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Minerva 406
#1
Hallo Freunde,

von unserem letzten Besuch in Thüringen (bei Ilmenau) habe ich ein zuvor über eBay ersteigertes Radio abgeholt. Der Verkäufer war etwas ulkig. Er wollte das Radio bei einer alten Schule aus DDR-Zeiten, die abgebrochen werden sollte, unterstellen. Direkt am Haupteingang stand dann auch die arme Wurst. Es regnete und der Verkäufer hatte zum Schutz davon die Rückwand auf das Gerät gelegt. Also, es geht auch kundenfreundlicher. Aber wer weiß, warum das so vonstatten gehen sollte.

Tja, nach meinem schönen Ingelen also wieder ein Österreicher. Und - ja - auch wieder in schlechten Zustand. Am Gehäuse befand sich so ziemlich alles. Farbspritzer, Zementreste und Rückstände von Klebebändern.

Nun habe ich das Radio endlich aus der Versenkung geholt und mir Gedanken gemacht. Lackiert man das Gehäuse? Also der dunkle Korpus ist bis auch ein paar kleinere Schrammen jetzt ansehnlich geworden. Der Dreck ging gut herunter. Es muß natürlich gut poliert werden. Hier werde ich dann wieder zeigen, wie man so etwas wieder aufbereiten kann.

Im Inneren ist viel Rost. Das Chassis ist, wie beim Ingelen aus Alu. Muß also nur gereinigt werden. Aber sämtliche Aufbauteile wie Trafo's die Scheine vom Drehkoantrieb usw haben Rost.

Ich habe das so in Planung. Gehäuse - Aufbereitung. Die helle Einfassung muß aber restauriert werden. Das Chassis wird zunächst vom Dreck befreit und dann instand gesetzt. Zum Schluß kommen die Bauteile in die Entrostung.

Ich möchte dieses mal nicht so unvorbereitet an dem Gerät beginnen.

Ob der Dietmar (DiRu) nicht wieder einige schöne Unterlagen hat? Oder der Jupp. Ich wäre Euch jedenfalls sehr dankbar. So, schaut Euch das Radio mal an.

   

   

   

   
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#2
Oh das gib wieder Arbeit. Hier, einen Plan habe ich gefunden.

   

Interessante ZF hat das Gerät.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#3
...oh je, das ist ja schon wieder eine
"Andreas-Typische-Baustelle",
da bin ich ja mal gespannt, wie`s weiter geht.
Hier ist auch noch einmal der Schaltplan:
http://www.radiodatabase.nl/toestellen/m...W/406W.pdf

Gruß,
Rolf
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#4
(15.12.2016, 18:49)Bastelbube schrieb: ...oh je, das ist ja schon wieder eine
"Andreas-Typische-Baustelle",

Einfache Leichen scheinen nichts für Andreas zu sein, ein bißchen Verwesung braucht er schon. :-)

Gruß aus Würzburg... Hotte
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#5
Die Pläne gibts doch auch bei Org Andreas.

@Hotte, da ist der Andreas übermorgen mit Fertig......so schlimm ist das nicht.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#6
Ja, ja, Dietmar ich weiß doch. Aber manchmal gibt es noch Ausführlicheres. Deshalb hatte ich nochmal angefragt.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#7
hier mal die Unterlagen die sich bei mir so angesammelt haben:

Minerva_406_416.zip

das Radio hättest du von mir auch haben können


.jpg   Minerva_406W_12-01-32_33.jpg (Größe: 57,06 KB / Downloads: 258)

   
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#8
Ein Glück, daß meine Halsschmerzen so langsam wieder nachlassen - aber Andreas helfe ich gerne.

Ja, ich habe da Einiges - übrigens von Jupp über Henning erhalten. Scannt man diese Pläne "konventionell" und in .jpg, sehen diese Schaltbilder ziemlich vergilbt aus. Und geben trotz Auflösung von nur 100dpi eine Filegröße von 146 kB - und dabei schon mit "Speichern für Web".

   

Es sind aber nur wenige Schritte erforderlich, um ein gut lesbares Schaltbild zu generieren.

  1. Scan in grau mit 600 dpi und abspeichern als .png (gibt ca. 6MB File) Scanner auf max Helligkeit und max Kontrast einstellen.
  2. Mit IrfanView Reduktion der Graustufen auf 2 (das geht in einem Schritt!)
  3. Mit IrfanView Größe auf 1024 Punkte mit 300 dpi reduzieren
  4. Graustufen auf 4 reduzieren und "weiß" & "schwarz" in der "Farbpalette" korrigieren, dann als .png abspeichern. (gibt 92,5 KB File)

   

Viel Erfolg, Andreas!
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#9
Ach Andreas, was für ein bedauernswertes Radio. Irgendwie hat man doch mit solchen Stücken sehr viel erbarmen. Beim Rost entfernen beschränkt es sich ja nur auf wenige Teile, aber da steckt immer noch eine gehörige Portion Arbeit drinn.
Jupp sein Minerva ist ja in einem schönem Originalzustand, da wird man nachdenklich, wenn man die Unterschiede sieht.

