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Stassfurt Tannhäuser 10E 153 von 1955
#1
Hallo Ihr Guten  Smile

Heute stelle ich Euch den sehr großen Musikschrank "Stassfurt Tannhäuser 10E~153" vor.

Hersteller: Stern-Radio Staßfurt
Baujahre:  1955 / 1956
Größe:      145cm B x 95,5cm H x 50cm T  Exclamation
Röhren:     10 Röhren (EYY13, EC92, EC92, ECH81, EF85, EABC80, ECC81, EM11, EL84, EL84)
Betriebsart:  Wechselstrom 110, 127, 220, 240 Volt (AC)
Gehäuse:   Holz
Spezialitäten:   Tonband MTG 24, Plattenspieler 3 Tourig, elektrische Deckel~Öffnung
Radio~Chassis:   10E152 (Stassfurt Admiral)
Lautsprecher:  4 Lautsprecher
Gewicht:    116 kg
Originalpreis:   3.285,00 DM

Letzten Sommer schenkte mir ein guter Freund aus unserer Gartensparte diesen Musikschrank.
Einst gehörte er seiner Großmutter. Die gute Dame lebt schon lange nicht mehr, so kam das Gerät
zu meinem Freund. Er wohnt aber mittlerweile in einer kleineren Wohnung mit seiner Frau, und
wußte nicht, wohin mit dem Gerät. Ein Bekannter von ihm wollte den Musikschrank restaurieren.
Der nette Bekannte zerlegte das Gerät in seine Einzelteile (!), um sich so an die Restauration heranzumachen.
Doch leider zwangen mehrere gesundheitliche Schicksalsschläge den gutmütigen Restaurator, das
Projekt aufzugeben.

Mein Gartenfreund meinte: "Peter, Du liebst doch alte Radios. Du mußt diesen Schrank haben!"
Als ich ihn fragte, wie groß das Ding sei, breitete er beide Arme aus, und meinte "So!" Oha, da mußte ich
erstmal nachdenken, wo ich ich in unserer Wohnung solch einen Kaventsmann lassen könnte. Meine Frau
konnte da schneller denken als ich, und so startete Ende September an einem sonnigen Nachmittag die
Aktion, und wir brachten den Musikschrank mit einem Transporter zu unserer Wohnung, und "parkten" ihn
dort im Gästezimmer.

Wohlgemerkt:

Ich bekam ein riesiges Holzgehäuse ohne jegliche Technik darin!
Sämtliche Technik befand ich in mehreren Kartons!


   

Nachdem ich mir die Bewandtnis mal in Ruhe anschaute, und paar Nächte darüber schlief, wurde mir klar,
"mal fix ein Chassis einsetzen" ist das nicht!!! Ich würde Hilfe brauchen. Zum Glück ist unser Axel so hilfsbereit,
und er wohnt ja nicht weit weg von mir, und er ist auch ein echtes Nord~Licht  Maus

So starteten wir im neuen Jahr gleich am ersten Januar~Wochenende, um erstmal eine Ahnung zu bekommen,
wo was in das riesige Gehäuse hineingehört! Und das Kabelgewirr war auch sagenhaft! Bisher sah ich höchstenst mal
Kabel in Radio~Chassis', aber in diesem Musikschrank ist das eine ganz andere (weit höhere) Liga... Ohne Axel wäre ich aufgeschmissen!

Nunja, Axel hat an mehreren Wochenenden je einen Tag für dieses Projekt geopfert, und mit schlauem Kopf einen Dreh
in die Sache bekommen, und nach und nach setzten wir die Komponenten zusammen.

Zuerst die Lautsprecher:

   

   

   

Danach kamen das Radio~Chassis und danach der Plattenspieler und das Tonband.

