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Telefunken Plattenspieler TW 560/561 Tonarmproblem
#21
   
[attachment=59113][attachment=59113]    
In Ergänzung noch zwei Fotos mit dem Sicherungsring im Zentrum des Plattentellers.
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#22
Hallo an alle
Wer diesen Plattenspieler besitzt, hat offensichtlich Probleme.
In meinem Fall hat jemand gewaltsam die „EIN“-Taste gedrückt, um es einzuschalten.
Aber das verbrannte Fett ließ es nicht zu, so dass die Sicherung des Metallstabs brach (grüne Farbe im Bild).
Ich habe den Mechanismus gereinigt und jetzt bewegt er sich, habe die Metallstange wieder eingesetzt und mit einer neuen Zeger-Sicherung gesichert.
Aber ich habe ein Problem mit dem Feder, der zu diesem Hebel geht, der den Spannungsschalter auslöst.
5- Schalthebel ist im Bild markiert.
Das Bild zeigt die Position des Feder, und es ist deutlich, dass er an der Innenseite des Schalthebels einhakt.
Frage an Forumsmitglieder:
Hat jemand diesen Plattenspieler herausgenommen, damit er sehen kann, wie das andere Ende des Feders an dieses gerat eingehakt ist?
Vielen Dank im Voraus
   

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#23
Ich hab den gleichen der zum Glück einwandfrei läuft.. eingebaut in so ne 50er Jahre Kuba Vitrine wo man ein Radio drauf stellt.

Was ich zu diesem Gerät sagen kann, ist das ich damit nur Schellack Platten abspiele weil der schmeißt den Tonarm mit einer Wucht auf die Platte das ich jedesmal zusammenzucke, heißt: er positioniert den Tonarm an dem Anfang der Platte und lässt ihn förmlich fallen. Scheint aber normal zu sein, das haben die baugleichen Geräte im Kuba Museum auch gemacht.
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#24
Hallo Herr Dietmar.
Ich denke, die übermäßige Geschwindigkeit beim Absenken des Tonarm wird durch eine zu gründliche Reinigung der vertikalen Schubwelle verursacht.
Altes festgebranntes Fett ist bei diesen Geräten ein großes Problem, aber nur hier muss man nicht allzu gründlich reinigen.
Alle anderen Gleitflächen sollten gründlich gereinigt werden.
Bei dieser Achse ist es schwierig, die richtige Verhältnis zu finden.
Vielleicht wäre es am besten, es gründlich zu reinigen und dann nur an dieser Stelle ein hochviskoses Fett zu verwenden.
Ich weiß nicht, was heute auf dem Markt erhältlich ist, um diesen Bedarf zu decken.
Ich habe mir schon Gedanken gemacht, welches der heutigen Fette hier am besten funktionieren würde.
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#25
Nachdem ich viel Zeit verbracht habe, habe ich das Problem gelöst.
Natürlich durch Versuch und Irrtum.
Auf der Suche nach Informationen habe ich die verfügbaren Videos dieses Geräts auf YouTube überprüft. 
Mir ist aufgefallen, dass es einige davon mit diesem Problem gibt.
Das Problem ist, dass der Tonarm an der falschen Stelle sitzt.
Bei Platten mit 33 Umdrehungen erfolgt die Erkennung der Plattengröße durch den Fühlhebel nummer 227.
Der Fühlhebel muss in einem Moment des Zyklus durch eine Feder arretiert werden, 
so dass beim Herunterfallen der Platte von oben ein "Klicken" zu hören ist, wenn sich der Hebel herausbewegt.
Wenn sich dieser Hebel frei nach links und rechts bewegt, wenn Sie es von Hand versuchen, und Sie in keiner Phase des Zyklus ein "Klicken" haben, 
liegt hier ein Problem mit dem feder vor.
Die Feder muss so positioniert werden, dass dieser „Bauch“ genau vor der Fuhlhebelnut liegt.
An einem Punkt im Zyklus fällt es von selbst in diese Rille, und das ist das "Klick"-Geräusch, das es hören wird.
Die Taste „EIN-SW“ hat eine Doppelfunktion. Logisch - EIN ist für Starten, SW ist für sofort wechseln.
Es ist ein häufiger Fehler, dass das Gerät startet, den Tonarm auf der Schallplatte senkt, 
zwei kreise dreht und sofort stoppt und eine neue Schallplatte spielt. Und zwar kontinuierlich, solange es Schallplatten am lager gibt.
Es steckt in einer Schleife fest, die sich so äußert, als würde jemand ständig die SW-Taste gedrückt halten.
Das erste Drücken der "EIN"-Taste startet den Mechanismus und schaltet den Netzschalter ein.
Beim zweiten Drücken sollte die Metallstange nur 2-3 mm Weg haben, um den Hebel zu aktivieren, der die SW-Funktion aktiviert.
Wenn diese Feder nicht richtig eingestellt ist oder herausgefallen ist oder verbogen ist oder mit ihrem Bauch nicht in der Nut des Fuhlhebels sitzt, tritt dieser Fehler auf.
Ich hoffe, dass dieser Text die Kopfschmerzen zukünftiger Restauratoren verringert, die sich an die Wiederbelebung dieses Wunders machen werden.
Dieses Gerät wird sicherlich nicht für ein Audioerlebnis verwendet, aber wer sich an die Reparatur wagt, kann nicht gleichgültig bleiben, 
wie viel Ingenieurskunst in die Konstruktion dieses Geräts geflossen ist.
Gruss


