W.
Die beiden REN18XX benötigen einen Paralellwiderstand von je 1KOhm / 1W, damit der Heizstrom auch 0,2A beträgt, wie bei der CY1.
Der Heizkreiskondensator hätte dann eine Größe von:
Wurzel aus [(230:0,2)² - (60:0,2)²] = Xc = 1110,18 Ohm >>> 2,87µF
Diese Kondensatorschaltung hat noch den Vorteil, dass der Heizstrom recht konstant ist, auch bei kalten Heizfäden.
Viele Grüße,
Rolf
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Als ich das Chassis grundreinigte fiel mir noch ein besonderes Schmankerl (wie der Bayer sagen würde) auf. Eine sandgefüllte Feinsicherung, speziell für den VE301G!
Mittlerweile hatte ich den Drehko ausgebaut, grundgereinigt und neu gefettet, und den Kondensatorblock neu gefüllt. Damit habe ich mich allerdings etwas schwer getan, da der Block nicht aufgebläht war, und nur ein 4µ Kondensator wirklich defekt war.
Bei dem MW / LW Umschalter fehlte eine Niet. Da habe ich dann vorsichtshalber beide Kontaktnieten ausgewechselt.
Bei der Gleichrichtung werde ich doch auf eine Halbleiterdiode zurück greifen. Die Sockel für die C und U- Röhren passen nicht in den freien Einbauplatz. Da müsste ich schon eine Europafassung einbauen und den Röhrensockel wechseln. Auch bedeutet der Einbau einer Gleichrichterröhre mit der Anpassung über parallele Widerstände einen größeren Eingriff, als eine Diode und vielleicht noch ein Kondensator zur Heizspannungsbegrenzung. Wenn ich noch den originalen Widerstand, oder wenigstens den Keramikkörper bekommen könnte, würde ich ganz auf eine Gleichrichtung innerhalb des Geräts verzichten. Ich würde das Gerät sowieso nicht im Dauerbetrieb benutzen. Damit könnte ich auch mit 42W Verlustleistung leben.
Gruß
Alex
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Hallo zusammen, um nochmal auf meine letzte Idee zurück zu kommen. Könnte mir mal jemand die Maße des Original Widerstandskörpers ausmessen, evtl. auch die Drahtstärke. Ist der Körper aus Ton, evtl. glasiert oder aus Porzellan? Vielleicht könnte einer meiner Töchter einen Rohling anfertigen und brennen. Es eilt ja nicht, aber dann käme ich dem Original wieder etwas näher.
Gruß
Alex
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Es ist 25x80mm gross.
Drahtdurchmesser dürfte schon um 0,1 bewegen.
Kleine Hinweis: Gleichstrom-VE ist Asbesthaltig. ( an Holzgehäuse neben Widerstand ist Asbestplatte angebracht) Ich habe bei meiner mit Plastik70 versiegelt.
Grüss
Matt
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Hallo Alex,
Du könntest von mir einen originalen Widerstand bekommen,
nur leider, ist eine Wicklung defekt,
Viele Grüße,
Rolf
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(07.06.2018, 19:38)Matt schrieb: Es ist 25x80mm gross.
Drahtdurchmesser dürfte schon um 0,1 bewegen.
Kleine Hinweis: Gleichstrom-VE ist Asbesthaltig. ( an Holzgehäuse neben Widerstand ist Asbestplatte angebracht) Ich habe bei meiner mit Plastik70 versiegelt.
Grüss
Matt
Vielen Dank für die schnelle Auskunft Matt. Asbest ist bei mir keines drin (Eigenbau siehe oben). Mal sehen, was ich da einbaue. Fermacell ist hitzebeständig (habe ich mal als Schutz beim Löten von Wasserleitungen mit Gasbrenner verwendet), ist aber auch mit 10mm ziemlich dick.
Gruß
Alex
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(07.06.2018, 21:33)Bastelbube schrieb: Hallo Alex,
Du könntest von mir einen originalen Widerstand bekommen,
nur leider, ist eine Wicklung defekt,
Viele Grüße,
Rolf Hallo Rolf,
das wäre ja super. Ich schreib Dir eine PN
Gruß
Alex
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Hallo Alex,
schön, auch mal bei anderen Bastelollegen das gleiche Problem festzustellen, das der galoppierenden Kosten .....
Ich habe hier mit einem originalen Holzgehäuse angefangen, die originale Rückwand dazugekauft, den Laut-
sprecherstoff in einer super nachgefertigten Version beommen und, und, und.
Das hat sich Kostenmäßig ordentlich zusammengeläppert ! Ein komplettes Gerät währe günstiger gewesen !!!!
Deine Holzarbeiten sind echt klasse und Grund genug, das Gerät nach und nach so original wie möglich zu bauen.
Die Achse am Drehkoantrieb besteht aus 2 Teilen zwischen denen die Tellerfedern stecken. Diese Teile sind nur
zusammen gepresst. Man kann das also auseinandernehmen und mit den 2 Tellerfedern eine Achse in der passenden
Länge anfertigen. Ich würde dann die Verbindung zwischen den beiden Teilen als Gewinde anfertigen und mit
Loctite sichern. Falls noch Bedarf besteht, melde dich !
Gruß,
RE 084
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg
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Servus,
Sofern noch Bedarf besteht, habe gerade beim Aufräumen noch diese Teile gefunden, die Widerstände sind in Ordnung.