   

Dann wurde es kniffelig!! Axel hat sich tapfer durchgekämpft mit dem "Kabel~Salat", da alle Geräte miteinander
verbunden sind, und zudem ist das Hauptnetzteil außerhalb der Geräte in der Gehäuse~Ecke des Schrankes
links unten (hinten). Als Gleichrichter fungiert die großartige Gleichrichter~Röhre "EYY13" => das ist Qualität  Thumbs_up

Eine Besonderheit ist die elektromotorische Deckel~Öffnung für den Plattenspieler sowie das Tonband.
Diese Elektromotoren werden durch Tippen auf einen der beiden Tast~Knöpfe an der Vorderseite (oberhalb der
Radio~Skala) ausgelöst. Einen Augenblick muß die jeweilige Taste gedrückt gehalten werden, dann löst der Mechanismus
aus, und der Deckel wird automatisch geöffnet und bleibt dann oben (von allein!) stehen, damit man den Plattenspieler oder
das Tonband bedienen kann. Der Deckel bleibt solange geöffnet, bis man die Taste erneut drückt, dann schließt er automatisch
den hölzernen Deckel wieder, und stoppt eigenständig (ebenso wie bei der oberen Stellung).

Das ist schon faszinierend. Gelegentlich mache ich davon mal ein Y...Tube~Video, dann zeige ich es hier.

Jedenfalls konnte Axel nach einigen Bastel~Stunden das Radio zum Spielen bringen  Thumbs_up Das waren schon erste Erfolge
(die elektrische Deckel~Öffnung und das Ingangbringen des Radios). Obwohl das Radio prinzipiell schon funktionierte, war eine
"Kondensator~Kur" notwendig, da noch viele Papier~Teer~Kondis verbaut waren! Darum hat Axel das Chassis wieder ausgebaut,
und dann mit zu sich genommen. Mit Geduld & Erfahrung hat Axel dann in seiner Werkstatt für mein Radio~Chassis die Kondis
geprüft und erneuert.

   


Heute nun kam Axel mit dem gereinigten und überholten Chassis wieder zu mir. Und nach einem Käffchen ging's an's Werk.
Der Chassis~Einbau ist mittelmäßig kniffelig, aber Axel hat es mit Geduld & Beharrlichkeit natürlich hingekriegt. Und ich hatte in der
Zwischenzeit zuvor schon mal eine neue Abstimm~Röhre (EM11) besorgt, denn da alte war fast nicht mehr zu erkennen.

Und so sah der Radio~Teil im Anschluß doch schon mal gut aus:

   

=> Wie man vielleicht sieht, hat Axel die kaputte UKW~Taste auch schon ersetzt. Dafür danke ich unserem Frank (Moschti)
sehr, er hatte mir 2 Tasten überlassen, die passen identisch! Und auch die Haltefeder für den Tonhöhen~Regler hatte Frank
für mich, sodaß nun beide Tonregler ordentlich funktionieren  Maus

So, nun habe ich wieder viel geschrieben, darum gibt's nun erstmal Bilder zu meinem Musikschrank, wie er jetzt aussieht:

   

   

   

   

   

   

   

   

Tja, was soll ich sagen => Der Klang ist echt eine Wucht, echt bombastisch, das macht richtig Laune  Cool
Und das Gerät ist auch ein schönes Möbel, sieht doch echt gut aus.

Ich danke Axel recht herzlich für seine Hilfsbereitschaft und Geduld, und Frank (Moschti) für die Ersatzteile  Rose


Demnächst einmal kümmern wir uns noch um den Plattenspieler. Ich würde ja am liebsten meine Schallplatten
aus den 70er & 80er Jahren damit abspielen (?), aber ich fürchte, das wird wohl mit einem Plattenspieler von 1955 nicht
gehen (MikroRille vs. Normal~Rille ???), oder?  Huh

Und ein Phänomen beschäftigt mich noch:

=> Die Abstimmung beim UKW~Empfang.

Ich habe das Gefühl, daß ich die Sender nicht richtig scharf abstimmen kann. Es kommt mir vor, als wenn der schärfste Punkt
eines Senders (und auch der EM11) nicht mit dem stärksten Signal übereinstimmt!!??

