15.12.2016, 21:56
Hallo liebe Leute,
Der DVB-T Stick (RTL 2838 - Stick) ist ja ein wahres Wunderwerk an Empfangsmöglichkeiten.
Schon ohne Up-Converter empfängt er ja fast lückenlos von ca. 50 bis 2000 MHz.
Damit ist es ohne große Probleme möglich, auch Wettersatelliten zu empfangen, die Daten zu decodieren und ein Wetterbild zu erstellen.
Die niedrigfliegenden polumlaufenden Satelliten der "NOAA" - Serie sind für den Einstieg dankbare Empfangsobjekte.
Sie überfliegen die Erde von Pol zu Pol und da sich die Erde immer weiter dreht, erreichen sie nach und nach jeden Punkt der Erdoberfläche.
Zur Zeit sind noch drei davon in Betrieb: "NOAA 15" (137.6201 MHz), "NOAA 18" (137.9118 MHz) und "NOAA 19" (137.1025 MHz).
Modulation ist FM-schmal (NFM).
Was braucht man nun zum Empfang?
Zuerst mal einen Computer.
Den DVB-T Stick.
Dann ein Empfangsprogramm für den Stick, z.B. "SDR#" (SDRsharp) oder "HDSDR".
Und natürlich eine Antenne...
Um die Satelliten überhaupt erst einmal empfangen zu können, reicht mitunter schon die mitgelieferte Stummelantenne der Stick's.
Auch eine aktive DVB-T Antenne eignet sich.
Mit diesen Antennen ist der Empfang aber mitunter nur möglich, wenn die Satelliten ziemlich genau über dem eigenen Empfangsort sind.
Das ist nun nicht sehr lange und für eine Aufzeichnung der Wetterbilder nicht ausreichend.
Die Satelliten senden mit rechtsdrehend zirkularer Polarisation. Mit einer ebensolchen Antenne kann man die größten Erfolge verbuchen.
Das hört sich alles kompliziert an, ist aber ganz einfach.
Man braucht eine sogenannte "Turnstyle-Antenne". Zu gut Deutsch: Einen Kreuzdipol.
Hier mal ein Link dazu, damit man erstmal eine Vorstellung hat.
Diese Antenne lässt sich auch noch etwas einfacher bauen, dazu aber evtl. später mehr.
Mit solch' einerAntenne ist es möglich, die Satelliten von Nordafrika bis weit über Skandinavien (oder umgedreht) zu verfolgen.
So sieht das Signal der Satelliten in SDR# aus:
Nun kann man ja nicht immerzu am Empfänger sitzen und warten bis ein Satellit in der Nähe ist, das kann mitunter Stunden dauern.
Also braucht man ein Programm, das die Position und die Bahnen der Satelliten anzeigt.
Sehr gut geeignet sind z.B. "Orbitron" oder "WXtrack".
Hier ist der "NOAA 19" im direkten Anflug auf meinen Empfangsort (Kreuz):
Um überhaupt erstmal "reinzuschnuppern" reicht auch der GoogleSatTracker. Hier kann man in den Einstellungen die NOAA's hinzufügen und deren Bahnen sehen. Es braucht nichts auf dem Rechner installiert weden, das Programm läuft im Browserfenster, ist aber recht langsam.
Um später die Daten auswerten und Satellitenbilder zu erstellen, braucht man noch ein Decodierprogramm, gut geeignet ist hierfür z.B. "WXtoImg".
Dieses Programm kann das APT-Format (Automatic picture transmission) das die Satelliten senden, decodieren und als Wetterkarte darstellen.
Hiermit ist mir heute schon "auf die Schnelle" dieses Satellitenbild gelungen. Hier ist das Kreuz allerdings noch falsch und zeigt den Wohnort des Pragrammierers, meine Daten sind noch nicht eingegeben. Aber ich denke Deutschland ist zu erkennen... :
In alle diese Programme muss man sich ein wenig einarbeiten, das geht aber recht schnell und die Grundfunktionen sind recht einfach.
Auch im SDR# muss zum decodieren die maximal mögliche Bandbreite geändert werden, nur Empfang geht aber auch ohne diese Änderung.
Momentan habe ich noch nichtmal die richtige Antenne, meine ist eine für 145 Mhz (ursprünglich gedacht zum Empfang der Internationalen Raumstation ISS), da bin ich noch am Basteln, mit einer Antenne für 137 MHz kann es nur besser werden:
Vielleicht findet ja jemand Gefallen an dieser interessanten Beschäftigung.
