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Allwellenempfänger Dabendorf 1340.15A11
#41
Nee ist doch kein Wahnsinn., sondern nur ein Poti. Ich brauche dann noch die Maße für die Achsbohrung mit dem Gewinde. Denke mal das es M3 ist. Ja der Noppen und der Kohleschleifer sind bei dir auf dem Bild nicht zu sehen.

Klar kann ich dir zusenden, schreibe mir mal deine Adresse per PN.
Die alten Nieten kannst du vergessen. das wirst du nicht schaffen. Messing altert und wird spröde.
Das haben viele Potis von RFT, da fallen die komplett raus.

Die Achslänge aber ab Anschlag des Potis messen, nicht ab dem Gewinde. Bei meinem ist das Gewinde etwas länger.


.jpg   Potireparatur2.jpg (Größe: 52,34 KB / Downloads: 401)
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
#42
Und hier noch der kleine Exkurs zu den Netzteilen:

Bei der Historie eines Herstellers von Musikinstrumenten bzw. Gitarrenverstärkern spricht man gern neudeutsch von sogenannten "Transition Modellen".

Normalerweise klassifiziert man Gitarren oder Amps nach Serien oder Bauperioden. Diese Serienmodelle haben bautypische Merkmale, mit denen sie über einen Zeitraum hin gebaut wurden, bis neue bautypische Merkmale diese alte Serie ablösen bzw. abgelöst haben.

Nun kann es aber durchaus vorkommen, dass es eben diese sogenannten Transition Modelle gibt. Man meint hierbei Übergangsmodelle, bei denen alte bautechnische Merkmale einer Serie eigentlich nicht mehr da sein sollten, aber noch sind. Oder aber es sind schon ein paar neue Bauteile verbaut, die noch in den letzten Modellen der alten Serie hätten drin sein sollen - der Hersteller machte letztendlich nichts weiter, als alte Bestände an Bauteilen noch aufzubrauchen oder schon neue mit zu verbauen, obwohl ein neuer Typ an Gerät oder Instrumen noch gar nicht angekündigt war.

- -

Schaut man sich nun mal einige unserer Dabendörfer so an, dann findet man auch genau diese offenbar nicht recht oder sauber definierten "Gemischtwarenläden". Hier zwei Beispiele dazu (Zur Beachtung: Die Urheberrechte der Fotos liegen bei den Erstellern! Die schriftliche Erlaubnis, sie zu veröffentlichen, liegt mir z.T. vor):

1340.14A01


.jpg   s-a1601.jpg (Größe: 197,32 KB / Downloads: 394)

Dieser im Empfangsteil erwartungsgemäß komplett mit Miniatur- bzw. Novalröhren ausgestattete Dabendorf hat das modern Outfit:

   

Die Netzteilbeschaltung offenbart unsere modernen, roten, seitlich befestigten Trockengleichrichter. Stabilisiert wird aber noch mit einem Stabi älterer Bauart. Ob es noch einer mit Hilfsanode ist, der STV 150/140Z, entzieht sich meiner Kenntnis. Es könnte aber noch so einer sein. Ein moderner StR 150/30 ist es jedenfalls noch nicht:

   


1340.5/1


.jpg   s-b1701.jpg (Größe: 225,29 KB / Downloads: 395)

Dieser Dabendorf kommt uns vom äußeren Erscheinungsbild her bekannt vor:

   

Was ich hier interessant finde: In diesem RX hätte ich in seinem Empfangsteil eher noch die OSW-Röhren erwartet. Aber auch er ist komplett mit den modernen Miniatur- bzw. Noval-Röhren ausgestattet. Ob sie nachträglich ab Werk oder erst privat verbaut wurden, da im Chassis zwei leere Bohrungen für Fassungen zu sehen sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Sein Netzteil arbeitet wiederum auch schon mit seitlich befestigten Trockengleichrichtern (die Netzteilelkos liegen vermutlich noch wie gehabt unter dem Chassis) und auch noch mit dem alten Stabi und einer entsprechend zugeschnittenen Platine:

   

Spannende Frage für mich immer wieder:  Sind das nun eher "unbeabsichtigte" Übergangsmodelle, die seinerzeit aufgrund der Bauteilesituation entstanden sind, oder waren das tatsächlich reguläre Modelle gewesen? Oder gab es bei den in Gebrauch befindlichen Geräten bauelementespezifische Ausfälle, die dann in den damaligen Shacks quasi "nur mit Bordmitteln" repariert werden konnten? Schade - die RX können es uns nicht erzählen...