Also, richtig scharf scheint der Sender ein Stück NEBEN dem stärksten Signal (lauteste Stelle) zu sein.
Die Sender "laufen" zwar nicht weg, aber irgendwie krieg ich es nicht nicht hin, den Sender scharf zu halten,
ich muß viel nachregeln, aber richtig haut es trotzdem (noch) nicht hin  Angel

Habt Ihr eine Idee für Axel & mich, woran das liegen könnte?

Beste Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#2
Wau was ein Klopper! Peter tausche einfach mal die für UKW zuständigen Röhre mit einer anderen. Waren die Truhen damals auch im Westen zu haben?
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#3
Hallo Gery  Smile

Ich hab noch eine EC92 liegen. Das könnte ich mal probieren. Zwar braucht das Chassis 2x EC92, aber einen Versuch
könnte ich wagen (heut nicht mehr). Ob es diesen Schrank im "Westen" auch gab, weiß ich nicht. Die EYY13 wurde ja
Anfang der 50er in der DDR erfunden. Und bis man sich 1955 ein Gerät für 3.285,-DM leisten konnte, mußte man schon
wohlhabend sein, oder SEHR lange sparen...  Angel

Beste Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#4
Hallo Peter,

ja, der Axel ist ein Ass im Thema radioreparatur. das hatte ich dir ja vorab schon geschrieben. Der hat schon ganz andere Probleme gelöst. Ich freue mich aber auch, dass das Gerät wieder so schön geworden ist. Das könnte mir auch gefallen. Die Wiedergabe ist sowieso gut. Ich kenne das Chassis von meinem Stassfurt Globus. Einfach spitze.

Ja, wie Gery schon schrieb, ist es durchaus möglich, dass die 2 EC 92 nicht mehr die Besten sind. Zumindest die eine vom Oszillator.
Ich würde Dir empfehlen mal bei eBay auf die Suche nach 2 solchen Röhren als Neuteile zu gehen. Die gibt es noch. Oder schreibe, dann schicke ich Dir 2 gute gebrauchte. Aber, wie gesagt, ich würde eher auf Neuware gehen.

Das zum Thema nachstimmen. Sollte aber das magische Auge Vollausschlag haben und der Sender nicht richtig klar zu empfangen sein, dann müßte man ganz wenig den Ratio-Bandfilter nachtrimmen. Den Ratio Elko wird der Axel sicher ersetzt haben, wie ich ihn kenne. Aber zunächst muss man halt erst mal dafür sorgen, dass der Sender nicht "wandert".

Bei meinem Globus steht der auch ganz stabil. Also, Du siehst mal, was wir alles zu tun haben, damit so ein Gerät dann 100 % ig läuft.

Also, viel Spaß mit dem Radio.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#5
Mit Plan geht alles besser Smile
Öhm welche Röhre/ren ist/sind den da jetzt für UKW zuständig? Peter haste auch noch ne ECH81 zum probieren?

   
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#6
Die zwei EC92 danke Andreas.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#7
Hallo Andreas  Smile

(25.02.2017, 20:09)Andreas_P schrieb: ..... Ich würde Dir empfehlen mal bei eBay auf die Suche nach 2 solchen Röhren als Neuteile zu gehen. Die gibt es noch. .....

=> Vielen Dank für Deinen Tipp (und Gery's)  Thumbs_up

Hab eben grad 2 neue EC92 (NOS) gekauft (amerikanische vom Militär). e8ay-Nr. 391350813220.

Mal sehen, wie das geht, wenn sie da sind. Immerhin hab ich 14 Tage Widerrufsrecht  Blush

Jo, ich hab eh immer großen Respekt für Eure Bastelerfahrungen  Smiley53
Ist mir schon klar, daß da was dazu gehört! Darum danke ich Euch sehr.
Die alten Radios sind doch einfach zu schön.

