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Telefunken Plattenspieler TW 560/561 Tonarmproblem
#1
Hallo zusammen.
Ich bin neu im Forum und habe ein Tonarm-Problem mit einem Telefunken Plattenspieler TW 560/561. (Stammt aus einem Phonoschrank mit einem Schaub-Lorenz Radio Ballett 58.)
Ich würde mich freuen und wäre sehr dankbar, wenn mir jemand dabei helfen könnte.

Testablauf:

Tourenwähler steht auf 33
33 cm Langspiel-Platte liegt oben auf der Plattentellerachse, Plattenhalter ist mittig eingeschwenkt
Taste EIN wird gedrückt
Plattenteller beginnt zu drehen
Tonarm hebt sich
Schallplatte fällt auf den Plattenteller
Tonarm schwenkt nach innen und senkt sich auf die Anfangsrille

und jetzt beginnt das Problem!

Anstatt auf der Rille weiter nach innen zu wandern, hebt der Tonarm nach ca. 2 Umdrehungen wieder ab,
Tonarm schwenkt nach rechts außen und legt sich auf den Ablage-Sockel nieder.
Der Plattenteller bleibt stehen.


Könnte mir vielleicht jemand einen Tipp geben, in welcher Ecke, an welcher Feder oder an welchem Hebel  die Ursache zu suchen wäre?
Wenn es mir gelingt, schicke ich ein Foto noch hinterher.


Mit den besten Grüßen von

scrapart
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#2
Und hier noch das Bild des TW 561 von unten gesehen.

   

Gruß
scrapart
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#3
Hallo scrapart das kann ich nicht aussprechen, Knoten in der Zunge
Also Hallo sc......, herzlich Willkommen hier im Forum. Helfen kann ich bei dem Dreher nicht, aber eine Explosionszeichnung der GFGF hab ich gefunden

   

warte mal bist der Anton oder Philipp dein Anliegen gelesen haben, das sind Spezialisten.

Bitte die Bilder, hast du schon schön hochgeladen, danach rechts unten da steht, in den Beitrag Einfügen klicken, dann erscheint dein Bild genau da wo du den Mauszeiger(Courser) positioniert hattest. Ich hab das jetzt eingefügt.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#4
Soweit ich mich erinnern kann, musst Du ja die Taste gedrückt halten, damit er startet. Beim Einzelspiel hat soweit ich weiss der Plattenhalter über der Platte nix zu suchen, der muss bei Einzelspiel ausgeschwenkt werden.

@Dietmar
Nick wird als "Skräp-Art" ausgesprochen, denke ich mal.
Viele Grüße 
Philipp
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#5
Normalerweise sollte er das erst nach der letzten, gespielten Platte tun. Hast Du mal mit mehreren Platten getestet, als Stapel auf die Wechselachse aufgelegt? Versuche das mal, wenn der dann auch noch so reagiert, dann käme als Nächstes Verharzung in der Mechanik in Frage, oder irgendwo eine fehlende Spiralfeder, oder irgendwo ist was verbogen... Dann wirds schwierig.

Wenn das Gerät länger gestanden hat, dann lasse mal einen Stapel Platten in der 78er Geschwindigkeit durchlaufen, falls dann die Automatik nicht mitmacht, halt solange immer wieder auf Start drücken und laufen lassen solange es geht und wieder von vorne, bis alle Platten durch sind. Dann läuft Alles schneller und das Fett wird etwas geschmeidiger.

Schau auch mal, ob der Startknopf nach dem Drücken wieder ganz nach oben kommt und das daran hängende Drahtgestänge auch wieder in die Ausgangsposition zurückkommt. Falls nicht, kann das der Fehler sein. Dann bekommt der Plattenspieler immer wieder den Startimpuls.

Hast Du die Bedienungsanleitung?

Nebenbei: Ich hasse diese Telefunken Wechsler! Smiley39
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#6
Hier ist die BDA. Bitte die Bilder 1x anklicken (schärfer), 2x anklicken (schärfer und größer):

   

   

   

   

   
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#7
http://www.hifi-forum.de/viewthread-84-22368.html

Hallo zusammen!
Ohne jetzt auf Einzelheiten einzugehen, zunächst mal meinen allerbesten Dank an Dietmar, Vagabund und Anton für Eure prompten Antworten ! ! !
Mittlerweile habe ich folgendes getestet.

"Mehrfacher Ablauf mit Plattenstapel."

Vier Mal sieben alte Schellack-Platten bei 78 U/min aus dem Stapel durchlaufen lassen.
Ergebnis wie schon oben beschrieben.

