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Harmonia 20 aus Bulgarien
#1
Hallo,
Bin Freitag nach Slivnitza - Bulgarien in Urlaub zu Hause geflogen. Dort warteten drei Überraschungen von Freunde, die meine Diagnose kennen  Smiley58 .
Als erstes war dieser Monster:
http://www.radiomuseum.org/r/resprom_harmonia_20.html
Das Gerät heißt Musikschrank Harmonia 20. Baujahr ca. 1969 - 1970.
Abmessungen: 118/80/38 cm.
   
   
Das Gerät gab es in Mono und Stereo Ausführung. Dies hier ist mono mit Frontlautsprecher und zwei Hochtöner.
   
   
Weitere Besonderheit ist die Endstufe mit 2 x EL 84.
    Bund
Das Gerät hat einen sehr schönen Klang. Das Design - typisch Ende 60 - Anfang 70 er Jahren. Pianolack und geometrisch saubere Form.
Ich zeige es hier weil sicherlich nur weniger wissen über die Radioproduktion in diesem weit entfernen unbekannten Land.
Gruß,
Ivan
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#2
Interessant! Ist das eine induktive Abstimmung im UKW-Teil?
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#3
Hallo, schon spannend.

Über die Rundfunkerzeugnisse Bulgariens war mir im Osten nichts geläufig.

Eher Orion aus Ungarn und Tesla aus der CSR


Tolles Teil, hast du es requirieren?
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#4
Hallo, Jürgen,
Das war das Ziel meines Beitrags.
Im Rundfunkmuseum in Königs Wusterhausen gibt es nur ein Radio das nicht Deutsches Erzeugnis ist - ein Bulgarisches..In dem Ostwirtschaftsraum waren die Länder spezialisiert - Bulgarien war für Halbleitertechnik spezialisiert. Ich hatte meinen ersten privaten Rechner, zwar einer 16 B, in 1983'gehabt. 1989 gab es keinen gymnasialen Schulplatz ohne Rechner. Klingt wie ein Märchen, es war aber so.
Heute sieht leider alles ganz anderes aus, nur die Natur noch...
Gruß,
Ivan
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#5
Hallo, Werner,
Du hast richttig beobachtet. Wieso auch immer, ich kann mich an kaum einen KW-MW Empfänger aus Bulgarien erinnern, der Induktive Abstimmung hatte. Stattdessen alle mit UKW die ich habe sind mit Inductive Abstimmung. Das komische dabei - die Geräte sind UKW sehr empfangsstark. Wir haten OIRT. Ich habe einen Konverter gebaut. Wird nicht genutzt - auf Harmonics läuft alles prima - ich bekomme alle Ortssender gut.
Gruß,
Ivan
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#6
Diese Konstruktion an dem UKW Tuner errinnert mich irgendwie an die Stradivari 2 wo ich Probleme mit diesem "Antrieb" hatte
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#7
Genau Dietmar

der Stradivari II war für den " Klapperatismus"  am FM - Tuner berüchtigt.
Hier sieht es so aus,. als wenn die bulgarischen Radiotechniker ihn lediglich Seiten verkehrt einbauten.  Huh

Zitat:Diese Konstruktion an dem UKW Tuner errinnert mich irgendwie an die Stradivari 2 wo ich Probleme mit diesem "Antrieb" hatte
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#8
Hallo Ivan,

könntest Du mal eine Nahaufnahme von der Skala machen ? Mich interessiert, was da wohl für Sender drauf stehen.

Grüße,
Jacob
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#9
Gerne, Jacob.    
Ist auf Bulgarisch, natürlich.
Gruß,
Ivan
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#10
Danke Ivan,

ich lese immer gerne die Skalen von Radios aus anderen Ländern. Da kann man sehen, welche Sender man dort empfangen konnte. Besonders interessant sind Sender, die weit von dem entsprechendem Land entfernt sind.

Deutsche Sender scheinen hier keine drauf zu sein, dafür aber Wien = Виена und mehrfach Rom = Рим, sogar Monte Carlo = М. Карло steht drauf, aber leider nicht Luxemburg, das ich auf anderen ost- Radios schon gesehen habe.

Kann es sein, dass BBC (London) in original West-Schrift drauf steht, die Frequenzen 647 und 1295 kHz könnten passen.

Etwas erstaunt bin ich über die Frequenzangabe kHz und MHz und das auch in original West-Schrift und nicht КГЦ und МГЦ, bei russischen Radios ist die Angabe immer in M = Meter.

Bei einem Aufenthalt im Jahr 1971 im europäischen Teil der Türkei zwischen Istanbul und Edirne konnte ich nachts sehr gut den Bayrischen Rundfunk auf 1602 kHz hören und Wien auf 1475. Morgens konnte ich sogar die „Europawelle Saar“ auf 1421 kHz hören, abends war aber BBC Limasol auf der Frequenz, Luxemburg ging nicht und sonst keine anderen deutschen Sender.

Grüße,
Jacob
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#11
Hallo, Jacob,
Berlin sehe ich vier Mal vertreten. Luxemburg fehlt zwar, war aber damals sehr gut zu hören. Ich zumindest war begeisterte Hörer vom “reidio laksemberg“ Natürlich steht hier weder The woice of America - damals sehr stark aus Griechenland zu hören oder Deutsche Welle aus München auf - klar.
Gruß,
Ivan
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#12
Auf jeden Fall kann ich die Sendernamen gut lesen! Big Grin
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#13
Ich kann mich heute noch an den Skalenscheiben erfreuen.

Heute erinnere mich ich noch gerne wenn denn der Heißleiter die volle Helligkeit der Skalenbeleuchtung frei gibt.
Nun die Namen der Sender im gelb grünen Licht von Skala und Magischen Auge herrlich lesbar wurden.
Nicht selten empfing man einen der Sender.
Mich hat beeindruckt z. B. Nancy, Lille, Köln, BBC, später bereiste ich einige dieser Städte und da sah ich im stillen wieder die Skalen.

Toller Bericht Ivan
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