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Philetta Transistor B3D22T
#1
das Radio verdanke ich dem Hinweis von Meikel, der es in den Kleinanzeigen entdeckte. Am gleichen Abend an dem es eingestellt wurde war ich schon vor Ort, bezahlte das Doppelte des angesetzten Preises (es war einfach viel zu günstig) und nahm es mit. Es wurde auch gleich getestet. AM lief, UKW war stumm. Eine kurze Messung, die Masse von T2 abgeknipst, und schon spielte auch UKW. Einen Tag später war es poliert und geputzt. Den kleinen Riss auf der Oberseite sah man kaum. Jetzt, wo er verleimt ist, ist er deutlicher zu erkennen. Es gibt Arbeiten die können andere einfach besser. Gell Dietmar?

   

   

   

bis dahin die Bilder im Fundzustand. Nun die Bilder des fertiggestellten Radio:

   

   

   

   

die Skalenbeleuchtung ist zur Schonung der Batterien nur solange aktiv wie das Lautstärkepoti gedrückt wird:

   
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#2
Über Nacht verwandelt vom Röhrengerät zum Transistorgerät - toll!
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#3
..ups
Gruß,
Jupp
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(@beetlebum)
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#4
Hallo Jupp,
mir erschließt sich die Reparatur von T2 nicht. Hatte der Transistor einen Schluss vom Gehäuse mit einem Teil seines Innenlebens?
Ich weiß, es gibt auch dumme Fragen.
Ansonsten ein sehr interessantes Gerät.

Man lernt nie aus!  Smiley47 

Freundliche Grüße von Heiner.
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#5
Dieses Modell habe ich auch - ein echtes Unikum aus dem Übergang vom Röhren-, zum Transistorgerät. Sogar die Röhrenfassungen sind noch andeutungsweise vorhanden. Das Modelldesign gab es übrigens auch als Röhrengerät!
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#6
Ja Heiner, bei einigen Germaniumtransistoren wird im inneren des Transistors durch wachsende Kristalle ein Kurzschluss verursacht. Irgendwo hatte ich das mal gelesen, weis aber nicht mehr wo das war.

Ahh,  ich habs gefunden und erlaube mir mal den Link hier einzustellen:

http://www.radiomuseum.org/forum/reparat...toren.html

Wenn nicht zulässig bitte wieder Löschen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#7
Danke Frank für die Bestätigung!

Man lernt nie aus!  Smiley47 

Freundliche Grüße von Heiner.
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#8
Diese Philetta kannte ich noch nicht Jupp, Danke fürs zeigen.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#9
Weiß man, wieviele es von denen überhaupt gegeben hat respektive wieviele davon in etwa gebaut worden sind ? Ich könnte mir vorstellen, daß es von diesen Modellen nicht allzuviele solche Prachtstücke wie dieses mehr geben dürfte. Es ist jedenfalls ein sehr schönes Radio und würde mir schon auch gefallen,- sogar noch mehr als eine Röhren-Philetta. Schade, daß ich immer noch Haushaltssperre habe .. KopfWand   Smiley7
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#10
Mehr über Whisker ist im RM.org zu finden.

AF117 and tin Whiskers Hier gibt es auch ein eindrucksvolles Bild der Whisker.

Weitere Links zum Thema "Whisker".

Nicht nur Röhren altern, sondern auch Transistoren, wenn auch mit unterschiedlichen Auswirkungen.