Bei "eingeschwenktem Plattenhalter" und nach Druck auf Taste EIN:
1. Arm hebt -
2. Platte fällt -
3. Arm schwenkt ein -
4. Arm setzt auf -
5. nach ca. 2 Umdrehungen Arm hebt sich -
6. Arm schwenkt aus -

ab da wiederholt sich das Spiel vonPunkt 2. bis 6.

2. nächste Platte fällt -
3. Arm schwenkt ein  
etc. etc.

Nach der letzten Platte wiederholen sich die Punkte 3. bis 6.  
Nach der 12. Wiederholung habe ich mit der Taste AUS ausgeschaltet. Oder besser gesagt unterbrochen, denn der Arm blieb in der Luft stehen.

Nächster Test bei "ausgeschwenktem" Plattenhalter" und nach Druck auf Taste EIN:
Punkte 1. bis 6. wie oben.
danach:
7. Arm senkt sich auf die Stüze ab.
8. Irgendetwas knackst im Inneren
9. Der Motor schaltet ab, der Plattenteller bleibt stehen.

Der mechanische Ablauf scheint also zunächst in Ordnung zu sein  -  
bis auf die Freigabe des Tonarms zur rillen-geführten Bewegung über die Platte.

Schade nur, dass man die Hebelbewegungen nicht beobachten kann. Man kann ja den Plattenwechsler schlecht auf dem Kopf gestellt laufen lassen. Deshalb werde ich mir als nächstes ein Gestell auf vier höheren Beinen und darunter einen Spiegel bauen, um die Mechanik im Ablauf beobachten zu können. Dann werde ich auch das Spiel mit der EIN-Taste und dem Gestänge untersuchen.

"Verharztes Fett oder Öl"

Verharztes Fett oder Öl konnte ich nicht entdecken. Einzig der polierte Wellenstumpf unterhalb des Motors war ölverschmiert. Gehört zum Geschwindigkeitsumschalter.

"Bedienungsanleitung"

Besten Dank für die nützliche Explosionszeichnung und die ausführliche Anleitung zum TW 501. Ergänzt sehr gut die BDA vom TW 561.

Vielleicht interessant: Die kpl. Anleitung zum TW 561 habe ich gefunden unter
http://telefunken.pytalhost.eu/TW561/

Nochmals Euch allen besten Dank. Ich werde weiter knobeln und gelegentlich wieder berichten.

Beste Grüße aus Bayern und noch eine schöne Vorweihnachtszeit wünscht
scrapart

P.S.
@Dietmar
Bilddatei war beim ersten Versuch größer als 500 kB

nic-name:  
Kann ich den nic-name noch mal ändern?
Auf die Schnelle ist mir beim Registrieren kein anderer nic-name eingefallen. Scrapart ist auf englisch Schrott-Kunst. Soll heißen: Bewahrung handwerklicher und bäuerlicher Alltagsgegenstände, aber im Sinne künstlerisch angehauchter Transformation. Eine meiner anderen Rentner-Beschäftigungen.
Beispiele siehe unter:  
http://www.wuermkultur-gauting.de/wuermk...deric.html
Ist wohl weitläufig verwandt mit dem Sammeln und Bewahren alter Radioapparate und Konsorten.
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#8
(08.12.2016, 21:33)scrapart schrieb: nic-name:  
Kann ich den nic-name noch mal ändern?
Auf die Schnelle ist mir beim Registrieren kein anderer nic-name eingefallen. Scrapart ist auf englisch Schrott-Kunst. Soll heißen: Bewahrung handwerklicher und bäuerlicher Alltagsgegenstände, aber im Sinne künstlerisch angehauchter Transformation. Eine meiner anderen Rentner-Beschäftigungen.

Passt ja gut den Telefunken Wechslern aus dieser Serie...  Big Grin

Deinen Benutzernamen kannst Du nicht selbst ändern, das können aber die Admins. Du kannst aber auch unter Deinem Benutzernamen einen eigenen Titel anzeigen lassen (da wo bei mir "Phono Doc" steht.) Das kannst Du über die Benutzer-CP ändern und da z. B. einen ansprechbaren Namen eintragen.

