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Hallo Harald,
eben habe ich mir mal den Colonial 650 angesehen, den Du erwähnst. Das wäre natürlich auch ein schönes Radio. Aber er war wohl zu sehr defekt?
Ja, an dem Elko hätte ich natürlich noch Interesse, wenn Du ihn nicht benötigst. Aber neu befüllen kann ich ihn doch auch. Auch fehlt mir ein Holzknopf, aber der ist nicht mit denen vom Colonial identisch, schade. Schön wäre, wenn Du den Lautsprecher noch fändest.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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Mensch Andreas... Du zelebrierst das regelrecht.
Aber vorne bei der Mischbirne geht es ganz schön eng zu, oder täuscht das?
Viele Grüße
Philipp
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Hallo Philipp,
du hast schon recht, mit den 2 Röhren ist das recht eng. Das ist übrigens die Tonröhre und die Gleichrichterröhre, die sich da so dicht auf der Pelle sitzen.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
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Ach, eigentlich ist das für USA Radios der frühen dreissiger Jahre noch relativ luftig. Hier ein Blick auf das Chassis des ECHOPHONE Model 60 von 1931. Eng war wohl gerade in Mode .
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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Hallo Andreas,
Gerade habe ich die Lautsprecherschrauben des COLONIAL 650 mit den Zierköpfen ausgegraben. Echt grausig... nicht bloss verrostet, jemand hatte das Radio auch mal weiss angestrichen. Einen Schraubenkopf habe ich mit dem Glasfaserpinsel ein wenig geputzt. Naja, nicht schön, aber immerhin erahnt man, wie er mal ausgesehen hat. Der Aussendurchmesser der Zierköpfe ist übrigens 8,5 mm. Aber wie schon in der PN erwähnt, sie unterscheiden sich doch im Blühmchen - Design von den KENT Schrauben.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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Hallo Harald,
ich habe doch alles. Drahtbürste, Drahtrolle. Dann brauche ich drei, würde auch passen, eine ist abgerissen. Also, lacht mich bitte nicht aus. Harald, wenn Du die nicht mehr benötigst, bei mir hätten die wieder eine Aufgabe.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
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Achja, das mit den engen Ami-Radios ist wohl allgemein so gewesen. Ich hatte hin und wieder mal in früheren Jahren solche Geräte. Es war überall fürchterlich eng. Man bewundert ja nur, dass sich die Stufen untereinander kaum stören.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
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Einmal mit Glasperlen drübergestrahlt und schön lackiert und die Knöppe sind wieder schnieke.
Aber mein erster Gedanke war "schlosserischer Super-GAU"
Viele Grüße
Philipp
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Genau: Super-GAU. Das ist das Wort!
Der Colonial stand mal bei Freunden in einer Scheune in den Pyrenäen. Das Dach der Scheune war undicht. So wurde das gute Stück bewässert. Dann kam der Winter mit viel Schnee. Das Scheunendach stürzte ein, ein (glücklicherweise kleiner) Balken fiel - na wohin wohl? - genau, auf den Colonial. Als ich meinen Freund das nächste Mal besuchte, zeigte er mir das Gerät und sagte: "Du mimst doch immer auf superschlau, dann mach man." Nein, das war ein bisschen viel verlangt - das Holzgehäuse war nämlich Holzmus. Eben ein Fall für den Kollegen Andreas. Trotzdem habe ich noch gerettet, was zu retten war. Und siehe da, eines Tages wird es gebraucht. Hier noch ein Bild des bereits aus seinem Gehäuse gepellten Colonial:
Genau: Super-GAU
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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Oh, Harald, ist das schade drum.
Aber, was weg ist, ist eben weg.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
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Hallo Harald,
ich dachte Super-GAU hat etwas mit Strahlung zu tun,
aber auf den Bildern strahlt doch überhaupt nichts…..
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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Doch - ich sehe es genau - es strahlt der Rost in voller Blüte !
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Stimmt, der Ausdruck Super-GAU ist unzutreffend. GAU heisst ja: "Grösster Anzunehmender Unfall". Das wäre dann ein grosser (und kein kleiner) Dachbalken gewesen und der hätte dann alles zermalmt .
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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Edelrost ... stahlfrei... (Edelstahl-rostfrei trifft ja nicht zu)
Naja, aber jetz mal ohne Schmarrn...
Das Chassis ist ja jetzt net soooo schlimm, wenn man denn eine Glasperlstrahlkabine hat. Ich sehe das jetzt auch net sooo wild... viel schlimmer ist das nicht mehr vorhandene Gehäuse.
Finde ich...
Viele Grüße
Philipp
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Ja, Philipp hast schon recht,
wenn wir Harald da schon gekannt hätten, dann wäre das vielleicht auch mit dem Gehäuse etwas anders gelaufen.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
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20.03.2014, 10:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.03.2014, 10:47 von Opa.Wolle †.)
Na Phillip, Du alter Schlosser,
dann bau doch dieses einfache Chassis einfach nach.
Kleiner Rat von einem ebenfalls u.a. Schlosser.