Viele Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#8
116Kg, was ein Klopper. Ja Peter da wirst du Spass drann haben an der Truhe. Glückwunsch zum Gerät.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#9
Danke Dietmar  Smile

Ja das stimmt. Ich hatte zwar schon mal "lose" nach einer Truhe geschaut, allerdings mit der Vorstellung "halb so groß".
Aber wie es im Leben spielt, manchmal ergeben sich unerwartet Gelegenheiten, und sei es am Gartenzaun  Angel

Dieser Schrank macht echt "Bums", da "wackeln" die Wände.
Da muß ich schon auf die Uhr schauen, denn es gibt kleine Kinder im Haus  Blush

Und was meint Ihr? Ob ich mit dem Plattenspieler meine 70er & 80er Platten hören könnte?
Oder würden die Platten Schaden nehmen mit dem alten Abnehmer?

Viele Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#10
Ich schließe mich den Vorrednern an - was für ein Brummer  Smiley32 - die elektrische Klappenbetätigung wird ein Hingucker sein. Ich meine mich an eine Truhe bei Rainer Berkenhoff zu erinnern, wo ein solcher Mechanismus per Kontergewichte mechanisch betätigt wurde. Einfach toll, was schon früher alles möglich war. 
Dirk
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#11
ja eine Schöne Truhe, gut das sie erhalten wurde. Viele von denen sind leider schon zerstört worden, weil sie sehr groß sind und nicht richtig zu anderen Möbeln passen wollten.
Der Mechanismus läuft über einen simplem Motor mit Schneckengetriebe. Da habe ich auch noch zwei von liegen.
Einfach aufgebaut aber genial. Vorsicht ist aber geboten, da diese Mechanismus keine mechanische Sicherung hat. Finger und Hände sollten da nicht dazwischen kommen ! Wenn kleine Kinder in der Nähe sind besser nicht zeigen wie es funktioniert !
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#12
Ich bin mir fast sicher das meine Großeltern in Singen am Hohentwiel (Westdeutschland) auch eine solche Truhe hatten. Dort hatte ich als Kind im Kurzwellenbereich gespielt. Drauf stand Opas große SW Glotze. Irgendwann war das Magische Auge weg. Opa hatte immer oben im Speicher Fernsehen schauen dürfen. Nun das war für mich auch immer gut weil ich da auch immer vom Bett aus mit schauen konnte.

Für mich war die Truhe extrem vom Klang her in Erinnerung. Die Morsezeichen waren Geheimbotschaften und ich konnte sie empfangen. Natürlich waren auch die damaligen Störsender im kalten Krieg sehr interessant.

In Erinnerung habe ich den sehr guten Klang. Als Oma mir sagte das die Truhe auf dem Sperrmüll gelandet ist hatte ich schon ein wenig Tränen in den Augen. Nun da war ich erst mal 12 Jahre alt. Hatte eben meinen Papa angerufen ob er die Truhe vom Namen noch kannte. Leider weis er auch nichts mehr darüber.

So ist das halt mit den Erinnerungen, immerhin habe ich den Sound der Röhren niemals vergessen. Auf den kalten Krieg können wir gerne verzichten. Auf die Klänge mit guter Musik jedoch nicht.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#13
Hallo ihr Lieben,

Na na na, nun ist es aber gut mit dem Lob... Blush  
Nein, Profi oder Ass bin ich nun wirklich nicht. Da gibt es hier in Forum gaaanz andere Kaliber.
Ich bin eher der Bastler und Tüftler und an die HF (Abgleich usw.) traue ich mich noch nicht ran.
Aber wenn ich schon z.B. einen Becherelko öffne und neu befühlte, dann soll es auch möglichst perfekt aussehen.
Dafür nehme ich mir sehr viel Zeit. Auf Peters Bild mit der aufgeklappten Wellenschalterabdeckung sind die Elkos fertig, wie man sieht, sieht man nix...  Wink

Ansonsten habe ich am Chassis ja nur die Kondensatorkur gemacht, kratzende Klangregelpotis und Wellenschalter gereinigt. Ach ja und die "hässlichen" Pflaster wo welche Röhre hin kommt, sind natürlich auch verschwunden.
Ach ja, gab es damals nur einen Kondensatorwert? (Spassfrage). Im Chassis sind 99 Prozent 25 nF verbaut, gefühlte 20 Stück...