.png   feder.png (Größe: 10,6 KB / Downloads: 111)
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#26
Das mit dem Fett kann ich mir vorstellen...ich habe den aber nicht selber instandgesetzt, hab den schon so bekommen. Ich weiß gar nicht mehr wo der mal her stammt. Die im Kuba Museum wurden alle von Jürgen C. restauriert, möglich das er die vollständig gereinigt hat, der Mann war gründlich, die sahen danach immer aus wie neu. Ein Meister der alten Schule, der hunderte Truhen repariert und restauriert hat......und die liegen nun auf der Deponie wenn die Gerüchte stimmen.
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#27
(15.03.2023, 18:37)Dietmar-67 schrieb: Ein Meister der alten Schule, der hunderte Truhen repariert und restauriert hat......und die liegen nun auf der Deponie wenn die Gerüchte stimmen.

Dietmar, es tut mir immer leid, wenn ich so etwas höre.
Leider wird es immer häufiger, weil diese Dinge nicht einmal ein Zehntel des Wertes wert sind, den sich der Sammler vorstellt.
Vor einiger Zeit kaufte ich zwei alte Radios von einem Mann für 10e.
Sie waren gut erhalten, und ich frage ihn, wo er sie gefunden hat?
Er sagt, er sei die Straße entlang gefahren und habe mehrere Leute gesehen, die mit Äxten auf einen riesigen Haufen am Straßenrand gefahren seien. Sie waren Menschen, die Sekundärrohstoffe sammelten. Sie zerbrachen Holzkisten, um Kupfer aus dem Transformator zu entfernen.
Er bemerkte, dass dieser riesige Haufen eigentlich ein Haufen alter Radios mit Roehren war.
Er ging zurück und hob ein paar Stücke auf, die in den Kofferraum des Autos passten. Er fand heraus, dass dort ein Mann lebte, der sein ganzes Leben damit verbrachte, sie zu sammeln und zu reparieren. Als er starb, warfen die Enkel, die das Haus erbten, alles auf die Straße.
Soviel zum Wertbegriff.
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#28
Jap. Stimme dir voll zu auch wenn wir hier nun vom Thema abkommen. Vielleicht kann ein Admin das in einen eigenen Thread abkoppeln ?
Sollte es wirklich stimmen, was ich im letzten Sommer über das Schicksal des Kuba Museums gehört habe, hab ich dazu eine Meinung die ich hier nicht öffentlich preisgeben kann sonst wäre eine Sperre das geringste was mir dann blühen würde. Ich hab mir zusammen mit dem alten Vorstand  unter Jürgen C. und Martin W.  jahrelang den A.. aufgerissen...unentgeldlich und für was ? Am Ende ist es verschenkte Lebenszeit wenn alles im Müll landet.

Wenn man manchmal sieht was so weggeschmissen wird, das ist furchtbar..vor allem, dann rennen diese Schlafschafe los und kaufen sich den allerneusten Scheiß der nach ein paar Monaten schrottreif oder heutzutage noch einfacher: Nicht mehr Kompatibel ist, wobei ein restauriertes Röhrenradio garantiert noch weitere 50 Jahre hält. Wird ein Röhrenradio geschrottet, tut mir das in der Seele weh.  Würde ich mit ansehen müssen wie die gesamte nagelneue Unterhaltungselektronik eines zB Media Marktes Originalverpackt in den Schredder wandert, würde mir das nicht das geringste ausmachen..da würde ich sogar zuschauen...Technik von heute berührt mich überhaupt nicht. Nichtmal zu 1%

Mal was zum Thema:  Die Nadelträgersysteme dieser Telefunken Baureihe neigt zum Austrocknen und dann hört man nichts mehr.. das Problem hatten wir zuhauf im (meist viel zu warmen) Kuba Museum...waren nur noch wenige die am Ende noch funktionierten. Ansonsten laufen diese Plattenspieler recht gut. Weniger Technik als im Dual 1003, den ich auch habe.. Aber mein Lieblingsplattenspieler bleibt der PE  Rex A4 von 1958..das ist de VW Käfer unter den Plattenspielern..der läuft und läuft und läuft... und macht auch keine Probleme wenn der längere Zeit nicht genutzt wurde.
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