Und Andreas, das Gehäuse druckst Du einfach aus.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang
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Hi Wolle,
leider nicht mehr möglich, da ich nicht mehr in diesem Beruf arbeite. Es ist nur einiges hängen geblieben in der Ausbildung, man mag es nicht glauben.
Auch die Firmenphilosophie verbietet private Arbeiten oder sind nur mit erheblichen Aufwand machbar. Viele sagen, früher war es einfacher und die Zeiten schöner.
Wobei für mich das Chassis von Harald noch nicht wirklich schlecht aussieht. Ich würde es zerlegen und erstmal "sand"strahlen, denn dann sieht es schon ganz anders aus, vorrausgesetzt, es gibt einen Schaltplan dazu. Das fatale daran, es fehlt das Gehäuse und das macht es fast unsinnig. Wenn es aber einen passenden LS gäbe...
Naja, wir schweifen ab...
Viele Grüße
Philipp
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Hallo Freunde,
viele von Euch werden sich noch an dieses Radio, den Adwater erinnern. Das Gehäuse war so schlimm, dass es wirklich kein Leichtes war, es wieder in den Griff zu bekommen. Leider habe ich nur noch das Bild vom Ist-Zustand auf der 1. Seite. Alle anderen Bilder sind im RMB. Da kommen wir ja nun alle nicht mehr so dran. Kurz und gut. Das Radio war seinerzeit eine Ruine. Die Vorderfront des Gehäuses war nicht nur optisch schlimm, nein das Gehäuse stand wohl mal über viele Jahre viel zu warm, so dass es sich in seine Bestanndteile zerlegt hatte. D. h. es waren mehrere Lagen des Sperrholzes so dermaßen auseinander gegangen, dass es sich über eine Ewigkeit hinzog, diese losen Teile wieder zu einem massiven Holzkorpus in Form zu bringen. Das Gemeine: War man mit einer Stelle fertig, hoben sich 3 neue an und alles ging von vorne los. Dann war es wieder dasselbe. Mit dem scharfen Spachtel zwischen die gelöste Schicht fahren, auseinander drücken. Leim rein. Ganz schlimm war dies unterhalb, weil man ja nicht an das auseinander gegangene Holzblatt heran kam. So mußte ich zum Bearbeiten die vorderen schwarzen Lamellen teilweise heraus brechen, um überall Holzleim herein zu bekommen. Zum guten Schluß mußten einzelne Furnierflächen erneuert werden. Sie waren teilweise filigran und mußten entsprechend der Verzierungen zurecht geschnitten und angeschliffen werden. Die obere Furnierschicht fehlte gänzlich. Dort wurde neues Furnier aufgebracht. Der Clou dabei war, die Reparaturteile waren farblich nicht zum Furnier passend. Die obere Deckschicht erkennt man nicht als Ersatz. Da die Fläche größer ist, fügt sie sich schön in die Optik ein. Vorne mußte ich auch stückeln. Nach Einfärbung kommt die Farbe annähernd hin. Man sieht es leicht, aber man kann damit leben. Nun mußten die schwarzen Riffelungen vorne links und rechts wieder angeleimt werden. So, dass sie wieder perfekt an die Front passen. Die unangenehme Arbeit war: Die Ausschnitte in der Lautsprecherfront mußten alle verspachtelt werden. Es mußte alles so glatt werden, dass man nicht mehr sieht, dass die Front aus vielen Holzblättern besteht. Danach mußte alles schwarz über gestrichen werden. Vorsichtig, damit das schwarze nicht das braune Furnier versaut. Auch das war irgendwann fertig. Die schwarzen Lamellen wurden von Hand mit Holzfarbe gestrichen. Auch hier mußte man auf das braune Furnier achten. Es bestand nun die Gefahr, dass sich bei einer Schellack-Lackierung des Korpus die Holzblätter durch die Verwendung von Öl wieder lösen. Ich habe mich hier für eine Sprühlackierung mit Klarlack matt entschieden. Also nach jedem Sprühgang mit ganz feinem Wasserschleifpapier zwischen schleifen. Nun seht mal auf den beiden Bildern, was daraus geworden ist. Die Mattlackierung wird nach Abtrocknung aufpoliert. Dann beginnt die Klarlackschicht zu glänzen und faßt sich nicht mehr rauh an. Also, ich bin mit dem Resultat zufrieden. Auch die eingelegte Borte, siehe weiter oben, paßt gut zur Optik. Nun muss immer noch gesprüht werden. Jetzt sieht das Gerät langsam seiner Vollendung entgegen. Also, seht mal auf die Bilder.
Die schlimmst Arbeiten sind geschafft. Das Gehäuse macht wieder einen soliden Eindruck. Jetzt muss das Chassis noch seine letzten Arbeiten bekommen.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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Respekt Andreas, Du bist ein Zauberkünstler. Das Gehäuse sieht erstklassik aus.
Sag mal, gibst Du auch Lehrunterricht?
Radiogrüße Detlef
Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
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mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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