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Elkos Testen brauche "Nachhilfe"
#1
Hallo,
ich hab in meiner Kiste so einige 50+50µF Elkos aus den 50er Jahren Radios.

Nachdem ich in der Bucht vom Chinesen ein Multi Testgerät bekommen habe ab ich die mal zum
Ausprobieren drangehalten.
Die Werte waren z.B.

VLOSS 7,6% ESR 2,9 Ohm; 37,46 µF
VLOSS 7,4% ESR 3,2 Ohm; 37,06 µF

(klingt nach meinem Gefühl noch ganz brauchbar ???)

...... kann ich aus den Werten erkennen, ob der noch OK ist?
Wie wären z.B. bei einem 50+50µF Becherelko der 50er Jahre die Grenzwerte?

Grüße
Bernd
An manchen Tagen geht alles schief, aber dafür klappt an anderen gar nichts.
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#2
Formiere diese mal und teste nochmal. Vorher aber entladen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#3
(19.03.2017, 21:11)Morningstar schrieb: Formiere diese mal und teste nochmal. Vorher aber entladen.

OK, hängten schon dran

Entladen ist klar :-)

Bernd
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#4
Naja,

gabs da keine Anleitung zu?  Eigentlich sagt man bei Netzelkos bis 10% Leckspannung ist noch ok. Aber das kommt natürlich drauf an, mit wieviel die geprüft werden bei dem Chinesen.

Thommi
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#5
Hallo Bernd,
das mit dem Formieren, wie Frank vorgeschlagen hat, würde ich auf jeden Fall durchführen. In Hinsicht auf Deine Frage nach den zu erwartenden (Kapazitäts-) Werten muß ich Dir sagen, dass damals Produktionstoleranzen von +/-20% bis +/-50% keine Seltenheit waren. Das steht auch meistens auf den Becherelkos drauf, mit welchen Toleranzbereichen die behaftet sind.
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#6
(19.03.2017, 21:33)Thommi schrieb: Naja,

gabs da keine Anleitung zu?  Eigentlich sagt man bei Netzelkos bis 10% Leckspannung ist noch ok. Aber das kommt natürlich drauf an, mit wieviel die geprüft werden bei dem Chinesen.

Hallo Thommi,
was verstehst Du unter 10% Leckspannung? Ich kannte bisher nur einen Leckstrom, den Kondensatoren haben können, wenn sie "undicht" werden.
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#7
Hallo Bernd,
Der Wert des Vloss (Spannungsverlust nach Ladeimpuls) ist m.E. deutlich zu hoch. Idealerweise sollte dort 0% stehen(meist sind die Werte im 1-2%-Bereich).

Auch ich rate dir, die Elkos zu formieren. Damit kann man die meist retten und wiederverwenden(vorausgesetzt, sie "elektrolyten" nicht). Auch verbessert sich dadurch der Vloss-Wert.
MfG Christopher

"Baden-Baden, Beromünster, Paris, Rom... 
Eine ganze Welt ist auf der Skala des SABA-Empfängers vereint."
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#8
Die 50ér Dinger laufen hier noch sehr gut.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#9
Hi,
Leider sind bei den chinesischen e-Bausätzen keine Bedienungsanleitungen dabei, bzw. diese sind mehr als rudimentär.
Betrieben wird das Teil mit einer 9V Batterie.

@Christopher: wie hoch würdes Du maximal mit dem VLOSS gehen ?
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#10
(19.03.2017, 21:49)Seelenklempner schrieb: @Christopher: wie hoch würdes Du maximal mit dem VLOSS gehen ?

Der Vloss ist nur eine Messgröße. Ich persönlich würde eher schauen, dass der Leckstrom bei Betriebsspannung sogut wie null ist.
Anstreben würde ich beim Vloss max. ca. 2%, ist aber wie schon gesagt eh vom Leckstrom abhängig.

Also formieren und wieder messen. Wenn der Vloss bei der Messgerät-Spannung von 9V schon so hoch ist, ist der dann bei ca. 350V in der Decke... Das kann man mit dem Gerät aber nicht messen.
MfG Christopher

"Baden-Baden, Beromünster, Paris, Rom... 
Eine ganze Welt ist auf der Skala des SABA-Empfängers vereint."
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#11
Moin moin Bernd,
sehe das mal mit den Elkos von zwei Seiten, die eine wäre die Brummunterdrückung, diese wächst i.d.R. mit zunehmender Kapazität
Die wichtigere aber ist der Leckstrom, dieser kann innerhalb kurzer Zeit so hoch steigen, das der Elko heiß wird und letzendlich mit einem Knall und viel Dreck explodiert, daher ist es bei einem Netzteilelko älterem Datums sehr wichtig, das dieser langsam formiert und in der ersten Stunde seines Betriebs messtechnisch überwacht wird, praktisch heißt das, das in die + Leitung ein mA Meter zwischengeschaltet und die Betriebsspannung langsam von 0 auf ca. 300 V (bzw. lt Aufdruck) hochgeregelt wird, wenn nun der Strom (Leckstrom) in der Langzeit bei ca. 0,5 - 2,5 mA (abhängig von der kapazität) verbleibt, wäre der Elko für die Aufgabe brauchbar.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#12
@ radioharry,
OK, Danke für die Info!
Ich hab schonmal so einen Becherelko explodieren sehen ..... deshalb die Vorsicht ;-)

LG
Bernd
An manchen Tagen geht alles schief, aber dafür klappt an anderen gar nichts.
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#13
Habe üner Nacht formiert? (Kühlschrankbirnchen Zehnerdiode).
Heute Abend glimmt das Birnchen nur noch sehr schwach.
Hier die Werte:

VLOSS 9,1%; 22.86µF; ESR 4,5 Ohm
VLOSS 9,0%; 22,65µF; ESR 5.2 Ohm

Ich denke, daß ich den nicht mehr benutzen werde!
Bernd
An manchen Tagen geht alles schief, aber dafür klappt an anderen gar nichts.
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#14
Hallo,

Hier mal aus aktuellem Anlass die Daten eines Siebelkos aus einem Röhrenkofferradio (Telefunken Bajazzo 8):
   

Das ist der Kondensator:
   


Da gibt es keinerlei Überlegungen mehr...
Das Dingen zu entkernen und neu zu füllen ist die einzige Alternative...


Viele Grüße,

Axel  Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#15
ier eine ganz gute Erklärung zum ESR der Elkos.

http://www.elektronik-kompendium.de/site...810091.htm
Viele Grüsse

Georg der Schorsch
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