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Hallo,
hier geht es nun richtig los mit dem Baubericht meines Lautsprechers.
Der Hintergr und ist, daß mir der Bau eines Trichterlautsprechers zu schwierig erscheint.
Ich habe mich daher für diese m.E. sehr seltene Bauform entschieden.
Die einzige Schwierigkeit hatte ich mit den zwei Schalen, woher nehmen, oder selbst schnitzen?
Die Lösung fand ich im schwedischen Selbstschrauberhaus IKEA.
Meine Nichte ist heute dort gewesen und hat mir die Schalen mitgebracht.
Diese Schalen bestehen aus Bambusholz, das sieht fast wie das Original aus und ist sehr hart.
Angefangen habe ich mit der kleinen Schale zur Aufnahme des Lautsprechers.
In diese habe ich vier 3mm-Löcher ca. 10mm tief gebohrt und je ein M4-Gewinde eingeschnitten.
In die Gewindebohrungen kommen vier M4-Gewindestangen mit Abstandshaltern,
diese halten den Lautsprecher und werden mit der großen Schale verschraubt.
Das kommt aber nicht mehr heute, sondern wird auf morgen verschoben.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang
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In Memorandum 2018
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Machst Du ihn auch rot?
*mal gaaaaanz schnell zu IKEA fahr
Viele Grüße, Mark
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04.02.2014, 21:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2014, 21:19 von scotty †.)
Hallo Wolfgang,
ich bin nun nicht so der Akustiker, aber der Originallautsprecher ist anders aufgebaut, als Du es machen willst. Da ist nämlich das Lautsprechersystem hinter der großen Schale angeordnet. Das verwendete Kopfhörersystem bildet ein Druckkammersystem, ähnlich wie in Megaphonen. Der Schalltrichter ist bei dem N&K- Lautsprecher in die große Schale eingearbeitet.
Ist der Schall da durch, wird er gegen das Innere der kleinen Schale geworfen, von dort gegen die große Schale zurück und dann nach vorn wieder gebündelt und raus damit. Diese akustische Konstruktion arbeitet wie ein Spiegelteleskop in der Optik, aber eben in der Wirkrichtung um 180° gedreht.
Der Lautsprecher, der von Dir in die kleine Schale eingebaut wurde, ist so nicht verwendbar. Er ist kein unidirektionales Druckkammersystem, er strahlt die Schallwellen sowohl nach vorn, als auch um 180° phasenverschoben nach hinten ab, Dadurch entsteht ein akustischer Kurzschluß. Du müßtest den Raum hinter der Membrane abdichten, sodaß die vorwärts- und die rückwärts gerichtete Luftströmung sich nicht aufheben. Kleiner Versuch: Nimm einen "nackigen" Lautsprecher und steuere in mit Musik an. Erwird nur recht leise quäken. Dann nimm ein 50 x 50cm großes Stück stabile Wellpappe, schneide den Lautsprecherausschnitt rein und feuere dann an. Du wirst hören, ein gewaltiger Unterschied!
Auch ist die Membran viel zu groß, als daß dadurch eine effektive Druckkammer entstehen könnte.
Der Lautsprecher soll ja von seiner Konstruktion her geringste elektrische Leistungen möglichst verlustlos in Schall umsetzen. Dabei spielen die akustisch- mechanischen Parameter der "Schüsseln" eine entscheidende Rolle. Die N&K Konstrukteure haben die Form bestimmt nicht zufällig gef unden. Entweder sie haben aktustische Berechnungen angestellt, oder, was mir viel wahrscheinlicher erscheint, die Form nach umfangreichem Probieren "gef unden"!
Du könntest sie mit Parabolspiegeln vergleichen. Solche akustische Spiegel findest Du oft bei Spio-genten oder Tierfilmern, die damit ihre Mikrofone ausrüsten, um aus großer entfernung das leiseste Piepsen zu erhaschen!
Hier noch eine Skizze, wie das Prinzip aussehen müßte:
Ist nur eine schnelle Skizze, mit SPLAN gezeichnet.
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Hi Wolfram,
ja, Du hast in allem Recht, das ist und war mir bewußt.
Das Prinzip konnte ich aus den Fotos von Mark schon erkennen.
Mir kommt es nicht so auf den präzisen Nachbau, sondern eher auf das Aussehen und die Funktion an einem Audion an.
Die von mir verwendeten Schalen sind ja nun einmal so vorhanden, schalltechnisch angepaßte müßte ich erst berechnen
und herstellen, das ist aber nicht das, was ich möchte.