Viele Grüße,
Axel
Der DVB-T Stick (RTL 2838 - Stick) ist ja ein wahres Wunderwerk an Empfangsmöglichkeiten.
Schon ohne Up-Converter empfängt er ja fast lückenlos von ca. 50 bis 2000 MHz.
Damit ist es ohne große Probleme möglich, auch Wettersatelliten zu empfangen, die Daten zu decodieren und ein Wetterbild zu erstellen.
Die niedrigfliegenden polumlaufenden Satelliten der "NOAA" - Serie sind für den Einstieg dankbare Empfangsobjekte.
Sie überfliegen die Erde von Pol zu Pol und da sich die Erde immer weiter dreht, erreichen sie nach und nach jeden Punkt der Erdoberfläche.
Zur Zeit sind noch drei davon in Betrieb: "NOAA 15" (137.6201 MHz), "NOAA 18" (137.9118 MHz) und "NOAA 19" (137.1025 MHz).
Modulation ist FM-schmal (NFM).
Was braucht man nun zum Empfang?
Zuerst mal einen Computer.
Den DVB-T Stick.
Dann ein Empfangsprogramm für den Stick, z.B. "SDR#" (SDRsharp) oder "HDSDR".
Und natürlich eine Antenne...
Um die Satelliten überhaupt erst einmal empfangen zu können, reicht mitunter schon die mitgelieferte Stummelantenne der Stick's.
Auch eine aktive DVB-T Antenne eignet sich.
Mit diesen Antennen ist der Empfang aber mitunter nur möglich, wenn die Satelliten ziemlich genau über dem eigenen Empfangsort sind.
Das ist nun nicht sehr lange und für eine Aufzeichnung der Wetterbilder nicht ausreichend.
Die Satelliten senden mit rechtsdrehend zirkularer Polarisation. Mit einer ebensolchen Antenne kann man die größten Erfolge verbuchen.
Das hört sich alles kompliziert an, ist aber ganz einfach.
Man braucht eine sogenannte "Turnstyle-Antenne". Zu gut Deutsch: Einen Kreuzdipol.
Hier mal ein Link dazu, damit man erstmal eine Vorstellung hat.
Diese Antenne lässt sich auch noch etwas einfacher bauen, dazu aber evtl. später mehr.
Mit solch' einerAntenne ist es möglich, die Satelliten von Nordafrika bis weit über Skandinavien (oder umgedreht) zu verfolgen.
So sieht das Signal der Satelliten in SDR# aus:
Nun kann man ja nicht immerzu am Empfänger sitzen und warten bis ein Satellit in der Nähe ist, das kann mitunter Stunden dauern.
Also braucht man ein Programm, das die Position und die Bahnen der Satelliten anzeigt.
Sehr gut geeignet sind z.B. "Orbitron" oder "WXtrack".
Hier ist der "NOAA 19" im direkten Anflug auf meinen Empfangsort (Kreuz):
Um überhaupt erstmal "reinzuschnuppern" reicht auch der GoogleSatTracker. Hier kann man in den Einstellungen die NOAA's hinzufügen und deren Bahnen sehen. Es braucht nichts auf dem Rechner installiert weden, das Programm läuft im Browserfenster, ist aber recht langsam.
Um später die Daten auswerten und Satellitenbilder zu erstellen, braucht man noch ein Decodierprogramm, gut geeignet ist hierfür z.B. "WXtoImg".
Dieses Programm kann das APT-Format (Automatic picture transmission) das die Satelliten senden, decodieren und als Wetterkarte darstellen.
Hiermit ist mir heute schon "auf die Schnelle" dieses Satellitenbild gelungen. Hier ist das Kreuz allerdings noch falsch und zeigt den Wohnort des Pragrammierers, meine Daten sind noch nicht eingegeben. Aber ich denke Deutschland ist zu erkennen... :
In alle diese Programme muss man sich ein wenig einarbeiten, das geht aber recht schnell und die Grundfunktionen sind recht einfach.
Auch im SDR# muss zum decodieren die maximal mögliche Bandbreite geändert werden, nur Empfang geht aber auch ohne diese Änderung.
Momentan habe ich noch nichtmal die richtige Antenne, meine ist eine für 145 Mhz (ursprünglich gedacht zum Empfang der Internationalen Raumstation ISS), da bin ich noch am Basteln, mit einer Antenne für 137 MHz kann es nur besser werden:
Vielleicht findet ja jemand Gefallen an dieser interessanten Beschäftigung.
Viele Grüße,
Axel
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta!
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