Hallo Freunde,
ich bin ja Philips-Freund. Philips-Geräte haben meist keine Defekte in den HF-Stufen. Sie sind an sich recht gut wieder gangbar zu machen. Aber wehe, wenn es dann doch HF-Probleme in diesen Geräten gibt.
Zur Vorgeschichte. Dieses Gerät tauchte öfter mal bei eBay auf. Meist gingen die Geräte dann doch für gutes Geld weg. Oder sie waren schon sehr vermurkst.
Uli war der Erste, der so ein Gerät geangelt hatte. Leider mit sehr beschädigtem Gehäuse. Ich wollte ihm den Bakelitausbruch reparieren und schrieb ihm, nimm das komplette Innenleben raus. Das hätte ich n i c h t tun sollen.
Ich bekam das Gehäuse zur Reparatur, die gut gelaufen war. Nun kam unser Michel ins Spiel. Der verkaufte dem Uli ein komplettes Gerät. Glück für mich, Uli schenkte mir das andere Radio. Also bekam ich die Innereien und erschrak.
Mittlerweile meldete sich Michel wieder bei mir. Er hatte von einem ganz jungen Bastelanfänger solch ein Radio. Optisch intakt. Er hatte wohl etwas an dem Gerät gebastelt. Laßt uns darauf nicht eingehen. Ich weiß, wie ich in dem Alter angefangen habe.
Als ich mich also entschloß das Radio zu überholen, fielen mir viele nachträgliche Basteleien zwischen der ABC 1, unten rechts im Gerät und der darauffolgenden AL4 auf. Trotzdem überholte ich lt. Schaltbild das Netzteil. Wirklich nichts für schwache Nerven. ein wahrer Drahtverhau! Nach dieser Aktion wurde ich dreist. Es wurden die Röhren bestückt und mit Regeltrafo wurde das Gerät langsam auf 220 Volt gebracht. Das Amperemeter war völlig unauffällig. Das Gerät lebte. Donnerwetter!
Bis zum Gitteranschluß der ABC1 war alles i. o.. Trotzdem, das Gerät gab keinen Mucks von sich.
Der Fehler konnte zunächst nur in der ZF gesucht werden. Ich prüfte die Spule 2 als Erstes auf Durchgang. Siehe da, die untere Spule war zerfetzt.
Dieser Defekt ließ sich leicht erklären. Unser junger Bastler hatte dewn Lautsprecherstoff gewechselt und dabei das Lautsprechergitter lösen müssen.
Als Anfänger nimmt man dazu natürlich eine große Kombizange. tja, dabei ist es halt passiert. Dumm, das Gerät hat eine ZF von 150 KHZ. Glück nur, dss ich Uli's Fragmente hatte. Tatsächlich nach Ersatz spielte das Gerät auf allen 3 Wellenbereichen.
Nun sollten ja nach und nach die alten Kondensatoren getauscht werden. Es fiel mir auf, dass dort auch zahlreiche Glaskodensatoren waren. Die wurden nachträglich eingebaut.
Jetzt wurde ich stutzig. Die Verdrahtung der einzelnen Stufen zwischen ABC1 und AL4 stimmten nicht!
Meine Befürchtungen bestätigten sich, als ich an der Fassung der Mischröhre ECH 3 las. Ich brach alle Arbeiten ab. Im Internet fand ich das Gerät nur mit deutscher Röhrenbestückung. Mein Radio erzeugt auch nur eine Heizspannung von 4 Volt. Waren da rote Röhren nachträglich verbaut und wurden nur mit 4 Volt Heizspannung betrieben? Ich hatte die NF-Schaltung jetzt jedenfalls auf die bekannte A-Röhrenbestückung gebracht.
Ich werde Euch hier mal einige Bilder zeigen. Mal sehen, was Ihr so meint.
So sieht das Radio von vorne aus. Es besticht durch seine Optik. Das sieht aus wie eine kleine Bühne.
Das Gerät von hinten. Ein Drahtverhau mit System. Das Netzteilchassis ist ausgebaut.
Hier die 2. ZF-spule
Hier die zerstörte Spule unterhalb
Ersatzteilträger vom Uli. Wir haben es beide schon gefleddert.
Das Chaos zwischen ABC1 und AL4
Diese Einritzung hat mich skeptisch gemacht Leider waren keine Röhren im Radio. Es fehlte auch die Rückwand mit dem Typschild.
Hier war mein Freund Detlef (Radionar) zu Besuch. Der wollte auch mal löten.
Meine größten bedenken sind nun immer noch, dass jemand kommt und zeigt mir das Gerät mit roten Röhen. Aber ich habe alles abgesucht.
In meinem Bericht sind leider 2 Bilder recht unscharf. Das passiert, wenn man Aufnahmen ohne Lesebrille und schnell mal so zwischendurch macht. Bitte entschuldigt.
Mittlerweile ist mir leider der Ein- und Ausschalter am Lautstärkenregler defekt geworden. Da muss ich wohl noch mal auf uli' Fragmente zurück greifen.
Tja, und was ist nur aus dem instand gesetzten Gehäuse vom Uli geworden? Der Jupp hat sich das gesichert. Er bekommt von mir noch einige Teile nachgeschickt. Das soll irgendein Projekt vom Jupp werden.