Die Konstrukteure von Neufeldt&Kuhnke mußten ja damals ihren Lautsprecher an die vorhandenen Empfänger anpassen.
Außerdem standen ihnen bestimmt mehr Möglichkeiten als mir zur Verfügung.
Schaun wir mal, wie er fertig aussieht und klingt, ändern kann ich immer noch.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang
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Hi Wolle,
rein optisch schon ein heftiger Hingucker. Ich bin gespannt, wie es fertig aussieht. Wenn er geht, brauch ich auch sowas...
Was nimmst du für einen Lautsprecher?
Viele Grüße
Philipp
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05.02.2014, 11:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.02.2014, 11:22 von scotty †.)
Hallo Wolfgang,
(05.02.2014, 10:12)Opa.Wolle schrieb: Mir kommt es nicht so auf den präzisen Nachbau, sondern eher auf das Aussehen und die Funktion an einem Audion an.
Auch mir war schon klar, dass Du nun nicht anfangen möchtest, zwei Schüsseln zu drechseln, aber Du versprichst dir doch aber irgend einen positiven Effekt von Deinem Nachbau gegenüber dem "nackigen" Lautsprecher?
Wenn Du aber weder das verwendete Gr undprinzip, nämlich das des Druckkammerlautsprechers verwendest, noch auch nur annähernd die Schallreflektion und die Ausbreitung nachempfindest, dann ist das Ergebnis eigentlich vorauszusehen und Du könntest Dir die Mühe und den materiellen Aufwand eigentlich schenken.
Das ist mal so nebenbei meine Meinung.
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Hi Wolfram,
ich sehe das mal so, nachdem die grosse Schüssel hinten geschlossen ist, muss der Schall des Lautsprechers irgendwo hin. Rein vom Verstand, kommt er vorne raus. Dass dies kein super Hifi-Lautsprecher wird, ist klar, aber einen Effekt wird es geben. Was ich aber problematisch sehe, ist die Tatsache, dass der Schall der Rückseite des LS den gleichen Weg gehen muss, wie der Schall der Vorderseite. Also entweder kommt die Schose doppelt, oder hebt sich auf.
ABER nachdem sich der Preis der Schüsseln wahrscheinlich relativ gering hält und Wolle sicher die restlichen Teile aus der Bastelkiste hat, sollte man dem Herz folgen und einfach mal ausprobieren. Beim Hobby muss und sollte es nicht immer rationell und überlegt zugehen.
Sollte diese erste Methode von Wolle nicht den gewünschten Effekt haben, braucht er in die grosse Schüssel nur ein grosses und vier kleine Löcher bohren. Mit den passenden Gewindestangen/Schrauben und Abstandshülsen wäre der Lautsprecher schnell auf die Rückseite gesetzt, wo er sich sowohl nach vorne, als auch nach hinten voll entfalten kann.
Ich finde Wolle's Weg, es zu probieren, ganz gut.
Viele Grüße
Philipp
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Ich denke mal, das hinten eine Art Kopfhörerkapsel rangehört. Diese hätte dann auch noch fast 2 Kohm und könnte an eine kleine Endröhre direkt angeschlossen werden. Es müßte dann so klingen wie ein Gammofon, wo ich die Schalldose durch eine Kopfhörerkapsel ersetze.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
Grüße Frank, der Moschti
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(05.02.2014, 12:40)Morningstar schrieb: Ich denke mal, das hinten eine Art Kopfhörerkapsel rangehört. Diese hätte dann auch noch fast 2 Kohm und könnte an eine kleine Endröhre direkt angeschlossen werden. Es müßte dann so klingen wie ein Gammofon, wo ich die Schalldose durch eine Kopfhörerkapsel ersetze.
(05.02.2014, 12:17)Vagabund schrieb: braucht er in die grosse Schüssel nur ein grosses und vier kleine Löcher bohren. Mit den passenden Gewindestangen/Schrauben und Abstandshülsen wäre der Lautsprecher schnell auf die Rückseite gesetzt, wo er sich sowohl nach vorne, als auch nach hinten voll entfalten kann.
Ich denke, in der Kombi könnte das was werden!
Wenn ich das nächste Mal im Ikea bin, werd ich mal nach den Schüsseln Ausschau halten
Hat noch irgendwer einen kaputten Kopfhörer, wo eine Kapsel noch was taugt? Will dafür nicht unbedingt meinen guten Saba schlachten :/
Gruß,
Uli
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05.02.2014, 13:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.02.2014, 13:26 von Opa.Wolle †.)