MfG DR
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#11
Diese internen Kurzschlüsse (=Whisker) werden über kurz oder lang weiter wachsen und dann wieder zum Ausfall führen; vielleicht ist der Ersatz der betreffenden Transistoren durch Vergleichstypen (lt. meiner Jäger Vergleichsliste aus 1991 käme im vorliegenden Fall der AF 239 S infrage) die möglicherweise effektivere Lösung als den Schirmanschluß abzuzwicken. Inwieweit sich allerdings der AF 239 S in der Schaltung des vorliegenden Radios auch tatsächlich wohlfühlt und somit tut was er tun soll, das bliebe einem entsprechenden Versuch vorbehalten. Das Arbeiten mit Vergleichstypen ist mitunter immer so eine Sache, es kann funktionieren, manchmal sogar besser als mit dem ursprünglichen Originalbauteil. Doch in Einzelfällen kann das aber auch mehr oder weniger gründlich daneben gehen und die Schaltung/das betreffende Gerät funktioniert dann eben nicht ohne das Originalbauteil. Doch wie dem auch sei, es gilt wie es so schön heißt : Versuch macht kluch. Ich würde es mit Vergleichstypen versuchen; so kritisch ist der AF 239 S ja nicht.
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#12
An einem werksseitig noch optimal abgegelichenen Radios würde ich nicht unbedingt gerne den Transistor des UKW-Oszillators tauschen wollen. Präventiv wären auch die anderen Transistoren fällig. Ich lasse das lieber erst mal so bis es mal fundierte Studien zur Langlebigkeit der Abzwickmassnahme gibt. Aber danke für das Mitteilen deiner Bedenken.
Gruß,
Jupp
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was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#13
Hi Jupp,

diese transistorisierte Philetta kannte ich noch nicht, Danke fürs zeigen!
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#14
Vielleicht kann man auch den Deckel des Transistors abdremeln. Den Kristall spülen, mit Silikon auffüllen und wieder verschließen.
Einen passenden Transistor hast du bestimmt in der Bastelkiste. Ich habe auch noch 2 davon in Elfenbein rumstehen. Muss mal ausprobieren ob noch Funktion da ist.
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#15
Wie weit die HF-Germanium-Transistor-Technik damals war, weiß ich nicht genau, aber in einer alten Funktechnik fand ich einen Graetz UKW-Transistor-Radio-Protoypen für die damalige Funkausstellung und soviel ich mich erinnere mussten die Transistoren aus einer Charge heraus in der Schaltung auf Funktion ausgetestet werden. Gut - das war 1957 oder so, aber vielleicht streuten die Transistoren zu Zeiten dieser Philetta immer noch so stark, dass sich ein Austausch nennenswert auf die Schaltung auswirken würde...
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#16
Ich hänge mich mal hier mit dran und zeige auch noch meine Philetta Transistor. Mein Gerät ist irgendwann einmal in schwarz hochglänzend lackiert worden, ist aber sehr gut gemacht. Vielleicht war hier auch mal ein Schaden im Gehäuse? Ich bekam sie jedenfalls so und mir ist es auch erst jetzt aufgefallen, beim Fotos machen. Leider ist meine Rückwand auf der Außenseite sehr schlecht. Jupp, falls Deine noch besser ist, kannst Du mir vielleicht einen Scan machen und zusenden?

   

   

   

   

   

   

Achja, danke Jupp für die Vorstellung, die mich dazu veranlasst hat, mein Gerät aus dem Regal zu holen. Dabei habe ich nämlich festgestellt, dass ich vergessen hatte die Batterien herauszunehmen, was fatal hätte enden können. Aber das Gerät spielte tatsächlich nach über 2 Jahren noch mit den eingelegten Batterien und sie sind nicht ausgelaufen.

Da die Frage aufgekommen war, wieviel wohl von diesem Modell hergestellt wurden, kann man hier schon mal die Seriennummer von Jupps Geräte und von Meinem vergleichen. Wenn ich das bei Jupp richtig lese, lautet die Nummer: 12084. Bei meinem Gerät ist es die 22839. So könnte man wohl schonmal annehmen, dass über 10.700 Geräte produziert worden sind.
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#17
Bei der Transistor-Philetta kann durch Druck auf den Lautstärkeregler die Beleuchtung angeschaltet werden. (hat Jupp ja oben schon geschrieben)

Im RM.org ist auch beschrieben, daß man das Fischerei-Band im Bereich 1,75-3,6 MHz durch einen Umbausatz (NP1023) nachrüsten kann.

Hat hierzu jemand Informationen?