Das Chassis hat zwei Skalenseile, eins treibt das große Drehkorad an, das war total mürbe und wurde ersetzt.
Das andere treibt nur den Skalenzeiger an.
Peter war es auch Recht, das moderne Kondensatoren ohne Tarnung verbaut werden, allerdings habe ich an sichtbaren Stellen ausschließlich radiale Bauteile verwendet. Fotos reiche ich noch nach.

Tja, die "Kabelbäume"...
Schon Hammer, was da alles drin ist. Es war zwar alles recht gut gekennzeichnet, aber es dauert doch, bis man sich reinfindet. Da kam mir auch etwas meine Autobastelein zu Gute, für einen durchnittlichen Oldtimer (Trabant, Wartburg, Wolga usw.) brauche ich keinen Schaltplan.
So eine Tannhäuser-Truhe sieht man aber nun nicht jeden Tag, das ist etwas anderes.
Netzteil unten rechts in der Ecke, da geht es schon los, die Spannungsversorgung von den ersten beiden Siebelkos geht nach oben zum Chassis, der dritte Siebelko sitzt wieder auf dem Chassis, die Kabel vom Netzschalter gehen vom Chassis wieder runter zum Netzteil usw... Der oben gezeigte Schaltplan ist zwar korrekt, aber im Bereich Netzteil eben nicht zutreffend.

Für die Tonband und Plattenspieler Verkabelung gibt es keinen Schaltplan, auch nicht für die Motoren der Deckel na, jedenfalls haben wir keinen. Wenn ich mich richtig erinnere, lassen sich Deckel auch bei ausgeschaltetem Radio öffnen und schließen, sie haben immer Spannung.
Das Tonbandgerät hat auch ein eigenes Netzteil mit EZ80 links unten in der Truhe.
Noch ist mir auch der Lautsprecherkabelbaum leicht unklar, ohne das Tonbandgerät gibt das Radio keinen Muks von sich und momentan ist da eine Brücke drin. Unten Rechts im Schaltplan ist zwar die Schaltung der Lautsprecher für die Truhe abgebildet, aber der Sinn erschließt sich mir noch nicht so recht. Erst dachte ich das hat etwas mit der Aufnahmefunktion zu tun, mag auch sein, allerdings gibt es dafür wohl noch eine Extra Leitung vom Chassis.
Aber das werden Peter und ich auch noch irgendwie ergründen, wenn wir uns dem Tonbandgerät widmen.
Das braucht bestimmt auch noch eine Überholung.


Ach ja Frank (Moschti),

Die Klappenmotoren -zumindest in Peters Truhe- haben auf jeden Fall eine Rutschkupplung eingebaut. Direkt auf der "Kurbelwelle", die die Klappen hebt.
Aber du hast Recht, ansonsten ist es eine genial einfache Konstruktion.
Es gibt lediglich einen Endschalter für die untere und obere Stoppposition der Klappen. Die Tasten für die Klappen überbrücken lediglich diesen Endschalter, nach zwei/drei Sekunden kann man die Taste loslassen und die Klappe fährt selbstständig bis zur nächsten Endposition (oben oder unten).

So, nun ist aber gut, watt ein Roman, sorry.


Viele Grüße

Axel  Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#14
Klar eine Rutschkupplung ist drin. Kinderhände sollten trotzdem da nicht anfassen.
Ich mir mal schauen, ob ich da Unterlagen finde, wie das Tonbandgerät angeschlossen wird.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#15
Hallo,
ein tolles Teamwork.

Peter die Hardware und Axel das Know How.

Wenn ich mich recht erinnere hat der Plattenspieler eine umschaltbaren Saphir.

Da er auch 78 45 und 33 u/min Platten wiedergeben kann.