Hi,
nein Mark, das Holz lasse ich so.
Philipp, der Lautsprecher ist ein 8Ohm/4Watt Autolautsprecher aus der Bastelkiste.
Wolfram, es ist halt Hobby, das Aussehen ist mir hier wichtiger als technische Feinheiten.
Aber ich möchte mich über die rege Teilnahme an diesem Projekt bedanken.
Nachtrag1:
Uli, die Schalen gibt es bis 30cm, das entspräche dem Original.
Nachtrag2:
Könnte man da nicht auch die Hörkapsel aus einem Telefon nehmen?
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang
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Zu zweitens, die vom Telefon sind zu niederohmig, so zwischen 30 und 60 Ohm hatte ich mal gemessen.
sowas könnte ich anbieten: Von RFT aus den 80igern. Die waren auch beim SEG und Polytronic Baukästen im Einsatz im Einsatz.
Die Haben jeweils 2 Kohm. Aber das Porto müßte rausspringen, bin knapp bei Kasse, als Frührentner
Habe da noch einige bei mir sinnlos rumliegen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
Grüße Frank, der Moschti
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Hmm, wie heisst das so schön? Versuch macht kluch?
Oder soll ich lieber warten was bei Wolle raus kommt ehe ich in's Ikea hetze.
Denke, ich warte mal ab, hab sowieso grad mehr zu tun als ich schaffe, wird wohl mit dem "LS-Projekt" daher nix vor dem nächsten Winter...
Frank, Du wirst die ja nicht wegwerfen, oder? Reservierst mir bitte eine? Oder zwei? Weiss ja nicht, wieviele Du davon hast...
Gruß,
Uli
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Warte noch Uli,
ich werde heute den Lautsprecher an einer Philetta ausprobieren.
Bin selbst gespannt, wie er klingt!
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05.02.2014, 16:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.02.2014, 16:58 von Franz Bernhard.)
Um den Schallkurzschluss zu vermeiden, kannst Du den Lautsprecher auch separt kaspeln. Du suchst Dir ein Marmelladenglas mit dem passenden Durchmesser und kürzt das Glass auf die minimale Länge, sodass der LS noch hineinpasst. und klebst den Lautsprecher möglichst dicht auf das Glas. Dann hast du eine Kapsel um den LS, die ziemlich steif ist.....
Viele Grüße
Franz Bernhard
... und die Radios laufen nicht weg.....
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Hi,
habe ihn gerade mal an der Philetta gehabt.
Leider fehlte mir der originale Lautsprecherstecker, muß aber sowieso noch was bestellen.
Ich habe ihn also mit blankem Draht provisorisch in die Buchse gesteckt.
Der Philetta Lautsprecher brachte wie immer einen guten Klang auf UKW.
Mein Nachbau klingt sehr hell und bringt keine Bässe.
Wenn der Stecker da ist, werde ich noch einmal testen und berichten.
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Wolfgang da wird sich nichts ändern. Ein fast vollkommener akustischer Kurzschluss ist das Gleiche wie wenn du beim Auto den 1 Gang und den Rückwärtsgang zur gleichen Zeit einlegst da heult auch nur der Motor aber es geht nichts weiter.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.
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Wie wir uns dachten, Vorder- und Rückseite heben sich auf.
Viele Grüße
Philipp
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Habe ich fast vergessen. Den Lautsprecher hinten luftdicht zu verschließen funktioniert nicht.
Das ist so wie wenn du bei einer Spritze vorne dicht machst und dann versuchst den Kolben (Membrane) zu bewegen. Geht halt nicht.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.
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Mit Marmeladenglas dürfte das kein Problem sein. Selbst für Bässe (oder sagen wir lieber tiefere Mitteltöne) sollte da genug Luft drin sein, dass die Membran sich ausreichend bewegen kann.
Dennoch würde ICH das mit der Kopfhörer-Kapsel probieren wollen. Da weiß man wenigstens vorher schon, was man maximal für einen Klang erwarten darf
Das Original soll ja auch nicht gerade nach HiFi klingen - Mark kann das sicher bestätigen.
Gruß,
Uli
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Ich werd mir zum Spaß auch einen solchen LS Bauen. "Zum Benutzen" quasi
Ich hab hier auch noch einen Kopfhörer, den ich opfern könnte.
Zu Deinem Teil, Wolfgang. Ich würde den Lautsprecher auch Hinten anbringen, schon allein wegen der Originalität (sofern man davon reden kann...).
Viele Grüße, Mark
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