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Hilfe für die Siemens M57
#41
Danke DiRu, das du meine Vermutung entkräftet hast......die meinem eher laienhaftem theoretischem Hobby Wissen geschuldet war.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#42
@ Dietmar,

um diesen 2,5nF zu finden musst du die Leitung von der Anode der EABC80 verfolgen.
Das ist die gelbe geschirmte, die von Pin 9 der EABC80 nach rechts unten quer in Richtung Skalenscheibe rüber geht.

Würde mein Gerät jetzt nicht so eingebaut sein, würde ich nachsehen, wo der ist.

Freundliche Grüße,
Arnold
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#43
Hallo zusammen, hier mal ein altes Bild unter dem Chasis

   

@Harry, Messfehler?? Ja/Nein/Vielleicht, nee Frank hatte an der verkehrten Röhre gemessen.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#44
Guten morgen Dietmar,

den 2,5nF (= 2500pF) sehe ich bereits. Das ist der rote Styroflexkondensator am Tiefenregler, passt mit dem Schaltplan überein. Aber die Styroflexe sind ja eher unauffällig.

Ich würde jetzt eher in Richtung kalte Lötstelle oder selbst eingebauten Fehler tendieren, wenn wirklich alles getauscht wurde.

Freundliche Grüße,
Arnold
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#45
Ich denke da kommt man nicht weiter ohne Nachmessen und beobachten der Spannungswerte. Genauso kann es auch an einem der vielen
Vitrohm Widerstände liegen. Durch eigene Messungen habe ich festgestellt das die meisten komischerweise ziemlich genau 20% über dem
Nennwert liegen.
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#46
Könnte man nicht das Messgerät plus an Poti und Minus ans andere Ende des Kondensator klemmen und schauen was das Messgerät so sagt??
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#47
"Könnte man nicht das Messgerät plus an Poti und Minus ans andere Ende des Kondensator klemmen und schauen was das Messgerät so sagt?? "

Hallo Namensvetter,
der fragliche 2,5nF liegt im NF-Zweig "völlig gleichstromfrei". Mit dem Multimeter wird man da nichts messen können.

Die Styroflex Kondensatoren früherer Jahre können wirklich Probleme machen - im Unterschied zu späteren Styroflexen. Der Grund dafür liegt in der Art, wie die Beläge kontaktiert sind. Da hat man früher einfach je einen Anschlußdraht mit "hineingewickelt", während bei neueren Styroflexen der Draht angebondet ist.

Ob der Kontakt bei so einem "hineingewickelten" Draht langfristig in Ordnung bleibt, hängt z.B. davon ab, wie sich seine Oberfläche verändert. Oder davon, ob der Styroflex-Wickel nach außen hin (in Richtung der Drähte) absolut dicht ist. Es könnte ja auch sein, daß der (eingelötete) Wickel gedreht wurde, damit man die Daten ablesen kann. Bei nicht gebondeten Anschlußdrähten kann das dazu führen, daß sich die Verbindung Draht - Wickel lockert.
Es gibt also durchaus Möglichkeiten, weshalb ein im Prinzip als "zuverlässig" geltender Styroflex Kondensator Probleme machen kann.

Ich werde heute Nachmittag mal meinen M57 auf den Kopf stellen und Bilder und Messungen machen.

MfG DR
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#48
Hallo Namensvetter DiRu
Vielen vielen Dank für die Mühe die du dir machst! Das ist nicht selbstverständlich! Dankeschön!
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#49
Ja, so eine Mühe mache ich mir auch nicht für jeden, aber Dir helfe ich gerne.

Hier zunächst ein Blick in die Verdrahtung. Der fragliche 2,5nF Styroflex befindet sich in der linken unteren Ecke direkt am Poti.

   

Unterhalb des 2,5nF Styroflex ist ein (bereits ersetzter) 47nF/400V "Wima, Durolyt" zu sehen, der aber bereits 2 Risse in der Umhüllung hat. Den habe ich durch einen gelben 47nF/600V ersetzt (nächstes Bild), obwohl er noch ca. 1GOhm Widerstand hatte. Aber wer weiß, wie lange noch bei der geplatzten Außenummantelung?

Im nächsten Bild ist der 2,5nF Styroflex abgelötet. Und siehe da, der Klang wird dunkler. Ein großer Unterschied in der Lautstärke ist nicht wahrnehmbar. Aber das sagt wenig, weil "das Ohr" als "Lautstärke-Meßgerät" nicht viel taugt.  