Schaltpläne dieser Modelle sind mir jedenfalls nicht bekannt.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
#43
(25.12.2018, 11:57)Morningstar schrieb: Nee ist doch kein Wahnsinn., sondern nur ein Poti. ...  Die Achslänge aber ab Anschlag des Potis messen, nicht ab dem Gewinde. Bei meinem ist das Gewinde etwas länger.

Mache ich gern und Du bekommst per PN Bescheid! Smile
Gruß Michael

Penthode?
#44
Der Vollständigkeit halber hier, welches in meinem Geräte eingebaut wurde.
Alles OSW Röhren aber mit Gleichrichteröhre.

   

Im übrigen, dein brummen kam sicherlich vom Poti, da die Masse dort nicht richtig angeschlossen war.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
#45
Hallo Frank,

danke für's Vervollständigen!

Genau: Das ist die - ich nenne sie mal - Standardbeschaltung unserer beiden OSW-Röhren-Geräte. Passend zu der Zeit, als der "Rembrandt" lief... Smile
Dein RX hat allerdings links neben dem Stabi noch eine Miniaturröhrenfassung. Für was war die? Wurde die ab Werk oder später angebaut?

Mit dem Brumm muss ich schauen. Masse war ja dran; also das noch funktionsfähige Ende des Potis und die Abschirmungen der NF-Kabel lagen korrekt an Masse.

PN kommt!

Schöne Feiertage! Smile

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
#46
Hm.

Eigentlich ist so doch ein altes Poti ziemlich groß. Und eigentlich habe ich im Fundus diverse, feine Schrauben.

Wenn man nun also hergeht und alles mit Alkohol säubert. Und diese dämlichen, kaputten Hohlnieten rauspopelt oder vorsichtig wegschleift. Dann kann man solche Schrauben nehmen, alle Kontakte schön blank machen und mal probieren:


.jpg   DSC05539.JPG (Größe: 384,77 KB / Downloads: 349)

Und wenn man nun die beiden Verschraubungen schön vorsichtig, aber dennoch fest genug mit einem Federring festzieht. Dann muss man probieren, ob der Schleifer sich noch drehen lässt. Aha, tut er nicht! Denn die beiden Böppel, die den Schleifer festhalten, stehen zu weit ab. OK, also schleife ich die überstehenden Schrauben plus Mutter zunächst einmal schön flach...


.jpg   DSC05542.JPG (Größe: 400,84 KB / Downloads: 344)

..und anschließend wird mit Lack gesichert. Dann sieht das so aus:


.jpg   DSC05545.JPG (Größe: 371,74 KB / Downloads: 340)

Kontrollmessung an den Lötfahnen: Aha, an Anfang und Ende der Schleifbahn sind jetzt die 500 KOhm wieder da. Na bitte, geht doch!

Wie war das? Der probeweise aufgesetzte Schleifer lässt sich nicht drehen, weil die beiden Böppel stören. Sie sind zu hoch. Also weg damit! Da bleibt immer noch genug Material zum sicheren Halten übrig. Siehe Pfeile:


.jpg   DSC05548.JPG (Größe: 333,91 KB / Downloads: 344)

Siehe da, die ganze Geschichte lässt sich jetzt problemlos drehen. Was sagt die Kontrollmessung an den Lötfahnen, wenn ich jetzt den Schleifer (mit Kohlepimpel) mitsamt dem Gehäuse probeweise draufsetze? Das funktioniert! Smile

Bei dieser Gelegenheit wird jetzt der gereinigte Netzschalter gangbar gemacht. Hierzu kommt ein Tropfen Ballistol ans Schaltgelenk. Aber bitte nur dort hin! Den Schaltnocken nicht vergessen...

