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Hallo, Freunde,
ich habe folgendes Problem bei einem Grundig Weltklang 246W: Das Gerät funktioniert auf NF. Kein Empfang auf MW, LW, KW.
Beim Messen der Spannungen an die Elkos wurden keine Abweichungen festgestellt.
Die Anodenspannung des ECH 11 (H) soll 200 ist 200, die G4 soll 80, ist 154V, das gleiche bei G2 der EBF 11, die Anode (T) der ECH 11 soll 60 ist 146V. Der Widerstand 30k, der die Spannung bereitet gemessen in kaltem Zustand 29,8k. Merkwürdig. Kann jemand da helfen?
Grundig_246W.pdf (Größe: 144,35 KB / Downloads: 33)
Freue Weihnachten!
Gruß,
Ivan
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23.12.2016, 22:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.12.2016, 22:47 von radioharry.)
N,abend Ivan,
das liest sich nach verbrauchten Röhren, ich hoffe du hast Ersatz.
Die Elektrodenspannungen der Röhren werden ja größtenteils durch Spannungsteilungen mithilfe von Widerständen realisiert und Sie sind dann strikt von den Elektrodenströmen abhängig, d.h. Verschlissene Röhren = geringe Ströme und somit höhere Spannungen an den Elektroden
M.f.G.
harry
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23.12.2016, 22:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.12.2016, 22:21 von radioharry.)
Sehe gerade im Schaltplan, das die G4 Spannung der ECH und der EBF vom gemeinsamen 30k Widerstand gebildet werden, somit genügt der Verschleiß einer der beiden Röhren, um die Spannung in die Höhe zu treiben.
Messtechnisch kannst du den Minderstrom als Abweichung vom abgedrucktem Kathodenstom ausmessen.
M.f.G.
harry
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Hallo, Harry,
Danke! Das war mir nicht bewusst. Ich hoffe Ersatz zu haben. Werde Morgen ausprobieren.
Einen schönen Abend!
Gruß,
Ivan
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Hallo, Harry,
meinst Du den Anodenstrom? Für Kathodenstrom finde ich keine Angaben.
Gruß,
Ivan
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(23.12.2016, 22:33)navi schrieb: Hallo, Harry,
meinst Du den Anodenstrom? Für Kathodenstrom finde ich keine Angaben.
Kathodenstrom = Anodenstrom + Gitterströme. Letztere sind fast vernachlässigbar gegen den Anodenstrom.
Gruß,
Uli
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23.12.2016, 22:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.12.2016, 22:52 von radioharry.)
Ivan, der Anodenstrom ist wie der Name es schon verät, nur der der Anode, der Kathodenstrom aber beinhaltet den Strom der Anode und den des Schirmgitters G4
Dieser Strom ist zwischen der ECH-EBF-Kathode und Masse, nach ablöten dieser Verbindung und Zwischenschaltung eines mA Meters mit ca 6,3 mA bei unverschlissener ECH und an der EBF mit ca. 5,8 mA messbar.
Diese Werte sind in deinem Plan an der senkrechten Masseverbindung zur Kathode, an beiden Röhren eingezeichnet.
M.f.G.
harry
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... unverschissenen Röhren , mensch Harry, du erst. Jetzt musste ich herzhaft lachen, Sorry.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
Grüße Frank, der Moschti
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Hi Frank,
da sehen wir es mal wieder was ein vergessener Buchstabe so bewirkt .....und das auch noch kurz vor Weihnachten !
M.f.G.
harry
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Danke,
was gelernt. Klingt auch logisch. Wenn die Röhren nicht taugen soll des Strom geringer sein?
Gruß,
Ivan
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23.12.2016, 22:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.12.2016, 22:59 von radioharry.)
Ivan, die Ursache der erhöhten Spannung an der Anode der ECH Triode ist die selbige, d.h. verschlissene Triode, somit muss die ECH ersetz werden.
@ ivan......Wenn die Röhren nicht taugen soll des Strom geringer sein?
So ist es !
M.f.G.
harry
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Alees klar, Harry,
mache ich!. Die war auch meine erste verdächtige, nachdem du mich aufgeklärt hast. Ich wüste schlicht nicht, dass verschlissene Röhre so eine aktive Auswirkung auf die Spannung haben. Ich mus Theorie nachtanken.
Gruß,
Ivan
Ich glaube auch, dass nur die hohe Leerlaufspannung am G 4 zu denken gibt.
Nur ob man sofort folgerichtig den Kathodenstrom misst?
In der Radiowerkstatt haben wir bei so einem Fehler mit dem Messsender ein Signal eingespeist.
Natürlich dann schnell mal die Röhre gewechselt, man war ja an der Quelle.
War schneller als die Messung vom Kathodenstrom, aber absolut toll wie hier einem geholfen wird.
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Hallo, Zusammen,
Freuhe Weihnachten! Ich wünsche alles Gute.
So, nach dem Harry mir geholfen hat, spielt jetzt das Radio - Empfang auf MW heute während des Tages vier Sender.
Problem war tatsächlich die ECH11. Auch die "neue" ist nicht perfekt - die G4 Spannung sang auf 112V - immerhin sehr hoch, die At Spannung sank auf 80V.
Ja, dann paar Infos und paar Bilder vom Radio:
Baujahr 1949/1950, Model 1949 (Antennenkopplung anderes - den richtigen Plan füge ich unten bei).
Röhren: ECH11, EBF11, ECL11, Trocken Gleichrichter (Metal- rectif.).
ZF: 468kHz
6 Kreise AM (K, M, L und UKW vorbereitet).
Bakelite 392/280/185 mm, 5 kg.
Das Radio hatte kein Problem auf TA, jedoch der LS war gerissen, deswegen sollte ich mit Toilettenpapier nachkleben..
Auf die Bänder war Stille, gar keine Reaktion an die Antennenbuckse. Es war die Abstimmspule, die ihren beiden Enden verloren hatte. Die habe ich dann vorsichtig ausgebaut, beiden Enden gefunden, wieder eingebaut und verlötet.
Dann hatte man schon leichtes Rauschen beim Berühren der Antenne, aber keinen Empfang.
Auch an G1 war die Brummprobe nicht besser.
Habe vorsichtshalber die Koppelkondensatoren angelötet und geprüft - in Ordnung. Die Übertragungsspulen auch.
Dann kam der Verdacht - Oszillator.
Hab mich entschieden, die Spannungen zu prüfen.
Den Rest kennt ihr ja.
Aha, am Ende sollte der Seil erneut werden.
Hier paar Bilder:
Das war es. Ja, die Skala ist nicht perfekt, aber geht...
Ciao,
ich gehe auch feiern
Gruß,
Ivan
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