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03.11.2017, 20:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.11.2017, 09:26 von Dietmar.)
Hallo,
ich habe gerade ein Problem: Ein Poti (Tonregler, 2 x 1 MOhm) ist sehr schwergängig. Was fällt euch denn dazu ein?
Gruß Uwe
Viele Grüße
Uwe
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03.11.2017, 20:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.11.2017, 20:45 von radioharry.)
Hallo Uwe
....was soll die etwas provokante Frage???
1. natürlich auseinandernehmen und nach der Reinigung etwas techn. Vaseline auf die Welle geben.
2. ....oder falls das Poti offen ist, mittels Teslanol Oszillin T die Widerstandsbahn mit dem Schleifer und die Welle am Austritt mehrmals bei fortlaufender Drehung besprühen.
M.f.G.
harry
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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Also ich sehe die Frage nicht als provokant...
Und damit ich mir so viel Mühe gebe müsste das Poti schon SEHR widerspenstig sein. Normalerweise bisschen dünnflüssiges Öl (ggfs auch WD40) auf die Welle und "duddeln" bis es wieder ausreichend geschmeidig läuft.
Gruß,
Uli
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Hallo Harry,
die Frage war nicht provokativ gemeint. Ich wolle wissen was es für Vorschläge gibt das Teil wieder gangbar zu machen, evtl. Kontakt-Spray, WD40, dünnes Öl,.....
Zerlegen: Das Poti ist wie ich es sehe vernietet. Das müsste dann aufgebohrt werden? Und wie mache ich das dann wieder zusammen? Vielleicht hast du noch Hinweise....
Gruß Uwe
Viele Grüße
Uwe
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Die Nieten kann man vorsichtig aufbohren und dann mit kleinen Schrauben wieder zusammen bauen.
Wenn man es unbedingt wieder vernietet haben will, dann klappt das mit ein bisschen Geschick mit Aderendhülsen.
Genug Tips oder noch?
Gruß,
Uli
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Guten Abend,
Ich bohre die Nieten aus und ersetze die durch VA Schrauben m1.0 mm
Passende Muttern gibt es auch.
Das gibt es auch bei äbäy
Mfg Bernd
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03.11.2017, 23:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.11.2017, 23:41 von radioharry.)
Und letztendlich, einfach mit Rödeldraht wieder vereinen geht genauso !
Bislang aber genügte eine Besprühung des ausgebauten Potis mittels Oszillin T6 in die kleinste Öffnung und auf die untenliegende Wellenlagerung beim vortlaufender Drehung des Potis, sehr oft über Jahre.
M.f.G.
harry
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Warum denn gleich zerlegen? Oft ist es nur die Potiwelle, die wegen des verharzten Öls schwergängig ist. Meine Empfehlung: Vor der "Endlösung" erstmal die Potiwelle mit dem Lötkolben erwärmen und etwas WD40 (mit einer Spritze und Kanüle, nicht wild draufsprühen!) auf den Eingang der Welle ins Potigehäuse geben. 2 Stunden einwirken lassen und dann die Welle mehrmals drehen. Wenn es dann noch nicht besser wird, kann man immer noch zerlegen. Wenns besser geworden ist, nochmals mit dem Lötkolben erwärmen und etwas harzfreies Öl draufgeben und wieder die Welle bewegen. Dann sollte für die nächsten Jahre Ruhe sein.
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Hallo,
ja, genauso wie Anton es beschreibt mache ich das grundsätzlich. Das klappt auch fast immer. Ich musste noch kein Poti zerlegen, das nicht oder nur schwer gängig war.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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Das Freudenstadt-Poti muss man sowieso nicht zerlegen, da es eine Öffnung zur Schleifbahn hat.
Beste Grüsse
Thorsten
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Ja sicher, das geht eine Weile gut. Besser ist aber immer das Poti von allem Harz des alten Fett zu befreien.
dann spart man sich diese Arbeit für die nächsten Jahre.
Dazu muss man den Poti zerlegen. Es ist ja auch kein Problem den dann wieder zusammen zu bauen.
beim Öffnen den Poti aber über ein Schälchen halten, da sonst ggf. Kleinteile wie Grafitschleifer verloren gehen.
Diese sind nur einen halben Millimeter groß, Ersatz ist da immer schwierig.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
Grüße Frank, der Moschti
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Hallo und vielen Dank für die vielen Tipps.