Zum Dreher:
Genau vor dem gleichen Problem, welches Du beschreibst, stehen wir Dreher-Fans Alle. Es ist schwierig die mechanischen Abläufe von unten zu betrachten, während das Gerät läuft. Hohe Beine sind da schon hilfreich, Spiegel kann irreführend sein, weil das gesehene (spiegelverkehrte-)Bild natürlich andersherum gedacht werden muss. Aber Dein Ansatz hört sich schonmal gut an. Gerade die Telefunkens aus dieser Modellserie machen es dem Reparateur nicht leicht, weil die gesamte Wechselmechanik in einem kompakten Modul zusmmengefasst-, und an vielen Stellen kaum einzusehen ist. Außerdem werden viele Funktionen durch laberige Drahtgestänge gesteuert, die wenig Präzise arbeiten, aber dafür umso leichter verbiegen. Nicht gerade vorteilhaft ist auch die fest montierte Wechselachse im Chassis. Deshalb- und auch weil diese Geräte recht unwillig und hakelig laufen, mag ich sie nicht. Das konnte Telefunken früher- und auch später wieder besser.
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Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
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#9
Ich mag diese Telefunken auch nicht besonders, aber manchmal gehören sie einfach original dazu, also arrangieren!

Einmischen möchte ich mich nun ungern, Anton hat da um einiges mehr Erfahrung als ich, ich bin eher bei Dual zuhause. Einen entscheidenden Tipp möchte ich Dir aber auf den Weg geben, der mir meine Erfahrung gezeigt hat. "Verharztes Öl konnte ich nicht entdecken"... verlasse Dich da nicht drauf. Oft verlaufen Hebel direkt übereinander, kleben sie, hast Du schnell, wie jetzt, einen undefinierbaren Wurm drin und suchst Dir einen Wolf. Es braucht nur mal ein Hebel nicht richtig laufen, schon hängt der ganze Ablauf. Ich denke mal, sofern er ein Kurvenrad hat, dass dieses nicht "abschaltet" und weiterfährt, somit gibt es den weiteren Ablauf frei, oder die Nocke am Teller passt nicht und initiiert wieder den Wechsel. Solange der Dreher aber nicht pikobello gereinigt ist, wird das meiner Meinung nach nix.

Alles an Elektrik notieren, fotografieren, dann demontieren. Bitte besonders den Motor abbauen.
Dreher ab in die Dusche, einnässen, dann mit Breff Fettlöser einsprühen, kurz warten, dann abspülen, Du wirst Dich wundern, was da für eine Suppe = verharztes Öl noch herauskommt.
Dann trocken föhnen. Danach etwas mit Öl alle Gelenke und beweglichen Verbindungen schmieren, aufs Kurvenrad/Zahnrad sollte Fett/Vaseline.

Das sind jetzt die Schritte, die ich machen würde, wenn es meiner wäre. Er muss erstmal sauber sein.
Der Ablauf sollte für's Erste reichen, eine komplette Restauration erfolgt dann, wenn er ordentlich läuft.
Wenn Du nicht klar kommst, bringst ihn mir vorbei, ich bin nicht weit weg.
Viele Grüße 
Philipp
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#10
Hallo Anton und Vagabund,

danke für Euere weiteren Tipps.
Die Generalwäsche hätte ich mich nie getraut, habe sie aber gemacht. Vorher Trafo ausgebaut. Schalter ging leider nicht. Ansonsten ist ja keine Elektronik vorhanden. Der schöne Glanz auf den schwarzen Hebeln - das war wohl das Alt-Öl.
Nach einiger Zeit unter dem Föhn und ein wenig Öl neuer Versuch.
Bisher leider ohne Erfolg. Gleicher Ablauf wie vorher. Der Plattenteller dreht aber wesentlich freundlicher.
Nach etlichen Versuchen streikt nun zusätzlich der Motor EIN/AUS-Schalter. Beim Überbrücken läuft der Motor.
Da der Schalter während des Abspielvorgangs keine weitere Funktion haben soll (siehe Link weiter unten), werde ich zunächst extern einen anbringen.
Da ich aber bis Weihnachten anderweitig stark engagiert bin, wird das noch eine Weile dauern.

Eine schöne Vor- und Weihnachtliche Zeit wünscht Euch allen

Scrapart


Fundstellen mit ähnlichen Problemen

TW 561, EIN-Schalter defekt
http://www.radiomuseum-bocket.de/mybb/sh...p?tid=7272

TW 561,Tonarm  Abspiel-Problem
http://www.hifi-forum.de/viewthread-84-22368.html

TW 561, nichts für neue Platten
http://www.dampfradioforum.de/viewtopic....31&t=19961

TW 561, Bedienungsanleitung
http://telefunken.pytalhost.eu/TW561/

TW 561, Plattenwechsler unbekannt
http://www.radiomuseum.org//forum/telefu...kannt.html

