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Telefunken OPUS 8
#1
Moin zusammen,

nachdem meine Schulter zu fast 80% wieder beweglich ist, bin ich wieder da. Und zwar mit folgendem Projekt:
Erbstück eines Bekannten, ein Telefunken OPUS 8, was nur noch brummt. Das Teil ist riesig und hat nachfolgende Röhrenbestückung:
2 x EL84, 2 x EF 89, EABC80, ECC85, ECH81, EC92 und EM80.
Innen sind insgesamt 6 Lautsprecher verbaut. So ein Teil hatte ich noch nie auf dem Tisch. Aber mal sehen, was sich machen lässt. Hiert ein paar Ansichten.

   

   

   

Nach der ersten Zerlegung kam so richtig der Staub zum Vorschein. Da habe ich mal wieder die Hans´sche Reinigungsmethode im Waschbecken mit Brause angewendet.

   

   

Wieder schön sauber geworden.

   

Sehenswert ist auch der "frisierte" alte Stecker, der an den Seiten abgeschliffen wurde, damit der in die neuen Schuko-Steckdosen passt.

   

Jetzt unterziehe das Teil einer Kondi-Kur und werde die Röhren durchprüfen.
Ich melde mich dann wieder.

Bis dahin und ein schönes Wochenende,

Thorsten
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#2
Hi Thorsten,

Glückwunsch zu Deinen 80%, mein rechter Arm hängt immer noch bei 60% fest.
Ich habe bereits die zweite 14tägige EAP-Verlängerung bekommen.
Also insgesamt vier Wochen EAP, dann vier Wochen stationär und jetzt schon wieder vier Wochen EAP................. Ende offen!

Und der Telefunken ist ja ein richtiger Brummer, der wird bestimmt einen 1A-Klang haben!
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#3
Hi Thorsten, schön das es dir wieder einigermaßen geht.

Ja, so nen Klopper steht hier auch noch und wartet....

@Wolle, was ist EAP?? Elektro-Akustische-Pension? für Radio-Bastler?
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#4
Hallo Wolle,

dann drück ich dir mal die Daumen Smiley20 , dass die letzten 40% auch noch kommen. Mit viel Geduld und Spucke wird´s hoffentlich.

Zum Radio: Bin auch mal gespannt, was das Teil so kann. Diese Großgeräte habe ich ja nicht in meiner Sammlung aus Platzgründen. Meine Schatulle hat schon einen super Klang - das Opus kommt bestimmt noch besser.

@Dietmar: Dann lass mal gehen. oder haste als Privatier keine Zeit mehr Smiley53 ?

Viele Grüße,

Thorsten
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#5
Moin zusammen,

da habe ich mal eine Frage zum Ratio-Elko:

Der Ratio-Elko mit 2 µF ist im Kästchen für die EABC80 verbaut. Wie kann ich diesen messen, wenn ich nicht daran komme?


.jpg   OPUS EABC Kästchen 1.jpg (Größe: 71,67 KB / Downloads: 491)


.jpg   OPUS EABC Kästchen 2.jpg (Größe: 76,64 KB / Downloads: 495)

Wie kann man das Kästchen ohne großartige Beschädigungen öffnen?
Ist es sinnvoll, den Ratio-Elko überhaupt zu wechseln, wenn das Radio spielt?
Welche Auswirkungen hat ein nicht mehr 100%iger Ratio-Elko?

Wäre schön, wenn ihr eine Lösung hättet.

Vielen Dank und eine schöne Woche,

Thorsten
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#6
Moin moin Thorsten,
den Ratioelko gegen einen 2.2 oder 4,7 µF/63 V oder höher zu wechseln kann einige Probleme beseitigen, wie etwa Verzerrungen im Ton, rauschen, etc.
Die Telefunken Ratiofilter sind oft von unten mit rechts und links an der schmalen Seite zu findenden Gewindemuttern (M3-M4) verschraubt
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#7
Hallo Harry,

das würde bedeuten, dass man das gesamte Teil ablöten müsste. Da gehören gefühlt mind. 20 Käbelchen dran Huh  oder geht das Teil noch irgendwie anders auf. Aufmachen muss man es ja eh, da die untere Platte bzw. der eckige Becher ab muss.

Grüße,

Thorsten
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#8
Hallo,

ich hab da noch etwas gefunden:

https://www.radiomuseum.org/forum/telefu...hseln.html

Das müsste baugleich zum Opus 8 sein. Vielleicht kann das jemand von euch verifizieren.

Vielen Dank und Grüße,

Thorsten
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#9
Thorsten, ablöten musst du da nix, denn die Gewindebolzen sind an der Kappe befestigt, nachdem du die Muttern gelöst hast, kannst du die Kappe abziehen, das Filter verbleibt auf dem Chasis
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#10
Genau, siehe http://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=7679 , der Ratio sieht baugleich aus.
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#11
Dann werde ich das mal probieren.
Vielen Dank Smiley14
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#12
Moin zusammmen,

wieder was gelernt. Das Kästchen konnte ich durch Entfernen der beiden Muttern von der Unterseite aus öffnen. Nun sieht man schön den Ratio-Elko, welchen ich dann noch erneuern werde.