Ich berichte hier weiter. Auf alle Fälle, das Radio empfängt sehr gut. Der Klang ist verblüffend gut. Das Gerät macht Spaß!
ich bin ja Philips-Freund. Philips-Geräte haben meist keine Defekte in den HF-Stufen. Sie sind an sich recht gut wieder gangbar zu machen. Aber wehe, wenn es dann doch HF-Probleme in diesen Geräten gibt.
Zur Vorgeschichte. Dieses Gerät tauchte öfter mal bei eBay auf. Meist gingen die Geräte dann doch für gutes Geld weg. Oder sie waren schon sehr vermurkst.
Uli war der Erste, der so ein Gerät geangelt hatte. Leider mit sehr beschädigtem Gehäuse. Ich wollte ihm den Bakelitausbruch reparieren und schrieb ihm, nimm das komplette Innenleben raus. Das hätte ich n i c h t tun sollen.
Ich bekam das Gehäuse zur Reparatur, die gut gelaufen war. Nun kam unser Michel ins Spiel. Der verkaufte dem Uli ein komplettes Gerät. Glück für mich, Uli schenkte mir das andere Radio. Also bekam ich die Innereien und erschrak.
Mittlerweile meldete sich Michel wieder bei mir. Er hatte von einem ganz jungen Bastelanfänger solch ein Radio. Optisch intakt. Er hatte wohl etwas an dem Gerät gebastelt. Laßt uns darauf nicht eingehen. Ich weiß, wie ich in dem Alter angefangen habe.
Als ich mich also entschloß das Radio zu überholen, fielen mir viele nachträgliche Basteleien zwischen der ABC 1, unten rechts im Gerät und der darauffolgenden AL4 auf. Trotzdem überholte ich lt. Schaltbild das Netzteil. Wirklich nichts für schwache Nerven. ein wahrer Drahtverhau! Nach dieser Aktion wurde ich dreist. Es wurden die Röhren bestückt und mit Regeltrafo wurde das Gerät langsam auf 220 Volt gebracht. Das Amperemeter war völlig unauffällig. Das Gerät lebte. Donnerwetter!
Bis zum Gitteranschluß der ABC1 war alles i. o.. Trotzdem, das Gerät gab keinen Mucks von sich.
Der Fehler konnte zunächst nur in der ZF gesucht werden. Ich prüfte die Spule 2 als Erstes auf Durchgang. Siehe da, die untere Spule war zerfetzt.
Dieser Defekt ließ sich leicht erklären. Unser junger Bastler hatte dewn Lautsprecherstoff gewechselt und dabei das Lautsprechergitter lösen müssen.
Als Anfänger nimmt man dazu natürlich eine große Kombizange. tja, dabei ist es halt passiert. Dumm, das Gerät hat eine ZF von 150 KHZ. Glück nur, dss ich Uli's Fragmente hatte. Tatsächlich nach Ersatz spielte das Gerät auf allen 3 Wellenbereichen.
Nun sollten ja nach und nach die alten Kondensatoren getauscht werden. Es fiel mir auf, dass dort auch zahlreiche Glaskodensatoren waren. Die wurden nachträglich eingebaut.
Jetzt wurde ich stutzig. Die Verdrahtung der einzelnen Stufen zwischen ABC1 und AL4 stimmten nicht!
Meine Befürchtungen bestätigten sich, als ich an der Fassung der Mischröhre ECH 3 las. Ich brach alle Arbeiten ab. Im Internet fand ich das Gerät nur mit deutscher Röhrenbestückung. Mein Radio erzeugt auch nur eine Heizspannung von 4 Volt. Waren da rote Röhren nachträglich verbaut und wurden nur mit 4 Volt Heizspannung betrieben? Ich hatte die NF-Schaltung jetzt jedenfalls auf die bekannte A-Röhrenbestückung gebracht.
Ich werde Euch hier mal einige Bilder zeigen. Mal sehen, was Ihr so meint.
So sieht das Radio von vorne aus. Es besticht durch seine Optik. Das sieht aus wie eine kleine Bühne.
Das Gerät von hinten. Ein Drahtverhau mit System. Das Netzteilchassis ist ausgebaut.
Hier die 2. ZF-spule
Hier die zerstörte Spule unterhalb
Ersatzteilträger vom Uli. Wir haben es beide schon gefleddert.
Das Chaos zwischen ABC1 und AL4
Diese Einritzung hat mich skeptisch gemacht Leider waren keine Röhren im Radio. Es fehlte auch die Rückwand mit dem Typschild.
Hier war mein Freund Detlef (Radionar) zu Besuch. Der wollte auch mal löten.
Meine größten bedenken sind nun immer noch, dass jemand kommt und zeigt mir das Gerät mit roten Röhen. Aber ich habe alles abgesucht.
In meinem Bericht sind leider 2 Bilder recht unscharf. Das passiert, wenn man Aufnahmen ohne Lesebrille und schnell mal so zwischendurch macht. Bitte entschuldigt.
Mittlerweile ist mir leider der Ein- und Ausschalter am Lautstärkenregler defekt geworden. Da muss ich wohl noch mal auf uli' Fragmente zurück greifen.
Tja, und was ist nur aus dem instand gesetzten Gehäuse vom Uli geworden? Der Jupp hat sich das gesichert. Er bekommt von mir noch einige Teile nachgeschickt. Das soll irgendein Projekt vom Jupp werden.
Ich berichte hier weiter. Auf alle Fälle, das Radio empfängt sehr gut. Der Klang ist verblüffend gut. Das Gerät macht Spaß!
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.