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Elektrifiziertes Electrola (HMV) 192
#1
Servus beinand,
ich habe am Wochenende ein elektrifiziertes 192er bekommen, bei dem ich zuerst dachte, dass es nachträglich umgebaut wurde. Ich wollte ursprünglich Teile eines zweiten 192er, das ich zu Hause habe und bei dem das Gehäuse irreparabel schlecht ist, in dieses relativ gut erhaltene Gehäuse einbauen. Nun hat sich aber herausgestellt, dass es eines der sehr seltenen ursprünglich elektrifizierten Grammophone des Models 192 von HMV/Electrola ist. Brian Oakley, DER HMV-Spezialist in England,schreibt in seinem Buch, dass in Uk nur ein paar wenige 192er verkauft wurden, die von HMV selbst elektrifiziert waren; nämlich 11 Geräte aus Eiche und 20 aus Mahagoni.

Leider ist nicht mehr der originale Motor eingebaut, sondern ziemlich reingepfuscht ein Ersatzmotor. Ferner fehlen:
1.) die dazu passende Buchse, mit der man den Motor an den Strom anschließen kann
2.) der Schiebewiderstand,
3.) die Tellerbremse, die für das Umlegen des Schalters geeignet ist.
4.) der dazu passende Schalter zum Ein- und Ausschalten des Motors, der von der Tellerbremse bedient wird
5.) Vermutlich einen großen Schiebewiderstand, der wohl an den vier Haken befestigt war (dieser ist bei dem 511 an der Unterseite angebracht).

Wenn mir hier in diesem Forum jemand helfen kann, wäre ich sehr, sehr dankbar. Vielleicht hat ja jemand das eine oder andere Teil rumliegen oder die Teile sind in einem nicht mehr restaurierbaren Gehäuse eingebaut. Oder vielleicht weiß jemand von Euch, wen man da fragen könnte. Gerne auch scheinbar defekte Teile, denn die kann man ggf. ja wieder raprieren. M.W. wurden diese nicht nur im Model 192 sondern auch in diversen anderen wie bspw. dem Model 511 eingebaut. Da HMV bzw. Elektrola nur sehr wenige elektrifizierte Geräte gebaut hat, könnte ich mir viorstellen, dass es sich zumindest bei dem Widerstand und dem Motor und allen Anschlüssen nicht um eine HMV/Electrola-Entwicklung handelt, sondern Teile verwendet wurden, die allegemein verfügbar waren.

Ich bin für jeden Hinweis äußerst dankbar. Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, dieses Gerät wieder vollständig zu restaurieren, in der Hoffnung, dass es keine Lebensaufgabe wird.

Da Fotos mehr sagen als Worte im Anhang nun noch diverse Aufnahmen eines 511er Grammophons, bei dem die fehlenden Teile eingebaut sind.

   
   
   

Und jetzt noch ein paar Fotos von meinem 192er:
   
Mein Grammophon



   
Einblick von hinten


   
Die Motorplatte
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#2
Ich kann zwar zur Probemlösung leider nichts beitragen, muss aber trotzdem staunen: MANN, was hat das Ding für einen riesigen "Verstärker"! Damit sollte man (zumindest mit "lauten" Nadeln) einen Tanzsaal beschallen können!
Gruß,
Uli
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