Kundschaft von uns hatten so eine Truhe, ich war da um den Fernseher zu heilen.
Als das gelang lehnte ich mich mit meine Hintern an der Musiktruhe an und ehe ich denken konnte, lag das über dem Plattenspieler liegende Häkeldeckchen mit dem Nippes am Boden.  Smiley34  Smiley34  Smiley34

Schön wennn ihr auch das MTG 19 reanimieren könntet.
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#16
...Hallo Peter,
da hast Du aber echt `nen Trümmer,
aber ein tolles und erhaltungswürdiges Gerät
und wenn ich mir die "Holzarbeiten" anschaue,
dann kann ich mir gut vorstellen, dass da richtig Sound
heraus kommt, na dann viel Spaß damit,
viele Grüße,
Rolf
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#17
Habe mal nachgeschaut, die Anleitung vom MTG20 habe ich leider nicht, aber vom MTG24 könnte ich dir scannen.
Zumindest ist diese Ähnlich, nur das dein Gerät den Plattenspieler extra hat.
Bei .org ist auch der Anschluss Plan des MTG20 für deinen Tannhäuser vorhanden.
damit sollte man auch ohne Probleme zurecht kommen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#18
Hmm, du kannst ein Glück haben, ich jage diese Truhe seit Jahren und bekomme dann Preise von 500-900 Euro aufgerufen (Was definitiv keine Musiktruhe der Welt wert ist - aus den bekannten Platz-, Gewichtsgründen), oder bei nem fast perfekten Kauf, noch dazu ein paar Straßen weiter, Erben, die ihren Geschwistern, also dem VK dazwischenfunken. Smiley7
Du musst das mit dem Puzzlespiel optimistisch sehen, wenn sie zusammengebaut ist kann man sie kaum noch bewegen. Das es keinen Ton ohne TB Gerät gibt, liegt sicher an vertauschten Leitungen Aufnahme mit Wiedergabe vermutlich.

Der Plattenspieler hat ein kaum noch zu findendes Monosystem (Stereo gabs in der DDR erst ab 1961) mit entsprechender Nadel und Auflagedruck (m.W.n.  nicht regulierbar), daher solltest du keine 70er/80er Jahre Platten damit spielen, zumindest keine die du länger behalten willst :-)

Thommi
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#19
Hallo Frank  Smile

(26.02.2017, 12:55)Morningstar schrieb: ..... die Anleitung ..... MTG24 könnte ich dir scannen.
Zumindest ist diese Ähnlich, nur das dein Gerät den Plattenspieler extra hat.
Bei .org ist auch der Anschluss Plan des MTG20 für deinen Tannhäuser vorhanden.
damit sollte man auch ohne Probleme zurecht kommen.

=> Das wäre super  Thumbs_up Laut der Datenbank vom RM.org hat der Tannhäuser ein MTG24 verbaut,
aber ich hab vorhin mal bei mir nachgeguckt, laut Typenschild ist bei mir ein MTG25-1 verbaut, guck mal:

   

   

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

@ Thommi:

Ja, manchmal ist es seltsam mit den Geräten, welche "gehen vorbei" und andere "kommen" unerwartet  Angel
Da ist mir grad nochmal sowas passiert, das Gerät zeig' ich Euch demnächst (vielleicht kommende Woche).
Den Musikschrank gibt es aktuell auch bei e8ay (322422295805), kostet allerdings einiges...

Der Tannhäuser 10E153 ist schon echt eine Wucht  Rose Selbst wenn man eine recht dezente, ruhige Lautstärke
wählt, spürt man immernoch deutlich die große Power dieses Gerätes, die Bässe sind "Hammer", ein wenig muß ich
sie meist reduzieren  Big Grin Ich danke Axel sehr, die Kondi~Kur hat dem Radio noch mehr Power gegeben. Das macht Spaß  Maus

Herzliche Grüße, von Peter






Edit: Ja, von dem Gedanken, meine Plattensammlung mit dem Tannhäuser zu hören, muß ich mich wohl verabschieden...
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#20
Ein riesen Ding, Peter, und wunderschön. Ich höre gerade mein Blaupunkt Nil, das neben dein Gerät als Zwerg aussehen würde und der Saund ist soo schön. Kann nur versuchen mir vorzustellen, was Dein Staßfurt ausgibt. Und Respekt an Axel für die Hilfe!
Viel Spaß fürs Ohr und Auge!
Gruß,
Ivan
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