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Loewe Opta T86 rauscht
#1
Moin,

kannst Du nicht mal eben und ich habe mich breitschlagen lassen.

Elkos waren grenzwertig und wurden alle getauscht, was aber an dem Problem nichts geändert hat. Spannungen passen gemäß Schaltbild. Die drei Vorstufentransistoren wurden auf Verdacht mal gewechselt, keine Besserung.

Fehlerbeschreibung

Relativ starkes Rauschen bei Lautstärke Null, egal ob AM, FM oder TA. Höhenregler könnte mehr hergeben und reagiert nur auf dem ersten Drittel des Verstellweges.
Bassregler, wird dieser zurückgedreht wird das Radio deutlich leiser und klingt wie eine Blechdose, mit Klang hat das nicht wirklich mehr etwas zu tun.

   

Ich bin für jeden Tipp Dankbar!

Beste Grüße
Peter
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#2
Hallo Peter.
In 85% ist das der AC125 und als Rest der R32 180Kohm.
Wenn man einen 45Jahre alten Ge-Typ (AC125) gegen einen 45Jahre alten Ge-Typ austauscht, geht das meistens schief, weil auch der rauscht.
Baue dort einen Si-Typ BC559 oder BC560 ein.(oder BC309 oder BC415/16)
Aendere den R34 von 4,7Kohm in 15kOhm.
Notfalls nur probeweise, wenn es original sein muss.

Welcher Typ ist der 180kOhm ? Zeigen

mike
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#3
Hallo mike,
ganz herzlichen Dank für Deine Antwort! Ich werde versuchen das zeitnah umzusetzten, bedingt durch die Pflege meiner Frau ist halt die Zeit recht knapp.
Von dem Widerstand mache ich dann ein Bild und stelle das hier ein. Zusätzlich mein Dankeschön für die Beschreibung BC... als Ersatz.

Beste Grüße
Peter
34
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#4
Hallo mike,

ich habe die Gunst der Stunde genutzt, der Physiotherapeut war da und insofern war etwas Luft.

Du hattest wie immer Recht, R32 erwies sich zwar als unauffällig, aber der AC125 hatte es hinter sich. War zwar NOS, aber halt auch in die Jahre gekommen.
Insgesamt ist das Klangbild besser, wobei die Höhen immer noch etwas dürftig sind. Originalität ist nicht so wichtig, insofern werkelt da jetzt ein Siliziumtransistor.

Beste Grüße
Peter



Keine Ahnung woher die Zahlen schon wieder kommen, ich kriege die nicht weg!
ich aber  Big Grin, gruß Dietmar
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#5
Hallo Peter

Das Modell hat im Audioteil eine recht aufwändige Schaltungstechnik.
Die Höhenanhebung in der Gegenkopplung und der Wirkungsbereich des Höhenreglers werden bei AM und FM, sowie  mit der „ Taste: Musik“ umgeschaltet. Wenn der Besitzer bisher keinen Klagen hatte, kommen nur zwei Möglichkeiten einer Fehlfunktion in Frage. Durch die heutigen Frequenzhübe (Lautheit der Infos) steht der Lautstärkesteller  viel tiefer als früher. Dort findet nur eine Bassanhebung statt aber nichts was auch die Höhen anhebt.
Ausserdem wird der Hochtonlautsprecher bei FM und Taste „HiFi“ zugeschaltet. Wenn die Kontakte der zweifachen Serienschaltung oxidiert sind, fehlen die Höhen. Wenn das in Ordnung sein sollte, muss man bei der Deemphasis eingreifen was nur bei FM wirkt, oder am LS- Steller eine Anhebung vorsehen, die immer wirkt.
Dazu kann man vom oberen pin des LS-Stellers  zum Abgriff, eine Serienschaltung mit <<zunächst>> 22kohm in Reihe mit einem 1 bis 1,5 nF legen. Der Widerstand bestimmt hauptsächlich !!! wie laut und das C, ab wo hebt es an.!  
mike

Das Bild nur als Beispiel, die Werte passen nicht

[attachment=34403]
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#6
Hallo mike,
endlich bin ich weiter gekommen. Die Lösung mit dem Widerstand und Kondensator am Lautstärkepoti gefiel mir am besten. Nach einigen Versuchen hatte ich die, in meinen Ohren, passende Zusammenstellung gefunden. Da dort gut heranzukommen war, kein Problem.

Meinen ganz herzlichen Dank für Deine Unterstützung!

Beste Grüße und ein schönes Wochenende
Peter
345
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#7
"Meinen ganz herzlichen Dank für Deine Unterstützung!"

Gut gemacht !
Vielleicht solltes Du dem Forum noch die zwei Werten nennen.

mike
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#8
Geworden sind es letztendlich 18 Kiloohm und 1,5nF, mit 22k und 1nF hatte ich angefangen wie Du vorgeschlagen hast.


Beste Grüße
Peter
32
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#9
Hallo,

das ist eine spannende Fehlersuche...

zum AC 125 wäre ich sicher auch gekommen, aber durch eine npn eher nicht.

Frage, ist denn die Modulationstiefe soviel höher als früher, ich dachte Funktion Preemphasis ---> Deemphasis wäre heute noch.

Schön zu lesen.
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#10
Es ist viel Aufwand um eine Frage zu beantworten.
Den Titel "oberlehrerhaft" habe ich ja schon.

 Hallo das Forum.

Als ex Radio- Entwickler habe ich das Thema HUB bei FM Mono und Stereo
bis zu Neige  auskosten dürfen. Die Physiologie im Audioteil,  ein endloses Thema.  Bei HiFi,  Contour I  und Contour II plus Linear, wählbar.
Alternativ: eine  Contour, dazu einen Pegelvorsteller oder dB-Schalter + linear.

Hier RTV800 typische Kurven ersieht man, wie doe Bassanhebung zunimmt wenn
der LS_Steller tiefer oder zutief steht.

Von Anfang an galt bei UKW in Deutschland: maximaler Senderhub +/- 75Khz.  Programm-Vollpegel =40khz Hub. Der Rest von +/-40Khz bis +/- 75 khz ist für die Anhebung ab 500Hz (siehe Anlage Tabelle Deemphasis) bis zu einer Tonhöhe von 15Khz vorgesehen.

Als Entwickler galt: Vollpegel nach der Deemphasis  +/- 40Khz im gesamten Tonumfang (Bässe bi Höhen)
Nachdem der Toningenieur im Studio nicht wissen  konnte was als nächstes im Programm folgt, blieb, ja musste er, je nach Erfahrung mit Sicherheit unter +/- 40Khz Hub bleiben,  was mit Preemphasis in den Höhen max. 75 khz werden kann. Im Mittel waren das ein Hub um 15khz herum, teilweise noch weniger.

Daher waren Angaben zur nutzbaren UKW-Empfindlichkeit auf einen Störabstand  bei +/- 15Khz Hub definiert. Später nach IEC weltweit  
waren und sind es +/- 22,5 Khz Hub

Heute macht das eine Einrichtung „OPTIMOD“ so, dass es immer laut ist.  
Schon vor 10Jahren habe  ich  das im RMorg.  beleuchtet „link“

http://www.radiomuseum.org/forum/grundig...eraet.html

Später kamen wegen anhaltenden Querelen, qualifizierte Texte hinzu.
In englisch, weil aus USA stets falsche Anschuldigungen an deutsche Modelle kamen.  Autor: „diru „ hier Mitglied.
 
http://www.radiomuseum.org/forum/fm_pre_...hasis.html

[attachment=34491]

[attachment=34490]

[attachment=34489]
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