Schräubchen, Federringe und Muttern sind da, ebenso schwarzer Lack zum Sichern...

- -

Herr Kaleu, ich melde gehorsamst:

- Poti funktioniert an A, S und E wieder einwandfrei

- Netzschalter schaltet wieder einwandfrei

- Poti fertig zum Wiedereinbau in den Dabendorf... Smile


.jpg   DSC05551.JPG (Größe: 361,85 KB / Downloads: 340)


.jpg   DSC05554.JPG (Größe: 337,09 KB / Downloads: 341)


.jpg   DSC05560.JPG (Größe: 328,05 KB / Downloads: 337)

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
#47
Prima, da werde ich meinen mal wieder zur Seite legen.
Eigentlich sind diese großen Potis fast immer reparierbar.
Ich hoffe für dich, das die beiden " Böppel " halten. da ist ganz schön Kraft drauf !
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
#48
Hallo Michael!

Auf diese Art hab ich die Potis bei meinem Selektograf auch repariert!

Gruß Chris
Rettet den analogen Rundfunk!! Kauft UKW Radio's!!!
#49
Hallo zusammen.

@ Frank,

jo, lasse das Poti bei Dir - ich bin mir sicher: da ist es in guten Händen. Mit den beiden Böppeln bin ich zuversichtlich. Zur Not gibt es ja auch noch 2K-Kleber. Oder dann Dich! Smile

@ Chris,

jo, da ist auch bei meinem SO82 noch eine diesbezügliche Baustelle... Zum Glück funktioniert das betreffende Poti aber noch gut. So never change a running system...  Smile 

- -

Natürlich habe ich gestern Abend das Poti gleich wieder eingebaut und musste das testen.

Hm, der Dabendorf spielte trotz einer hohen angezeigten Feldstärke des Senders komischerweise ziemlich leise. Ich musste den Lautstärkeregler voll aufdrehen. Zu doof... Doch das Poti??? Bis ich bemerkte, dass ich den Betriebsartenschalter versehentlich auf A1 zu stehen hatte. Oh, schnell auf A3 gedreht... Und dann fiel ich fast vom Stuhl, so brüllte mich der Dabendorf jetzt an.

Tja, was soll ich zusammenfassend schreiben? Dieser Dabendorf, lt. seinem Typenschild das 49. Gerät aus dem Jahr 1961...


.jpg   DSC05566.JPG (Größe: 227,13 KB / Downloads: 296)

... lt. Frontschild ein 1340.14A11 und lt. seitlichem Schild auf seinem Gehäuse ein 1340.15A11, spielt wie ein junger Gott. Smile

Er kommt vollkommen verzerrungsfrei. Meine anfänglichen Befürchtungen, dass die automatische Regelspannung einen Hau weg hat und auch dass es der Netztrafo generell nicht schaffen würde, sind obsolet.

   

Ein bekanntes Bild... Antenne und Erde (wichtig insbesondere für Mittelwelle, sonst ist der Rausch- und Störpegel unerträglich) sind dran. Er spielt seinen ehrwürdigen Altvorderen mit seinen OSW-Röhren locker an die Wand, um es mal so salopp zu formulieren. Der Dabendorf #1 mit seinen sicherlich auch nicht mehr werksfrischen OSW-Röhren ist hier deutlich unempfindlicher (oder immer noch nicht top abgeglichen).

Dieser Dabendorf hingegen... Eine Senderfülle ohnegleichen, die Langdrahtantenne überfordert ihn fast schon. Der sprichwörtliche "nasse Schnürsenkel" scheint wirklich schon auszureichen. Jetzt macht sich die relativ schwache Trennschärfe des Einfachsupers bemerkbar: Vergleichsweise zum Dabendorf #1 muss ich nun feinfühliger abstimmen, denn sonst fällt schon der nächste Sender ein.

Aber erst einmal genieße ich hemmungslos diesen Dabendorf. Es läuft CRI im 41-Meter-Band...  Smile

Wie wird es weiter gehen?