TW 561, Tonarm Einschwenk-Problem
http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=17571

TW 560, Tonarm Einschwenk-Problem
http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=31&t=975

TW 504, Tonarm Einschwenk-Problem
http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=31&t=1278
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#11
Hallo zusammen!
Jetzt habe ich gerade noch festgestellt, dass bei meinem TW 561 auch noch die gleiche Feder gebrochen ist, wie im Thread von MaxB
http://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=5986

Wobei sich mir die Funktion dieser Feder zunächst überhaupt nicht erschließt. Vor allem dieses ganz kurz umgebogene Ende. Irgendwie könnte sie aber mit der Wiedergabe-Funktion zu tun haben.
Hier noch zwei Bilder.

   

   
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#12
Hallo,

(11.12.2016, 23:30)scrapart schrieb: Jetzt habe ich gerade noch festgestellt, dass bei meinem TW 561 auch noch die gleiche Feder gebrochen ist, wie im Thread von MaxB
http://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=5986

Wobei sich mir die Funktion dieser Feder zunächst überhaupt nicht erschließt.

So, haben meinen Telefunken jetzt mal wieder aus em Regal gezogen und getestet.

Vorab: Die Funktion dieser Feder erschließt sich auch mir nicht wirklich...
Sie hilft ein kleine wenig bei der Rotation des Steuerzahnrades, wobei es bei meinem Exemplar ohne Feder genauso schlecht ging, wie mit Feder. Aber mein Spieler ist auch noch in keinster Weise gereinigt...

Wenn ich per Hand nachhelfe funktioniert bei meinem Dreher der Wechselmechanismus vollständig.
Da aber weder gereinigt (na ja, grob zumindest...) noch neu geschmiert ist, schafft es der Motor nicht allein.
(Motor raus und baden gehen kommt dann wohl als nächstes...)

Ich habe mal unter mein Gerät geschaut und bei Schieflage auf dem Reparaturständer hatte ich den gleichen Effekt, wie bei dir: Aufsetzten, etwas drehen und ab zurück zur Stütze, bzw. Plattenwechsel.
Der Wechselvorgang wird von dem Langen Hebel ausgelöst, der einen kleinen Messingdrehhebel antippt und dadurch den Wechselvorgang in Gang setzt. Es ist dort nur eine ganz kleine Bewegung notwendig und der Vorgang startet.
Ich habe mal zwei Bilder gemacht, wo sich diese Antipperei abspielt. Ich hoffe man erkennt was...
Auf dem zweiten Bild sieht man (rot markiert) links den Schalthebel und den kleinen Messingdrehhebel.
Vielleicht ist da bei dir das Problem, das Ausgelöst wird, obwohl es nicht sollte...


.jpg   Schalthebel.jpg (Größe: 110,35 KB / Downloads: 619)    
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#13
Während des Abspielvorgangs wird vom Tonarm ein Hebel langsam nach innen bewegt, der zum Schluss die Endabschaltung durch den Plattenteller auslöst. Dort solltest Du mal suchen. Bei Deinem Spieler wird nach dem Aufsetzen sofort die Endabschaltung aktiviert.

Bernd
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#14
(13.12.2016, 19:17)capstan schrieb: ...Bei Deinem Spieler wird nach dem Aufsetzen sofort die Endabschaltung aktiviert.

Bernd

Hallo Bernd,

nach der Beschreibung in Beitrag 7 wird eben nicht die Endabschaltung ausgelöst, sondern der Wechselvorgang. Wobei das in diesem Fall auf das Selbe hinaus läuft.
Also beides kontrollieren...
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#15
Hallo capstan und MaxB,
motiviert durch Eure Beiträge habe ich mich doch noch vor Weihnachten auf die Suche nach der Abschaltfunktion gemacht und auch neue Erkenntnisse gewonnen. Den TW 561 auf den Kopf gestellt und den Teller langsam von Hand gedreht. Dabei konnte man durchaus einige Abläufe besser erkennen. Aber so ganz durch bin ich noch nicht.
Danach mit drei Platten nochmals ganz normal gestartet. Einwandfreier Durchlauf von Anfang bis zum Ablegen des Tonarms am Schluss.
Jeder würde sich jetzt freuen, dass es wieder geht. Aber für mich ist es der reine Super-GAU, weil ich immer noch nicht weiß, warum !!!
Mit Sicherheit ist daran auch die radikale Entfettungskur mit leichter Ölmassage beteiligt. In jedem FAll werde ich aber den ganzen automatischen Ablauf mit den kleinen Hebelchen auch zwischen dem Zahnrad und Chassis analysieren und dokumentieren. Das aber erst nach den Feiertagen. Dann melde ich mich wieder.
Einstweilen vielen Dank für Eure Unterstützung!
Schöne Weihnachtstage und einen frohen Jahreswechsel.
Beste Grüße von
Horst
alias scrapart
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#16
Sind ja gute Nachrichten Horst. Aber es kann sehr gut sein, dass einfach nur ein unscheinbares Hebelchen nicht weit genug irgenwo hingegriffen hat, weil eben (unsichtbare) Verharzung vorhanden war. Bei so einem technischen Wunderwerk, laufen so irre viele Funktionen ab, die einander gegenseitig beeinflussen, dass man das Alles alleine durch optisches Erfassen gar nicht vollständig nachvollziehen kann. Dazu müsste man sich dann zeitgleich noch die Serviceanleitung dazu reinziehen.
Der "AHA"-Effekt nach einer gründlichen Entharzung ist doch immer wieder verblüffend.