.jpg   OPUS EABC Kästchen 3.jpg (Größe: 71,76 KB / Downloads: 402)

@Dietmar: Schönes Gespräch gestern Wink

Viele Grüße,

Thorsten
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#13
Ja, Thorsten das fand ich auch Smiley20
weiterhin gutes Gelingen bei dem Opus und vor allem der Schulter
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#14
Hallo zusammen,

langsam wird es.
Hier ein Foto von dem eingebauten neuen Ratio-Elko mit Plus des Kondis an Masse und Minus an den PIN 2 der EABC80.


.jpg   OPUS EABC Kästchen 4.jpg (Größe: 62,02 KB / Downloads: 354)

Dann wurde der vollständigkeithalber noch der Becher-Elko ausgeräumt und neu bestückt.


.jpg   Siebelko1.jpg (Größe: 53,17 KB / Downloads: 353)


.jpg   Siebelko2.jpg (Größe: 46,47 KB / Downloads: 351)

Das sollte nun genügen, um das vermeintliche "Brummen" zu reduzieren.


Viele Grüße,

Thorsten
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#15
Hallo Thorsten,

wie hast Du denn nun den Elko unten so gut aufgebörtelt bekommen? Ja, und wieder zu?
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#16
Hallo Andreas,

ich habe die umgebördelte Kante unten erst einmal ganz vorsichtig mit einer Stahlnadel ein wenig angehoben, so dass ich mit einem klitze-kleinen Schlitz-Schraubendreher weitermachen konnte. Da das Alumaterial ist, geht es eigentlich ganz einfach, mit dem Schraubendreher die Kante hochzubiegen. Dann wird mit einer Schnabelzange der Rand geglättet, so dass die Bodenplatte, das Pertinaxteil mit den Lötfahnen und das Gummi entnommen werden konnte. In den meisten Fällen mach ich dann den Becher mit einem Heissluftfön warm und entnehme das Innenleben. Dann säubern, die Kondis so wie auf dem Bild entsprechend eingesetzt und umgekehrt alles zusammengebaut. Das schwierigste ist aber wieder das umbördeln. Das mache ich eigentlich ganz pragmatisch an der Kante meiner Werkbank. Das geht eigentlich immer recht gut. Sollte dort jedoch noch etwas wackeln, kommt die Heißklebepistole noch hinzu. Letztendlich sieht man dann nach dem Einbau nicht mehr, dass der Becher-Elko geöffnet war.

Viele Grüße,

Thorsten
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#17
Moin zusammen,

da war ich am Wochenende einmal fleißig.
Ich habe nun alle möglichen Teerbomben und Elkos erneuert und auch die Röhren geprüft. Das ist hier das Ergebnis.


.jpg   OPUS Altteile.jpg (Größe: 61,02 KB / Downloads: 294)

Von den Röhren waren bis auf die EF89 alle so ziemlich verbraucht. Insbesondere die EM80 hat noch nicht einmal so ganz leicht ihren Schirm gezeigt Sad . Insofern war es gut, dass ich noch einen kleinen Fundus an E-Röhren hatte.

Hier einmal das Chassis mit einem Teil der erneuerten Kondis.


.jpg   OPUS Kondis 1.jpg (Größe: 92,46 KB / Downloads: 290)


.jpg   OPUS Kondis 2.jpg (Größe: 103,24 KB / Downloads: 291)

Die Inbetriebnahme lässt also nicht mehr lange auf sich warten.

Viele Grüße,

Thorsten
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#18
Moin zusammen,

die erste Inbetriebnahme des OPUS verlief außerordentlich erfolgreich. Auf UKW kamen sofort gut die Sender rein, die EM80 reagiert wunderbar und auch in den Abendstunden konnte über Mittelwelle nur mit der kleinen Ferritantenne diverse Sender angehört werden. Auch die Feinjustierung über die Ferritantenne funktioniert sehr gut.
Nach dem Messen der Spannungen, ich habe den Trafo auf 240 V eingestellt, liegen die Werte ca. 10 % unter den im Schaltplan angegebenen. Ich denke, dass ist tolerierbar. Nach einem geplanten mehrstündigen Probelauf werde ich wohl an den Rest des Gerätes reinigen und dann wieder zusammen bauen.


.jpg   OPUS Chassis Inbetriebnahme.jpg (Größe: 76,75 KB / Downloads: 248)


.jpg   OPUS EM80 neu.jpg (Größe: 64,93 KB / Downloads: 244)

Viele Grüße,

Thorsten
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#19
Das ist aber unüblich, das alle Röhren verbraucht sind. Nicht das dein Röhrenprüfer einen Fehler hat.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#20
Hallo Frank,

vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Die "alten" Röhren waren an der Grenze nach "unbrauchbar". Sicherlich hätten die es noch eine Weile gemacht. Ich habe dann aus meinen Fundus vergleichbare Röhren geprüft, die dann alle im Bereich "gut" waren und diese dann besser eingesetzt. Inwieweit mein Funke W19 noch so genau ist, wie vor 50 Jahren weiß ich leider nicht, da ich keinen Prüfvorgang habe.

Grüße,

Thorsten
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