Hallo Freunde,
unser Michel (JoBa) hat es mal wieder gut mit mir gemeint und mir das nachfolgende Radio geschenkt. Naja, geschenkt, dafür mußte ich eine Kröte schlucken, aber davon dann mehr.
Das Gehäuse ist zwar vom Lack her etwas angegriffen, kann aber mit einer guten Möbelpolitur sehr schön wieder hergerichtet werden.
Auch im Inneren ist der Zustand gut. Sämtliche Teile sind vorhanden. Die fehlende Gleichrichterröhre kommt noch hinzu, ebenfalls der fehlende Knopf.
Das Gerät ist ein Super mit einem Kathodenmischer als Oszillator. Was ist das genau? Während die meisten unserer Vorkriegsradios eine Mischröhre besitzen, muss dieses Radio mit der im Eingang befindlichen Röhre RENS1284 2 Aufgaben erfüllen. Empfang des Signals von der Antenne und gleichzeitig muss diese Röhre noch die Oszillatorschwingung erzeugen. Heißt, um die Oszillatorschwingung zu erzeugen muß eine Spule des Oszillators zwischen Kathode und Masse liegen. demgegenüber liegt eine Spule der Anode.
Jetz darf man nicht denken, dass diese Schaltung jede RENS 1284 mit gemacht hat. Viele schwingen nämlich erst gar nicht an. Es gab seinerzeit extra ausgesuchte RENS 1284, die diese Anforderung erfüllten.
Ich habe des Öfteren mit diesen Kathodenmischer-Geräten experimentiert. So findet man diese Schaltung im NORA 500 und im bekannten Telefunken Nauen 330 WL, genannt, die "Pfeifende Johanna".
Diese Geräte sind schwer in den Griff zu bekommen. Zumindest ist das heute mit der doch schon sehr alten RENS1284 schwer möglich. Ich hatte mir bei diesen Experimenten mit der russischen Röhre 4J1L geholfen. Diese kann durchaus als Ersatz für die RENS1284 verwendet werden. allerdings hat sie mit ihrem Alu-Mantel eine etwas gewöhnungsbedürftige Optik. Die anschließende Empfangsleistung, selbst nach sorgfältigem Abgleich ist nicht besonders, was man sich in Anbetracht der spartanischen Schaltung vorstellen kann.
Ich habe heute nur noch meinen Telefunken Nauen als Sammelobjekt. Meinen Stassfurt Imperial 3 und meinen NORA 500 habe ich aufgrund dieser Schaltung veräußert.
Ebenso, wie der Telefunken-Nauen soll der Mende 248 aus oben genannten Gründen in meine Sammlung. Ich werde mich aber wirklich darauf beschränken, das Gerät optisch vom Gehäuse aufzubereiten. Das Chassis soll staubfrei werden. sämtliche Bedienungs-Organe werden gangbar gemacht.
Es wäre schade, wenn solch ein unberührtes Gerät verbastelt würde. Nicht jedes Radio in meiner Sammlung muß spielen. Und nur für ein paar wenige starke Sender am Abend oder den Heimsender lohnt sich eine solche Aufgabe nicht.
Der Dietmar (DiRu) hat im radiomuseum.org schon mal geschrieben, wie er aus der russischen 4J1L eine RENS1284 gemacht hat. Hier mal der Link auf die Röhre und dem anhängenden Bericht.
http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_4j1l.html
Diese Anleitung könnte durchaus auch mal für diejenigen sein, die keine RENS1284 besitzen und sich durch diesen Ersatz eine billige Alternative basteln wollen. Gesagt sei noch, dass die 4J1L den Anodenanschluß nicht oben auf den Röhrenkolben hat, sondern die Anschlüsse befinden sich alle unten. Der Anodenanschluß muß also nach oben verlegt werden.
Also, schaut mal.
Was habe ich vergessen? Richtig, die Bilder!
unser Michel (JoBa) hat es mal wieder gut mit mir gemeint und mir das nachfolgende Radio geschenkt. Naja, geschenkt, dafür mußte ich eine Kröte schlucken, aber davon dann mehr.
Das Gehäuse ist zwar vom Lack her etwas angegriffen, kann aber mit einer guten Möbelpolitur sehr schön wieder hergerichtet werden.
Auch im Inneren ist der Zustand gut. Sämtliche Teile sind vorhanden. Die fehlende Gleichrichterröhre kommt noch hinzu, ebenfalls der fehlende Knopf.
Das Gerät ist ein Super mit einem Kathodenmischer als Oszillator. Was ist das genau? Während die meisten unserer Vorkriegsradios eine Mischröhre besitzen, muss dieses Radio mit der im Eingang befindlichen Röhre RENS1284 2 Aufgaben erfüllen. Empfang des Signals von der Antenne und gleichzeitig muss diese Röhre noch die Oszillatorschwingung erzeugen. Heißt, um die Oszillatorschwingung zu erzeugen muß eine Spule des Oszillators zwischen Kathode und Masse liegen. demgegenüber liegt eine Spule der Anode.
Jetz darf man nicht denken, dass diese Schaltung jede RENS 1284 mit gemacht hat. Viele schwingen nämlich erst gar nicht an. Es gab seinerzeit extra ausgesuchte RENS 1284, die diese Anforderung erfüllten.
Ich habe des Öfteren mit diesen Kathodenmischer-Geräten experimentiert. So findet man diese Schaltung im NORA 500 und im bekannten Telefunken Nauen 330 WL, genannt, die "Pfeifende Johanna".
Diese Geräte sind schwer in den Griff zu bekommen. Zumindest ist das heute mit der doch schon sehr alten RENS1284 schwer möglich. Ich hatte mir bei diesen Experimenten mit der russischen Röhre 4J1L geholfen. Diese kann durchaus als Ersatz für die RENS1284 verwendet werden. allerdings hat sie mit ihrem Alu-Mantel eine etwas gewöhnungsbedürftige Optik. Die anschließende Empfangsleistung, selbst nach sorgfältigem Abgleich ist nicht besonders, was man sich in Anbetracht der spartanischen Schaltung vorstellen kann.
Ich habe heute nur noch meinen Telefunken Nauen als Sammelobjekt. Meinen Stassfurt Imperial 3 und meinen NORA 500 habe ich aufgrund dieser Schaltung veräußert.
Ebenso, wie der Telefunken-Nauen soll der Mende 248 aus oben genannten Gründen in meine Sammlung. Ich werde mich aber wirklich darauf beschränken, das Gerät optisch vom Gehäuse aufzubereiten. Das Chassis soll staubfrei werden. sämtliche Bedienungs-Organe werden gangbar gemacht.
Es wäre schade, wenn solch ein unberührtes Gerät verbastelt würde. Nicht jedes Radio in meiner Sammlung muß spielen. Und nur für ein paar wenige starke Sender am Abend oder den Heimsender lohnt sich eine solche Aufgabe nicht.
Der Dietmar (DiRu) hat im radiomuseum.org schon mal geschrieben, wie er aus der russischen 4J1L eine RENS1284 gemacht hat. Hier mal der Link auf die Röhre und dem anhängenden Bericht.
http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_4j1l.html
Diese Anleitung könnte durchaus auch mal für diejenigen sein, die keine RENS1284 besitzen und sich durch diesen Ersatz eine billige Alternative basteln wollen. Gesagt sei noch, dass die 4J1L den Anodenanschluß nicht oben auf den Röhrenkolben hat, sondern die Anschlüsse befinden sich alle unten. Der Anodenanschluß muß also nach oben verlegt werden.
Also, schaut mal.
Was habe ich vergessen? Richtig, die Bilder!
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.