Ich habe 2 von diesen Geräten in meiner Sammlung, eine dunkelrote und eine weiße.
So selten sind sie sicher nicht, ich hatte bereits 4-5 im Laufe der Jahre hier.
Es grüßt der Michel vom Sender Göttelborner Höhe
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#18
Das wären ja nicht so viele, was den Seltenheitsgrad wiederum erklärt. Die Röhre durch eine entsprechende Transistorschaltung zu ersetzen, diese Idee hatten zu Röhrenzeiten und dem Übergang von der Röhre zum Transistor einige Hersteller. Ich erinnere mich an einen Umbausatz für das Heathkit Röhrenvoltmeter IM 11. Da gab es 2 Aluminiumblechdosen, in denen die jeweilige Transistorschaltung für eine EAA 91 und eine ECC 82 untergebracht waren. Das interessantere Teil dabei dürfte die Simulation der ECC 82 in Transistortechnik gewesen sein. Allerdings fand diese Art des Ersatzes der Röhren bei den Anwendern wohl doch nicht die erhoffte Resonanz, die sich die Urheber von diesen - ich nenne die einmal Röhrensimulationen - erhofft hatten. Und ziemlich teuer waren diese Adapter auch noch, jedenfalls sehr viel teuerer als eine Röhre.  Also verschwand das Ganze dann nach relativ kurzer Zeit schon wieder sang- und klanglos im großen Reich der Flops. Wenn ich mich recht erinnere, so wollte Heathkit damals für so einen Umbaukit über 170 DM haben, also sehr viel mehr, als die beiden Röhren gekostet haben.

Der interessante Aspekt bei dieser Philetta ist doch der Versuch seitens der Industrie, die Röhre durch den Transistor zu ersetzen. Heathkit hatte diese Idee nicht hinbekommen, die Röhrenvoltmeter funktionierten nicht so wie das erwartet worden war. Im Werkstattbetrieb mußten auch gelegentlich Spannungen in TVs gemessen werden, die einen Funken ziehen (Boosterspannung, Schirmgitter Bildröhre, evtl auch die Fokussierung per entsprechendem Tastkopf) und dabei sind diese Adapter dann abgeraucht.
In der Philetta ist das zwar nicht so, aber es ergeben sich andere Probleme bei dem Wunsche, eine Röhre wie zum Beispiel eine ECH 81 oder eine EF 89 durch einen Transistor ersetzen zu wollen. Philips hat das aber serienreif hinbekommen, und das auch noch zu einer Zeit, als die Transistortechnik gerade erst begonnen hatte. Das nötigt mir eine ganz gehörige Portion Respekt vor der Entwicklungsarbeit dieser Ingenieure und Entwickler von damals ab. Insofern sind diese Philettas also schon ein sehr markanter Meilenstein in der Rundfunkgeschichte und fraglos in jedem Fall eine Bereicherung für jede Sammlung.
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#19
(24.09.2017, 01:13)Anton schrieb: Ich hänge mich mal hier mit dran und zeige auch noch meine Philetta Transistor. Mein Gerät ist irgendwann einmal in schwarz hochglänzend lackiert worden, ist aber sehr gut gemacht. Vielleicht war hier auch mal ein Schaden im Gehäuse? Ich bekam sie jedenfalls so und mir ist es auch erst jetzt aufgefallen, beim Fotos machen. Leider ist meine Rückwand auf der Außenseite sehr schlecht. Jupp, falls Deine noch besser ist, kannst Du mir vielleicht einen Scan machen und zusenden?

Hallo Anton,

ich habe dir hier (link entfernt da ungültig) eine 300 und eine 600dpi-Version abgelegt. So toll ist meine Rückwand auch nicht, aber evtl. besser als deine.

*Aufgrund der Dateigröße (>10MB) hab ich die Dateien auf meinen eigenen webspace gelegt. Wenn gewünscht lade ich sie auch gerne auf den Forenserver.
Gruß,
Jupp
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(Lego)

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(@beetlebum)
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#20
Super, vielen Dank Jupp! Deine RW ist da doch erheblich besser als Meine. Da kann ich das Bild noch etwas bearbeiten und dann Ausdrucken und Aufkleben. Meine RW ist nicht mehr lesbar.
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