   

Den M57 erhielt ich vor ca. 20 Jahren als Geburtstags-Geschenk. Da er davor ganz offensichtlich "artgerecht" gehalten wurde, mußten außerdem nur die beiden Koppelkondensatoren für die Endröhren ausgewechselt werden. (die beiden blauen Kondensatoren) Alle anderen Kondensatoren sind noch original!

Meine Empfehlung für die Reparatur lautet nun für den aktuellen Fall:
Ersetzen des 2,5nF/125V Styroflex. Aktuell gibt es vermutlich nur 2,2nF Kondensatoren, aber das ist belanglos, da man einen etwaigen Unterschied im Klang nicht hören wird. (Und dann gibt es ja auch noch die Höhen- und Tiefenregler mit denen der Klang korrigiert werden kann.)

Viel Erfolg wünscht Dietmar
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#50
Hallo DiRu, Dietmar und Frank,

bei den Ansichten werden Erinnerungen wach.... Vor ungefähr 20 Jahren hatte ich Problem mit dem Kathodenelko der Endröhren, wenn du schon auf hast, vorsorglich tauschen. der angekohlte R ist augenscheinlich der 150 Ohm Kathodenwiederstand, der sah bei Franks Gerät ja noch schlimmer aus.

Freundliche Grüße,
Arnold
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#51
Der "angekokelte" 150 Ohm Widerstand hat seine Farbe offensichtlich schon früher erhalten, als die Gitterkondensatoren für die Endröhren noch nicht ausgewechselt waren und deshalb der Anodenstrom zu hoch war.

Falls er erneut "kokeln" sollte, wird er natürlich ausgewechselt. Aber die neuen Gitterkondensatoren sind Hochspannungs-Typen, so daß da vorläufig kein Problem entstehen dürfte.

MfG DR
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#52
ok, danke für die Information.

Ich habe ja vor rund 20 Jahren was daran gemacht und habe mich gerade entschlossen mal nach dem Rechten zu sehen:
   
Wie man sieht habe ich damals auch schon einige Kondensatoren getauscht, aber der 2,5n ist original.

Und jetzt behandele ich mal ein paar Kontaktprobleme im Tastensatz mit Oszillin t6.

Freundliche Grüße,
Arnold
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#53
Hallo Arnold,

irgendwie hängen bei deinem Gerät die Seile für die AM-ZF-Spulenfahrstühle etwas 'haltlos' in der Gegend umher...
Freundliche Grüße, Peter R.
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#54
Guten abend Peter,

ja, dass Seil ist schon vor längerer Zeit (80er-Jahre) gerissen. Da der AM-Teil auch nicht funktioniert sah ich damals (vor über 20 Jahren) keinen Grund das zu machen.

Wenn ich mich zu einer kompletten Kondensatorkur durchringen kann und dann der AM-Teil wieder gehen sollte, wird natürlich auch der Bandbreiten-"Fahrstuhl" repariert.

Heutige Arbeiten:
- Tastensatz, Sprache-Musiktaste, linke Lampenfassung, EABC80-Fassung und Tiefenregler mit Teslanol Oszillin t6 behandelt. Der Tiefenregler kratzte "schon immer" und ich habs immer vergessen den zu machen, heute wurde das Problem beseitigt. EABC80-Fassung gereinigt, weil die Lautstärke bei Linksanschlang des Reglers nicht auf 0 war, was ich gestern festgestellt habe.
- Temperaturmessungen mittels Lasertemperaturmessgerät am 150-Ohm-Kathodenwiderstand, einigen Altkondensatoren und am 1k-Widerstand beim Netzteilelko. Letzterer ist von mir um 1990 durch einen Zement-R ersetzt worden, weil der Originale vermutlich dürch die vor meiner Zeit gewesenen Defekte völlig schwarz war.
- Temperaturkontrolle originale Netzteilelkos, keine Erwärmung nach 15 Minuten Betrieb fühlbar.

Bodenklappe und Rückwand zu, Gerät steht wieder in der Ecke und spielt auf UKW einwandfrei.

Meine M57 hat mein Vater neu im Siemens-Werksladen erworben, ist also eine Art Erbstück.

Nun drück ich mal die Daumen, dass Dietmar Franks M57 wieder hin kriegt.