Ehe ich zerlege habe ich jetzt mal den Tipp von Anton genommen. Mit dem Heißluftföhn dezent erhitzt, dann ging es schon mal deutlich leichter. Danach WD40, bisschen gewartet und dann mit einem Tröpfchen Öl vom Modellbau versorgt.
Läuft jetzt fast von alleine .
Viele Grüße
Uwe
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Jetzt habe ich noch eine Frage (passt leider nicht mehr zum Titel).
Der Skalenantrieb auf UKW läuft nicht mehr richtig. Das Skalenseil ist gut gespannt (Originalzustand) und trotzdem dreht der Antrieb durch.
Ich habe mal ein Bild gemacht, es rutscht da durch wo das Skalenseil 3 mal um die Antriebsachse geschlungen ist. Kann es sein dass die Achse zu glatt ist oder was kann man da tun?
Gruß Uwe
Viele Grüße
Uwe
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Hallo Uwe
Das hatte ich auch schon mal. Ich habe mit einer kleinen runden Schlüsselfeile feine Riefen in Achsenrichtung in den Messingkörper gemacht. Dadurch wird die Auflagefläche für das Seil etwas rau und kann dann das Skalenseil wieder mitnehmen. Bei mir hat das gut funktioniert.
Viel Erfolg
Werner
Grüße aus Bornheim (Rheinland)
Werner
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Skalenseil mit Kolophonium einreiben. Wird dann rau wie bei einem Geigenbogen
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
Grüße Frank, der Moschti
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Hallo Uwe,
meist liegt die Ursache für ein durchrutschendes Skalenseil in zu großen Widerständen im übrigen Seilverlauf. Daher würde ich erstmal prüfen, ob der Drehkondensator leichtgängig ist. Häufig ist das Öl/Fett in dessen Lagern verharzt, sodaß er sich nur schwer drehen läßt. Da hilft meist ein Tröpfchen Öl in die Lager und den Drehko solange hin- und herdrehen, bis er leichtgängig ist (im Prinzip analog zur schwergängigen Potiachse). Und dann eventuell noch ein kleines Tröpfchen Öl an die Achsen der Umlenkrollen.
An der Antriebsachse würde ich keinesfalls rumkratzen! Das Seil rutscht auf der doppelkonischen Achse immer in seitlicher Richtung in die Mitte. Diese seitliche Bewegung auf einer rauhen Achse führt dann zum Verschleiß des Seils und die Kratzspuren sind nicht mehr rückgängig zu machen.
Viele Grüße
Reinhard
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Moin
Auch die Umlenkrollen ölen..(Nicht das Seil)
Gruß Hal
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Hallo,
ich habe mir das gerade nochmals angeschaut und da ist mir noch etwas aufgefallen:
Jeweils gegen Ende (und auch am Anfang) des Skalenweges überkreuzt sich das Seil und dann klemmt es logischerweise. Auf dem Bild sieht man was ich meine.
Das ist ja auch nicht gut. Weiß da jemand was der Grund sein könnte? Kann es sein dass die Position des Doppelkonus (Abstand zum rechten Lager) nicht stimmt? Ich komme da nicht dahinter.
Ach ja, die Rollen etc. laufen recht leicht, und es geht nur um UKW....
Viele Grüße
Uwe
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(05.11.2017, 17:10)Reinhard_M schrieb: An der Antriebsachse würde ich keinesfalls rumkratzen! Das Seil rutscht auf der doppelkonischen Achse immer in seitlicher Richtung in die Mitte. Diese seitliche Bewegung auf einer rauhen Achse führt dann zum Verschleiß des Seils und die Kratzspuren sind nicht mehr rückgängig zu machen.
Genauso sehe ich das auch. Neben dem erhöhten Verschleiss des Seiles, wird es sich auch leichter verheddern und sich die Schlingen übereinander legen, weil es eben nicht mehr sanft seitlich gleiten kann. Das Seil muss rutschen können, auch wenn man den Drehko bis über den Anschlag dreht. Rutscht es dann nicht leicht durch, könnte das Seil reißen, oder die Seilrollen bersten unter zu großem Druck.
Ich denke, die Tipps von Morningstar (Kolophonium) und von Reinhard (bewegliche Teile leicht ölen und leichtgängig machen) sind zielführend.
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Hallo zusammen
Das mit den Riefen auf der Welle werde ich in Zukunft auch sein lassen. Ich kannte es nicht anders.
Das das mit Kolophonium klappt, wusste ich bisher nicht. Wieder was dazu gelernt, Danke.
Gruß Werner
Grüße aus Bornheim (Rheinland)
Werner
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