Manchmal verhakeln sich solche Wechsler auch ganz einfach durch Transport oder Falschbedienung und die Funktionen sind nicht mehr abgestimmt. Bei einigen Duals der 10xxer Reihe gibt es dazu z. B. die Anweisung vom Hersteller, den Wechselmechanismus einmal komplett durchlaufen zu lassen, wobei der Tonarm mit Sicherungshebel auf der Tonarmstütze festgeklemmt bleiben soll. Dann "sortiert" sich die Mechanik neu. Solches Wissen fehlt heute meist, weil die Bedienungsanleitungen und/oder Servicepapiere zu den Geräten fehlen (oder schlichtweg nicht gelesen werden).
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#17
Durch Verharzung verschiedenster Öle und Fette werden Bauteile daran gehindert, sich frei zu bewegen und dadurch Funktionen einzuleiten oder zu beenden. Ein Plattenspieler besteht aus zahlreichen solcher Bauteile, daher ist es zu Anfang unerlässlich, erstmal das alte Fett und Öl zu entfernen, wenn auch nur grob, um die Funktion herzustellen. Tut man das nicht und versucht, an Bauteilen "einzustellen" dann macht man es oft schlimmer und kommt auf keinen grünen Zweig. Durch die Reinigung erledigen sich viele Fehler oft von selbst.
Zumindest geht es in die richtige Richtung, Glückwunsch.
Viele Grüße 
Philipp
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#18
Moin,

schön zu hören Horst.
Die kleinen Hebelchen und Laschen müssen wirklich frei und gut gleiten, sonst wechselt er nicht/nicht richtig.
Mit meinem bin ich heute auch endlich (nur wegen dir Wink ) weitergekommen und hatte zwischenzeitlich das gleiche Fehlverhalten wie deiner.
Jetzt geht er zwar, kann aber noch verbessert werden.
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#19
Hallo zusammen!
wie angekündigt, melde ich mich hier im Neuen Jahr wieder.

Mittlerweile habe ich mir ein Plattenspieler-Drehgestell gebaut. Siehe Fotos.
   
Sieht zwar etwas wackelig aus, ist aber ausreichend stabil. Chassis lässt sich in jede Lage positionieren.
   
 Auf dem Kopf stehend hat auch der Tonarm ausreichend Spielraum, um die Arbeitsbewegungen frei nach unten hängend mitzumachen.

Jetzt muss ich nur noch für den unwilligen Netzschalter eine Lösung finden.
   
Aber das ist ja eine leichtere Übung. Der Schalter ist nur mit einer dünnen, längeren Hohlniete befestigt. Darum wackelt der Schalter auch so, kann aber leicht demontiert werden.


Euch allen nochmals herzlichen Dank für die hilfreiche Unterstützung!!!!!

Ich melde mich gerne wieder mit anderen Baustellen, denn Material liegt noch genügend im Keller. Vielleicht kann auch ich mal helfen.

Alles Gute weiterhin.
Mit den besten Grüßen
Horst F.
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#20
Der Netzschalter bei diesen Telefunken/AEG Modellen ist wirklich eine Krankheit! Erstens völlig servicefeindlich eingebaut und Zweitens im Inneren recht filigran. Da bricht gerne mal was ab, oder die Kontakte laufen schwarz an und leiten dann nicht mehr. Wenn ich recht erinnere, ist der Schalter mit der Hohlniete nicht nur befestigt, sondern fällt auch gleich in seine Einzelteile auseinander, wenn man die Niete aufgebohrt hat.
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