Da sind noch einige Baustellen an diesem RX. Um es in Stichworten anzudeuten:

Lampenfassung

   

Eine der drei Fassungen für die Skalenlampen ist hin. Der E10-Gewindebecher ist weg. Warum? Es liegt tatsächlich am Hohlniet!  Smiley26

Der ist weggebröselt und hat dadurch die Fassung nicht gehalten (die verschwunden ist). Ersatz ist zwar schon da (Conrad), aber die Lochabstände passen nicht. Außerdem sieht mir die Fassung vom Conrad eh' viel zu neu aus. Aber ich weiß ja nun, was bezüglich dieser Hohlnieten zu tun ist.

Brumm

Zwar ist das Brummen tatsächlich geringer geworden und bei stark einfallenden Sendern ist es so gut wie nicht mehr zu hören. Der Nutzpegel liegt deutlich über dem (Brumm-)Störpegel. Aber hier möchte ich dennoch etwas Ursachenforschung betreiben, denn ich kann es mir nicht so recht vorstellen, dass das zum Beispiel bei Kopfhörerempfang und Sendern mit geringer Feldstärke ein normaler Brummpegel sein soll.

Gleichrichter und deren "Gestaltung"

Dazu schrieb ich schon. Die Dioden - mal sehen, wie ich das ganze gestalte. Es soll ja auch dem RX angemessen aussehen. im Zuge dieser Gestaltung könnte auch zum Beispiel der Trockengleichrichter für die Gitterspannungsgleichrichtung zugunsten von Dioden entfallen.

Ölpapier Netztrafo

Leider habe ich kein Papier mehr liegen. Mal schauen, wo ich ein Stück auftreibe. Das ist zwar nur reine Optik, aber das Auge isst ja bekanntlich mit. 

Generelle Überprüfung

Die Überprüfung aller Wellenbereiche mit dem Prüfsender zeigt: Passt, wackelt und spielt im Rahmen des Üblichen. Der BFO scheint noch nicht zu funktionieren, das muss ich mir anschauen.

Gehäuse

The same procedure wie beim Dabendorf #1. Sandstrahlen und anschließend grundieren + Hammerschlag. Ohje, was das wieder kosten wird...  Smiley26 

Netter Beifang übrigens: Im Dabendorf schlummerte als BFO-Röhre statt einer EF80 eine EF860:

   

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
#50
Hallo Michael 

Sandstrahlen ? 

Den alten Lack mit Ameisensäure entfernen , abkärchern , fertig . 

https://www.amazon.de/Vogelmann-Chemie-A...eisensäure

Das Zeug dann am Recyclinghof entsorgen ( kostet hier in Essen nix ) 

Ist wesentlich schonender für das Gehäuse als Sandstrahlen , denn du möchtest ja nur den alten Lack entfernen , Beize z.b. kann man vergessen , das was man Heutzutage an Beize bekommt ist so mild das man das Zeug als Nachtcreme verwenden könnte  .  Wink
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
#51
Moin Uli,

Ameisensäure? Echt, das geht auch mit dem alten Hammerschlaglack? Das wäre ja die Wucht!

Ja, diese Abbeizer aus dem Baumarkt halte ich für einen ziemlichen Mist (schon an zwei Radios probiert - nie wieder!) und Sandstrahlen - am Dabendorf #1 habe ich das machen lassen - ist schon ziemlich "zerspanend" und ich habe dann die Deckplatte nachträglich gespachtelt...

Danke für den Tipp! Smiley20

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
#52
Also beim Hornbach gab es zumindest diesen Sommer noch die "Schleim-Abbeize". Eine weiße Plastikflasche mit großem roten Deckel und diesem kleisterartigen Zeug drin, was furchtbar nach Uhu stinkt (nix für die Wohnstube!). Damit habe ich die Frontplatte des E66A und schon viele 50er Jahre Radios abgebeizt.
Das Zeug gibt es auch von Clou in einer Alu-Flasche, kostet aber fast doppelt so viel - ist aber das gleiche Produkt.
Bei manchen Radios musste ich nicht mal die üblichen 30min. warten. Der Lack fiel sofort beim Aufpinseln ab.
#53
Hallo Siemens78,

ja, die Abbeizer sind wirksam, das ist richtig. Mir aber sind sie etwas zuviel der guten Chemie. Die stinken wirklich ziemlich heftig.
Auf der anderen Seite kann ich es mir aber noch nicht richtig vorstellen, wie ich verhindern soll, dass mir beim Abkärchern die Ameisensäurepampe nicht durch die Gegend spritzt... Ich hätte auch kein Gefäß, welches für Gehäuse oder Frontplatte groß genug ist. Hm, mal schauen.