Gruss, Volker
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(07.06.2018, 21:36)Mendefreund schrieb: (07.06.2018, 21:33)Bastelbube schrieb: Hallo Alex,
Du könntest von mir einen originalen Widerstand bekommen,
nur leider, ist eine Wicklung defekt,
Viele Grüße,
Rolf Der Widerstand mit Spannungswähler ist gut verpackt angekommen - vielen Dank Rolf. In diesem Forum "werden Sie geholfen". (frei nach Verona Poth)
Vielen Dank auch für die anderen Hilfsangebote.
Die defekte Wicklung werde ich schon wieder hin bekommen. Erst mal auseinander bauen, den Rest abwickeln und Durchmesser und Widerstand / Meter ausmessen. Der Rest ist dann nur noch etwas Futschelarbeit.
Gruß
Alex
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(07.06.2018, 21:33)Mendefreund schrieb: Vielen Dank für die schnelle Auskunft Matt. Asbest ist bei mir keines drin (Eigenbau siehe oben). Mal sehen, was ich da einbaue. Fermacell ist hitzebeständig (habe ich mal als Schutz beim Löten von Wasserleitungen mit Gasbrenner verwendet), ist aber auch mit 10mm ziemlich dick.
Das ist mir bewusst,d ass Nachbau schon gar nicht Asbest enthalten wird. Lieber zuviel warnen als zu wenig.
Oder mit Blech an Innenwand mit Abstand befestigen.
@RE084, besser keine 100% Nachbau, sonst müsste er auch Asbestplatte an Holzgehause anbringen
Kannst du Rückwand ordentlich einscannen? (bei meiner fehlt es leider.)
Grüss
Matt
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(10.06.2018, 07:40)Matt schrieb: Kannst du Rückwand ordentlich einscannen? (bei meiner fehlt es leider.)
Grüss
Matt
Hallo Matt,
ich habe jetzt verschiedene Möglichkeiten ausprobiert. Licht von oben geht garnicht. Parallel zur Rückwand ist schon besser aber im unteren Bereich immer noch nicht optimal. Ich werde die Rückwand mit auf die Arbeit nehmen, dort haben wir einen A3 Multifunktionsdrucker. Ich hoffe der Scanner spiegelt sich nicht genauso. Die Rückwand ist halt sehr glatt.
Gruß
Alex
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(11.06.2018, 21:11)Mendefreund schrieb: (10.06.2018, 07:40)Matt schrieb: Kannst du Rückwand ordentlich einscannen? (bei meiner fehlt es leider.)
Grüss
Matt
Hallo Matt,
ich habe jetzt verschiedene Möglichkeiten ausprobiert. Licht von oben geht garnicht. Parallel zur Rückwand ist schon besser aber im unteren Bereich immer noch nicht optimal. Ich werde die Rückwand mit auf die Arbeit nehmen, dort haben wir einen A3 Multifunktionsdrucker. Ich hoffe der Scanner spiegelt sich nicht genauso. Die Rückwand ist halt sehr glatt. Hallo Matt,
hat funktioniert mit dem Scan:
Wenn Du das Original haben möchtest, schick mir bitte eine PN mit Deiner Email-Adresse - an die PN kann man ja leider nix dran hängen.
Gruß
Alex
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(07.06.2018, 21:36)Mendefreund schrieb: Der Widerstand mit Spannungswähler ist gut verpackt angekommen - vielen Dank Rolf. In diesem Forum "werden Sie geholfen". (frei nach Verona Poth)
Vielen Dank auch für die anderen Hilfsangebote.
Die defekte Wicklung werde ich schon wieder hin bekommen. Erst mal auseinander bauen, den Rest abwickeln und Durchmesser und Widerstand / Meter ausmessen. Der Rest ist dann nur noch etwas Futschelarbeit. So, jetzt möchte ich endlich mal zum Schluss kommen. Für den Vorwiderstand hatte ich mir oxydierten Widerstandsdraht 1mm Durchmesser besorgt, da normaler Konstantandraht sich mit jeder Windung etwas kurzschließt. Ich hätte also auf Abstand wickeln müssen. Eine 100 % Isolation bildet natürlich auch die Oxydschicht nicht und so lässt sich die Windungszahl schwer berechnen. Um es kurz zu machen, ich habe den Porzellankörper einfach voll gewickelt und dann die Abgreifschelle nach dem Heizstrom gesetzt. Weitere Schellen habe ich mir erspart, weil diese wieder einige Windungen kurzgeschlossen hätten.
Um die Anodenspannung möglichst hoch zu halten, wählte ich 4 Dioden in Brückenschaltung, dagegen sollte die Spannung, die über der Widerstand verbraten wird, möglichst gering sein, daher nur Einweggleichrichtung. Diese 5 Dioden habe ich gut isoliert in eine alte Kondensatorhülle verpacht und mit einer Schelle am Chassis befestigt. Zum Wärmeschutz des Holzgehäuses montierte ich ein dünnes Blech. Die Erwärmung hält sich in Grenzen.
Die nun hoffentlich letzten Bilder:
Gruß
Alex
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So, jetzt möchte ich endlich mal zum Schluss kommen. Für den Vorwiderstand hatte ich mir oxydierten Widerstandsdraht 1mm Durchmesser besorgt,
Natürlich 01,mm
Gruß
Alex
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