28.07.2017, 16:20
Hallo zusammen,
ich versuche hier mal kurz zu beschreiben, wie man eine fehlende Rückwand nachmachen könnte:
Es wäre natürlich auch möglich, so ein Teil mit Laubsäge, Bohrmaschine usw. herzustellen,
aber das Ergebnis ist meistens unbefriedigend und ganz zu schweigen von der Zeit, die dabei drauf geht.
Einfacher geht es mit der Hilfe eines Dienstleisters, z.B. der Firma "Formulor", diese macht aus von uns erstellten Daten, hochgenaue Laserzuschnitte.
Dabei stehen unterschiedliche Materialien zur Verfügung, mein Favorit ist die 3mm MDF-Platte.
Doch bevor es etwas zu lasern gibt, muss man die Kontur der Rückwand, plus der Ausbrüche, Löcher usw., am Rechner erstellen.
Dazu benötigt man ein Vektor-Grafikprogramm, das SVG- oder EPS-Dateien erzeugen kann.
Auf der Formulor-Internetseite werden 3 Programme vorgeschlagen, wovon ich mich für die Freeware "Inkscape" entschied.
Beschreibungen und Hilfen darüber, gibt es reichlich im Netz.
Ist Inkscape installiert, lädt man sich von der Formulor Seite, die Inkscape-Entwurfsvorlagen herunter.
Aus diesen sucht man sich die passende Größe (P1=181mm x 181mm / P2=384mm x 384mm / P3=790mm x 384mm) heraus
und öffnet diese mit Inkscape.
Jetzt sollten zunächst einige Grundeinstellungen vorgenommen werden:
Shift+Strg+D drücken >> 2 x die Einheiten auf mm stellen,
unter Ansicht > Anzeigemodus >> auf Umriss stellen,
sonst sieht man nachher die 0,01er Linien, nur sehr schlecht auf dem Bildschirm.
Shift+Strg+P drücken >> Verhalten >> Transformationen >> Haken raus bei > "Breite der Kontur skalieren"
sonst bleib die Linienbreite nicht konstant auf 0,01mm
Ferner müssen die Linienfarbe und Linienbreite stimmen:
Weil all das, was der Laser abfahren, also schneiden soll,
in blau und einer Linienbreite von 0,01mm dargestellt werden muss!
Dazu irgendein Objekt (Rechteck, Kreis, usw.) auf die Fläche zeichnen,
F1 drücken und das Objekt selektieren,
dann Shift+Strg+F drücken und folgende Einstellungen vornehmen:
inkscape-stroke-width_de.png (Größe: 84,34 KB / Downloads: 301)
Farbe Blau mit den RGBA Werten 0, 0, 255, 255 einstellen:
inkscape-cutting-line_de.png (Größe: 38,87 KB / Downloads: 301)
Jetzt kann man das Objekt von gerade, wieder löschen (Entf-Taste)
und dieses Projekt unter einem anderen Namen abspeichern.
Übrigens, alle Einstellungen bleiben erhalten, wenn man Inkscape neu startet,
bis auf >> Ansicht > Anzeigemodus >> Umriss.
Nun kann mit der Konstruktion der Rückwand begonnen werden,
wobei man natürlich ein Foto der Original-Wand benötigt.
Wer ein paar CAD-Kenntnisse besitzt, ist jetzt klar im Vorteil.
Und immer daran denken, der Nullpunkt ist unten links in der Ecke
und jeder gezeichnete Strich wird später gelasert.
Ist die Rückwand fertig konstruiert, kann man die abgespeicherte Datei, auf der Formulor-Seite hoch laden und die Bestellung aufgeben.
Nach etwa einer Woche, hält man dann den Rückwandrohling in Händen.
Wie diese z.B.:
Jetzt fehlt natürlich noch die Beschriftung, das geht auch nur am PC, z.B. mit einer Desktop-Publishing-Software,
da wird sicher jeder, sein eigenes Standardprogramm benutzen.
Zum Drucken verwende ich gerne, ein auf alt gemachtes Briefpapier (Briefpapier Casanova), dann wirkt der Druck authentischer.
Passende Label, Bildchen usw. muss man halt im Internet suchen, da wird man bestimmt fündig.