Freundliche Grüße,
Arnold
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#55
Euch allen, aber Hauptsächlich Dietmar ein herzliches Dankeschön nochmal. Ja mein "Ohr" als Meßgerät scheidet in dem Fall aus. Ich habe diese Klicks und Dumpf nicht gehört. Ich muß dazu sagen das die Geräte die ich mache minimum eine Woche Probespielen bei mir. Ich bin ja "Laie" dehalb habe ich mir das so angewöhnt um keine bösen Überraschungen zu erleben. Frank hat mir das ja hier vorgeführt, aber ich habs nicht gehört. Also wurden die Röhren erneut geprüft und die zwei EC92 waren schlecht wie auch die EABC, die wurden durch mit guten Werten gemessenen ersetzt.

Ja wie gehts weiter, das muß Frank entscheiden. Lieber Frank bist du zum Löten bereit??? Einen Kondensator kann ich dir senden. Zumindest könntest du an besagtem Kondensator schauen obs da eine Fehlstelle/Wackelkontakt gibt. Allternativ kannst du den mal ablöten und dann eine Horchprobe machen. Oder möchtest du warten bis ich dein anderes Gerät im Jannuar fertig habe. Dann könnte ich dich besuchen und wir versuchen gemeinsam die Schatulle mit ihrem Fehler zu verarzten. Oder du bringst (das wolltest du vermeiden) die Schatulle beim abholen des anderen Gerätes wieder mit und natürlich ein wenig Zeit, gerne auch am WE.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#56
Guten Morgen Dietmar,
guten Morgen alle Forumsmitglieder,

erst einmal möchte ich mich für die umfassende Hilfe und Mühen bei allen Beteiligten ganz herzlich bedanken - diese Unterstützung ist wahrlich nicht alltäglich und belegt eindrucksvoll die gegenseitige Wertschätzung und das gemeinsame Interesse - vielen Dank!!

Lieber Dietmar, den Austausch bzw. das Verlöten des besagten Bauteiles traue ich mir zu! Somit möchte ich Dich bitten, mir das Ersatzteil zuzusenden. Muß ich hierbei die richtige Richtung, d.h. einen Plus- und einen Minuspol beachten, wierum ich das Bauteil wieder einlöten muss??? Oder muss ich sonst noch irgendetwas beachten?

Danke im voraus

Gruß

Frank
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#57
(11.12.2017, 10:20)Tubefan schrieb: ... Genauso kann es auch an einem der vielen
Vitrohm Widerstände liegen.

Ich möchte die planmäßige Fehlersuche nicht durch neue "Nebenkriegsschauplätze" zerreden, aber auch mein Tipp ginge dahin, diese Vitrohm-Widerstände (also die braunen mit den Ringen) zunächst einmal alle zu ersetzen. Wir alle, die schon länger an Geräten dieses Jahrgangs arbeiten, haben erlebt, welche bösen Überraschungen diese Teile mitunter bereiten, vor allem wenn die spannungsfreie Messung uns ein Ergebnis vorgaukelt, das der Bursche im Betrieb nicht hält.
Erst dann würde ich mit Macht an die weitere Fehlersuche gehen.

Nur eine Randbemerkung.

k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#58
Moin moin Frank,
....hast du evtl. noch ein paar Zeilen für den von Misserfolg bei der Kathoden Spannungsmessung am Pin 3 der EL84.......mir geht's darum, weitere Fehlmessungen die einem Laien, der auch ich vor Jahrzehnten war, passieren können, in Zukunft zu vermeiden.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#59
Guten Morgen Harry,

ja gern - das wär ein ganz blöder Fehler von mir....ich hatte von oben geschaut, wo die EL 84 sitzen und bin dann unten beim Messen um eine Röhre nach rechts verrutscht und habe somit (ich meine) an der Röhre ECC 83 diese Messung vorgenommen KopfWand Daher konnte ich natürlich auch nicht den Verbindungsdraht zwischen den beiden EL 84 sehen....Dietmar hatte mich dann später "aufgeklärt" und mir die richtige Stelle zugewiesen...und der Wert war dann auch 9,59 und nicht 0,43

Sorry Harry, ist mir wirklich peinlich

Gruß
Frank
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#60
Frank, es muss dir nicht peinlich sein, ist mir leider auch schon Zahlreich passiert......bin aber weiterhin am Lernen Smiley14

Hoffe das ihr den Fehler sehr bald findet.
M.f.G.
harry


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