@ Diru    Gute Besserung, der überarbeitete Schaltplan ist wie immer erstklassig
Radiogrüße Detlef

Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
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#10
(15.12.2016, 14:51)Andreas_P schrieb: So, schaut Euch das Radio mal an.

Das Gerät besitze ich auch. Ich kaufte es am Tage des Ramstein-Flugshowunglücks, bei einem Händler etwa 30km von Ramstein entfernt. Hab's zwar damals repariert, dann aber die Lust daran verloren, d.h. er steht in der Sammlung.
An für sich ein empfangsstarkes Gerät. Letztlich hatte mich dieses Gerät davon abgehalten, selbst zur Flugshow Ramstein zu reisen.

Sehr schön finde ich das Gimmick des beleuchteten Skalenzeigers.

Übrigens Andreas, das ist das Gerät, zu dem ich Dir letztens berichtete, dass ich auch schon mal ZF-Spulenkörper "ausgebuchst" hatte, mittels dünneren Kernführungen und darin noch gangbaren Kernen.
Also Obacht bei den Originalkernen. Ich wünsche Dir, dass dies bei Deinem Minerva kein Problem wird.

Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#11
Hallo Andreas,

die Kombination Stahl -Alu ist sehr korrosionsanfällig. Wenn du da nachhaltig keine Probleme haben willst, ist eine galvanische Trennung von Alu und Stahl durch eine dünne Lackschicht sinnvoll. Es muss Feuchtigkeit und Leitfähigkeit zusammenkommen, damit es so richtig von sich hin gammelt. Zwischen Alu und Stahl gibt es ein elektisches Potenzial, das dann die Korrosion auslöst.
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
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#12
Hallo Jupp und Dietmar,

vielen Dank für die zur Verfügung Stellung der Unterlagen. Da habe ich doch jetzt alles, was ich benötige. Etwas Gnadenfrist soll das Radio noch bekommen. Es läuft ja nicht weg. Ja, Jupp, wenn ich das gewußt hätte, dann hätte ich natürlich gerne auf Dein Radio zurück gegriffen. Aber Du weißt ja auch, diese Fummelei mit den fast-Ruinen mag ich.

Hallo Franz Bernhard, Deine Hinweise sind natürlich sehr wertvoll. Ich werde die Stellen dann mit Zapponlack versiegeln.

Ach und Dietmar gute Besserung für Dich, Ich hoffe, es geht Dir nächste Woche wieder besser, da möchte ich dich doch gerne noch mal anrufen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#13
Hallo Andreas,
Das ist wieder ein Fall für dich! Shy 
Zum Glück hast du ja mehrere gute Berufe in dir: Radiodoktor, Kunsttischler und Genie! Smiley53

Man lernt nie aus!  Smiley47 

Freundliche Grüße von Heiner.
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#14
Hallo Heiner,

oh, Danke!!!
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#15
Thumbs_up  Thumbs_up  Thumbs_up  Smiley32  Smiley32  Smiley32  Smiley58 ich mweiß, es wird ein schönes Stück. Und etwas zum lernen kommt auch dazu!
Gruß,
Ivan
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#16
Interessant - die Geräte unterscheiden sich doch ziemlich. Jupp sein Minerva hat z.B. einen e-dyn-LS, der vom Andreas offenbar einen permanent-dyn-LS. Auch die Anordnung des AÜ unterscheidet sich .....

Viele Grüsse, Walter
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#17
Hallo Walter,

ja, das war mir auch aufgefallen. Ich vermute aber, dass der Lautsprecher in Jupp's Radio nicht original ist. Ich vermute, nach dem Aussehen des Lautsprecherkorb und der Übertragerauführung, dass es sich um ein Mende-Fabrikat handelt. Die Ösi's haben vielfach nur permanent-dynamische Lautsprecher. Ich habe in den Geräten, die ich schon besaß noch nie einen elektrodynamischen Lautsprecher gesehen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#18
meinen 406 hab ich noch nie näher untersucht. Und ich weiß das ich es auch nie tun werde. Vielleicht will ihn ja mal jemand übernehmen.
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#19
Hallo Andreas

In der Vorkriegszeit hatte Minerva typischerweise elektro- danach meist permandentdynamische Lautsprecher . Der 406er weist im Schaltplan kein Feld aus. Hier noch der originale Schaltplan:

   

Das Gerät sollte also ziemlich viel "Eisen" haben. - viel Glück bei der Reparatur!

Viele Grüsse, Walter
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