Die fertige Rückwand könnte dann so aussehen:
so, das war es zunächst einmal,
viele Grüße,
Rolf
ich versuche hier mal kurz zu beschreiben, wie man eine fehlende Rückwand nachmachen könnte:
Es wäre natürlich auch möglich, so ein Teil mit Laubsäge, Bohrmaschine usw. herzustellen,
aber das Ergebnis ist meistens unbefriedigend und ganz zu schweigen von der Zeit, die dabei drauf geht.
Einfacher geht es mit der Hilfe eines Dienstleisters, z.B. der Firma "Formulor", diese macht aus von uns erstellten Daten, hochgenaue Laserzuschnitte.
Dabei stehen unterschiedliche Materialien zur Verfügung, mein Favorit ist die 3mm MDF-Platte.
Doch bevor es etwas zu lasern gibt, muss man die Kontur der Rückwand, plus der Ausbrüche, Löcher usw., am Rechner erstellen.
Dazu benötigt man ein Vektor-Grafikprogramm, das SVG- oder EPS-Dateien erzeugen kann.
Auf der Formulor-Internetseite werden 3 Programme vorgeschlagen, wovon ich mich für die Freeware "Inkscape" entschied.
Beschreibungen und Hilfen darüber, gibt es reichlich im Netz.
Ist Inkscape installiert, lädt man sich von der Formulor Seite, die Inkscape-Entwurfsvorlagen herunter.
Aus diesen sucht man sich die passende Größe (P1=181mm x 181mm / P2=384mm x 384mm / P3=790mm x 384mm) heraus
und öffnet diese mit Inkscape.
Jetzt sollten zunächst einige Grundeinstellungen vorgenommen werden:
Shift+Strg+D drücken >> 2 x die Einheiten auf mm stellen,
unter Ansicht > Anzeigemodus >> auf Umriss stellen,
sonst sieht man nachher die 0,01er Linien, nur sehr schlecht auf dem Bildschirm.
Shift+Strg+P drücken >> Verhalten >> Transformationen >> Haken raus bei > "Breite der Kontur skalieren"
sonst bleib die Linienbreite nicht konstant auf 0,01mm
Ferner müssen die Linienfarbe und Linienbreite stimmen:
Weil all das, was der Laser abfahren, also schneiden soll,
in blau und einer Linienbreite von 0,01mm dargestellt werden muss!
Dazu irgendein Objekt (Rechteck, Kreis, usw.) auf die Fläche zeichnen,
F1 drücken und das Objekt selektieren,
dann Shift+Strg+F drücken und folgende Einstellungen vornehmen:
inkscape-stroke-width_de.png (Größe: 84,34 KB / Downloads: 301)
Farbe Blau mit den RGBA Werten 0, 0, 255, 255 einstellen:
inkscape-cutting-line_de.png (Größe: 38,87 KB / Downloads: 301)
Jetzt kann man das Objekt von gerade, wieder löschen (Entf-Taste)
und dieses Projekt unter einem anderen Namen abspeichern.
Übrigens, alle Einstellungen bleiben erhalten, wenn man Inkscape neu startet,
bis auf >> Ansicht > Anzeigemodus >> Umriss.
Nun kann mit der Konstruktion der Rückwand begonnen werden,
wobei man natürlich ein Foto der Original-Wand benötigt.
Wer ein paar CAD-Kenntnisse besitzt, ist jetzt klar im Vorteil.
Und immer daran denken, der Nullpunkt ist unten links in der Ecke
und jeder gezeichnete Strich wird später gelasert.
Ist die Rückwand fertig konstruiert, kann man die abgespeicherte Datei, auf der Formulor-Seite hoch laden und die Bestellung aufgeben.
Nach etwa einer Woche, hält man dann den Rückwandrohling in Händen.
Wie diese z.B.:
Jetzt fehlt natürlich noch die Beschriftung, das geht auch nur am PC, z.B. mit einer Desktop-Publishing-Software,
da wird sicher jeder, sein eigenes Standardprogramm benutzen.
Zum Drucken verwende ich gerne, ein auf alt gemachtes Briefpapier (Briefpapier Casanova), dann wirkt der Druck authentischer.
Passende Label, Bildchen usw. muss man halt im Internet suchen, da wird man bestimmt fündig.
Die fertige Rückwand könnte dann so aussehen:
so, das war es zunächst einmal,
viele Grüße,
Rolf