Zum Thema Brumm und Gleichrichter und deren "Gestaltung"

Ich habe mir kurzerhand für die Gleichrichtung der Gitter- und Regelspannung eine Versuchsplatine gebastelt mit 4x SY202, 2x 200uF und einem 1,5KOhm-Widerstand. Die habe ich versuchsweise anstelle der vorhandenen Beschaltung drangebastelt.

Das Ergebnis ist hör- und sichtbar. Der Brum ist jetzt gut unterdrückt und es ist am Oszillografen keine Restwelligkeit der Spannung mehr nachweisbar. Also ist der originale Trockengleichrichter auch schon nicht mehr in Ordnung, denn die Welligkeit der angeblich gleichgerichteten Spannung sieht schon ziemlich komisch aus.

Hier mit dem originalen Trockengleichrichter die Spannung am Ladeelko:


.jpg   DSC05587.JPG (Größe: 229,6 KB / Downloads: 241)

Und hier am Siebelko:


.jpg   DSC05577.jpg (Größe: 224,19 KB / Downloads: 242)

Das ist nicht normal. Die Amplituden müssten gleich hoch sein. Zugegeben, die beiden verbauten 50uF-Elkos sind auch nicht mehr sooo taufrisch. Aber hier liegt es eindeutig an einer Fehlfunktion des Trockengleichrichters.

Also werde ich mir eine zweireihige Lötösenleiste besorgen und dann wird gebastelt und gestaltet! Smile 

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
#54
Schöne Bilder aber so lange keine Angaben über die Einstellung des Oszis vorhanden sind es halt nur Bilder.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

#55
Mal interessehalber ich kann immer nur Allwellenempfänger finden und es wird auch immer von RX geschrieben gibt es da auch einen TX da wir ja im Funkgerätebereich sind?
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

#56
Hallo 

Man pinselt das betreffende Teil nicht mit Ameisensäure ein , dafür ist diese viel zu dünnflüssig , man nimmt Putzlappen oder alte T-shirts etc. , diese werden mit Ameisensäure getränkt und dann auf das Teil gelegt oder drumgewickelt , dann bleibt die Säure auch dort wo sie wirken soll . 

Betr. Abkärchern , o.k. , man sollte nicht direkt dorthin schauen und auch eine Schutzbrille tragen , ist aber keine grosse Sauerei , den mit Ameisensäure getränkten Lumpen kann man auch beim Recyclinghof abgeben . 

Betr. Beize , welche halbwegs was taugt ist die von Grüneck ( Gelartige Substanz ) , die Teile gut einpinseln und dann in eine Palstiktüte o.ä. packen , die Luft rausdrücken und die Tüte verschliessen und dann an einem Ort lagern ( über Nacht ) wo es relativ warm ist , ein Wohnzimmer ist eher nicht geeignet  Wink . 

Am anderen Tag abkärchern oder in heissen Wasser abwaschen , mindestens 90% der Farbe löst sich Problemlos , auch wenn der Lack schon Asbachuralt ist . 

und jetzt bin ich wieder ruhig mit meinem OT Geschwafel
mit freundlichen Gruss

Uli



Wo alle dasselbe denken , wird nicht viel gedacht .

( Walter Lippmann ) 
#57
(27.12.2018, 21:57)Richard schrieb: Mal interessehalber ich kann immer nur Allwellenempfänger finden und es wird auch immer von RX geschrieben gibt es da auch einen TX da wir ja im Funkgerätebereich sind?

