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SABA 335 WL
#1
Nabend!

Obwohl ich ja eigentlich im Allgäuurlaub bin, lässt mich das Thema Radio auch nicht ganz los. So habe ich von einem Haushaltsauföser in der Bucht ein SABA 335 WL entdeckt, was mir in meiner Reihe 230 WL, 243 WL und schliesslich 456 GWK noch fehlt.

Vollständig ist es und auch optisch gut erhalten bzw. gut machbar. Den laienhaften Angaben des Verkäufers zufolge könnte es durchaus technisch ok sein, was sich aber letztlich noch herausstellen wird. Drehko!

Ausführliche Vorstellung folgt, wenn ich wieder zuhause bin.

Grüsse aus momentan Lindau!


   
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#2
...nicht schlecht der Saba, ein aufwendiger 3-Kreiser.
Hoffentlich ist der Drehko noch ohne Zinkfrass.
Hier gibt es den Schaltplan:
http://www.fonar.com.pl/audio/schematics...a335wl.htm
Viele Grüße,
Rolf
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#3
ich hab dir mal hier etwas ausführlichere Unterlagen abgelegt, weil ich davon ausgehe daß dies eine größere Baustelle wird:

Saba_335WL.zip

rm.org gibt an Diodengleichrichtung, das stimmt aber nicht. Die AB2 dient der Schwundregelung.
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#4
Nabend  Smiley58

- gewagt...von der Form her ein gefälliges Radio. Ich drücke Dir die Daumen  Smiley20 Smiley47
---
Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet...Dirk
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#5
Hallo Thorsten,

na, das hatten wir doch gerade erst. Lieber Freund, das wir eine Baustelle.....

Siehe hier http://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=8356

Grüße ins Allgäu. Erholt Euch gut!
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#6
Jupp und Rolf: Danke für die Dokumente "frei Haus"!

Mal sehen, wie groß die Baustelle wird. Der eigentlich einzige Unwägbarkeitsfaktor ist der Drehko, da Skalenbeleuchtung OK, Radio brummt und rauscht. Drehko dreht leicht, alles lässt sich bedienen.

Der entscheidende Kaufgrund war jedoch die optische Originalität und Vollständigkeit.
Beste Grüsse

Thorsten


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#7
Der 335WL ist, anders als der 336GWL, ein "Gerät mit Fading-Automatik", wie die Saba Kundendienst-Schrift Nr. 5 es nennt.

Hierfür dient u.a. die AB2. Die AF7 ist als Anodengleichrichter geschaltet. Über einen Spannungsteiler wird aus der Änderung der Anodenspannung der AF7 im Zusammenwirken mit einer negativen Spannung von -120V eine Feldstärke abhängige negative Regelspannung für die AH1 gewonnen.
Die -120V entstehen an der Feldspule des Lautsprechers (-104V) und einem 300 Ohm Widerstand (-16V) für die Gittervorspanung der AL1.

Neben dem Zink-Druckguß Problem des Drehkos dürfte die unkonventionelle Schaltungstechnik eine Herausforderung darstellen.
Trotzdem viel Glück bei der Restaurierung!

Dietmar
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#8
Zitat:Neben dem Zink-Druckguß Problem des Drehkos dürfte die unkonventionelle Schaltungstechnik eine Herausforderung darstellen.

Für mich als Ahnungslosen also genau das Richtige!  Big Grin
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

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#9
Erste Bestandsaufnahme:

Trafo ok
Feldspule ok
Lautsprecher ok
Drehko sieht sehr gut aus, keine sichtbare Zinkpest, muss ich aber noch messen
Heizung ok

Aber: Siebelko extrem ausgelaufen, Anschluss aboxidiert! 500R zwischen den Netzteilelko hochohmig, Masseleitung vom Kondensatorblock freischwebend.Die Schaltung scheint übelst verbastelt, mehrere Strippen ersetzt, viele nicht originale Lötstellen.

Ein Wellenschalterkontaktbock ausgebrochen, mit Strippen gebrückt. So wie ich das geblickt habe auf Mittelwelle.

Ich hatte das Chassis noch nicht am Strom, aber der Vorbesitzer hat es tatsächlich ausprobiert: Brummt, rauscht, Skalenbeleuchtung geht, Röhren glühen, Lautstärke regelbar. Angeblich... Mir rätselhaft, wie das Ding mit so viele fehlenden Verbindungen was von sich gegeben hat.

Ich muss jetzt erstmal die ganze Sache überblicken und offensichtliche Dinge richten, dann werde ich mal einen Versuch wagen.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

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#10
Edit: Hab mich verguckt, ist nicht die Masseleitung vom Sammelblock, sondern der 0,1uF.
Beste Grüsse

Thorsten


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#11
[Frevel]
Lass das Radio doch so, versteck im Sammler einen Kemo Bausatz und lass die Experten sich wundern Wink
[/Frevel]

Nee, im Ernst - wenn die ganzen Teile, die man NICHT so einfach nach bekommt, in Ordnung sind - dann würde ich den auch wieder machen wollen! Kemoisieren kann man dann diejenigen Ruinen, die nichtmal Andreas oder Detlef mehr haben+richten wollen Wink
Gruß,
Uli
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#12
(23.06.2017, 02:57)Uli schrieb: ..Kemoisieren kann man dann diejenigen Ruinen, die nichtmal Andreas oder Detlef mehr haben+richten wollen Wink

Eine solche Ruine muss erst noch erfunden werden
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#13
Ruinen muß man nicht erfinden, man muß sie besitzen Cool

   
Wie müllig darf es denn sein? Dieser Körting Miros taugt wohl nur für hartgesottene Beherscher der Rostigen Radios. Nur mal so als Beispiel, hat ja nichts mit dem schönen Saba zu tun.
Radiogrüße Detlef

Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
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#14
Hallo Detlef,

Mensch, das wäre doch für mich mal wieder so eine Langzeit-Baustelle....
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#15
würde mich nicht wundern wenn eines Tages der Restaurationsbericht hier zu lesen ist
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#16
Nabend!

Was ein Chaos unterm Chassis, aber nun habe ich zumindest die Endstufe testen können und sie geht. Zwar nur mittlere Zimmerlautstärke, aber es kommt was raus.

Allerdings habe ich nach dem Gleichrichter nur 193V, nach dem zweiten Elko nur noch 153V. Auch mit "DiodenmogelAZ1"!

Trafo wird nur normal warm, ebenso die Feldspule.

Habe keine Ahnung warum....   Huh
Beste Grüsse

Thorsten


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#17
Achso, TA-Signal habe ich auf die Lautstärkeregelung gelegt und sie lässt sich prima regeln.

Die Feldspule scheint im Netzteil auch eine Rolle zu spielen (Spannungen?), Anschlüsse vertauscht?
Beste Grüsse

Thorsten


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#18
Hallo Thorsten,
da fließt wohl ein zu hoher Anodenstrom, ca. 80mA.
Zieh doch mal die AL1 und mess dann die Spannungen, auch die am Sockel der AL1.

Gruß,
Rolf
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#19
Ohne AL1 sind es 320V am ersten und 300V am zweiten Elko.

Bei gezogener AL1:

a = 300V
g2 = 300V
g1 = -4V
Beste Grüsse

Thorsten


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#20
Wie hast Du ein TA-Signal auf die Lautstärkeregelung gelegt ?

Vielleicht ohne Trenn-Kondensator und damit die Gittervorspannung der AL1 kurzgeschlossen ?
Dann ist ein zu hoher Anodenstrom der AL1 natürlich kein Wunder !

Grüße,
Jacob
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