Hallo, ich habe 1967/68 als Wehrpflichtiger auf einer stationären Funkstelle Dienst tun müssen.
Das war eine fest installierte Anlage und nannte sich "Loggerfunkstation".
Das ganze bestand aus einem Grundgestell, allseitig blechgekapselt, Größe ungefähr ein 2-türiger Kleiderschrank.
Darin verschiedene Einschübe mit Rückverdrahtung.
Ganz unten einen Netzteileinschub, dann links daneben der Allwellenempfänger.
Darüber umschaltbar ein Mittelwellen/Grenzwellen-Steuersender, rechts daneben die gleiche Baugruppe für den Kurzwellenbereich.
Dann oben drüber Leistungsstufe mit Antennenanpassgerät.
Die Hf wurde über eine offene Seilverbindung über eine Porzellandurchführung quer durch den Raum auf einen Kreuzschienenverteiler geführt und mittels Stöpsel auf die jeweilige Antenne geschaltet. 
Solche Anlagen wurden auch auf den Schiffen der Hochseefischerei betrieben und daher der  Name Loggerfunkstation.
Als Bediener solcher Anlage habe ich nicht viel vom Innenleben mitbekommen. Das haben die dafür zuständigen Techniker mit ihrer Spezialausbildung erledigt, wenn z.B. mal wieder eine PA-Röhre verdampft war.
Ich wollte nur sagen: Funkwerk Dabendorf hat auch Sendeanlagen produziert.

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
#58
(27.12.2018, 21:49)Richard schrieb: ...aber so lange keine Angaben über die Einstellung des Oszis vorhanden sind es halt nur Bilder.

Hallo Richard,

mehr ist auch gar nicht gewollt, denn es geht um die angezeigten Kurven und deren Aussage. Und hier ist zu sehen, dass ein Ripple bzw. die übliche Restwelligkeit normalerweise anders aussieht, als die gezeigten, M-förmigen Kurvenzüge. Normalerweise sind die Amplituden gleich hoch und das schrieb ich.

Ich meine, es ist ein alter analoger Oszillograf; was soll man da groß schreiben zur Einstellung? Y auf 1:1 und so einstellen, dass die Anzeige der Kurven nicht übersteuert wird. Der Spannungsteiler des Tastkopfes steht auch auf 1:1. Und die Kippfrequenz am Scope so einstellen, dass mehrere Kurvenzüge sichtbar werden; ggf. synchronisieren mit der Netzfrequenz (Stellung mittlerer Knopf zeigt das), so dass ein stehendes Bild zu sehen ist. Fertig. Mehr gibt es da wirklich nicht zu schreiben, selbst wenn ich wollte... Smile

- -

RX - TX

Ja, wie Manfred schrieb: Der Dabendorf war möglicherweise primär als Bauteil ("Einschub" - daher auch die separate Nummerierung an Frontplatte und Gehäuse) von Funkstationen vorgesehen. In der Bedienungsanleitung finden sich ein paar Angaben dazu. Vermutlich sollten erst einmal vorrangig Schiffe damit ausgerüstet werden. Ob das der einzige Anwendungsgrund war und ob dann mehr oder weniger der damaligen Bedarfslage entsprechend quasi "automatisch" und zeitnahe Geräte als separate RX ihren Weg in stationäre Stationen (zum Beispiel der GST oder auch zu privaten OMs) gefunden haben, und vor allem, ab wann, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
#59
Hallo Michael,
ich denke da hast du was falsch verstanden ich war immer der Meinung ein Oszi sei ein Messgerät.
Wenn es aber so ist wie du schreibst ist das auch in Ordnung.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

#60
(28.12.2018, 15:23)Richard schrieb: Hallo Michael,
ich denke da hast du was falsch verstanden ich war immer der Meinung ein Oszi sei ein Messgerät.
Wenn es aber so ist wie du schreibst ist das auch in Ordnung.

Hallo Richard,

ah, ok! Klare Frage, klare Antwort: Der Oszi dient mir nur als Anzeiger der Kurvenform. Siehe Vortext:"...und es ist am Oszillografen keine Restwelligkeit der Spannung mehr nachweisbar...". Keine Messung, denn sonst hätte ich's so geschrieben. Ich wüsste nicht einmal, ob man mit ihm aufgrund seines Alters überhaupt noch eine (zumindest normale Sinus-) Spannung vernünftig messen könnte. Müsste es glattweg mal testen.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?


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