05.01.2018, 09:59
Hallo Freunde,
im letzten Jahr stellte uns der Matthias ein Radio aus einem Konvolut vor. Die Geräte, die dort abgestellt waren, sahen alle sehr traurig aus. Uinter anderem stand dort ein SABA-Radio. Ein relativ moderner Empfänger aus der Zeit kurz vor Kriegsbeginn. Diese Geräte werden heute leider etwas stiefmütterlich behandelt. Es sind an sich recht gutmütige Super. Viele von uns kennen das Problem. in den Schwingkreisen wurden Hescho-Kondensatoren verbaut. Die Kerne der HF-Spulen wurden so dermaßen mit einer Farbe fest gelegt, dass man sie nicht mehr verdrehen kann. Man hat viele Geräte, die man als Totalschaden erachten kann. In jungen Jahren habe ich genau so mein Lehrgeld bezahlt.
Hier in diesem Falle ist das allerdings völlig anders gelagert. Der Dietmar (DiRu) erregte mein Interesse an dem Gerät. Das Radio ist kein Super. Nein, es ist ein moderner Dreikreis-Empfänger mit kontinuierlich regelbarer Bandbreite. Nicht, wie wir das gewohnt sind, über einen Drehko, sondern mit einem Poti.
Also, das Gerät mußte her. Ich bat den Matthias, bitte fahre doch dort noch mal hin und berge mir das Radio. Gesagt - getan. Das Gerät stand noch dort und Matthias konnte es für mich erwerben. Das Gerät war eine GW-Ausführung. Die Skala war leider an einer Ecke gebrochen. Der eingebaute Lautsprecher fehlte.
Bei dem Kaufpreis war das aber tragbar.
Nun kam noch der Jupp ins Spiel und schrieb mir, ich habe auch solch ein Radio in meinen Katakomben. Wechselstromausführung ohne! Lautsprecher, bzw. Ersatz, Der Originalstoff ist sehr porös. Der wurde schon geflickt. Der Gerätestecker für die Rückwand fehlte auch.
Tja, ich wollte auch dieses Gerät. Beide Geräte kamen mit nach Mainz zum Sammmlertreffen, dort im letzten Jahr. Der Henning brachte beide Geräte nach Berlin. In Berlin wurden sie vom Ivan in Empfang genommen. Er brachte sie dann zu mir. Es wäre jetzt schade gewesen, wegen der beschädigten Skalenscheibe ein Gerät zu schlachten. Ich schenkte dem Detlef (Radionar) dann die GW-Ausführung.
Letzte Woche wollte ich mich mal mit dem Gerät vom Jupp befassen. An sich eine gute Substanz. Aber es wurde daran schon gearbeitet. Fachmännisch. Aber es war halt mehr Reparatur als Restauration. In dem Radio war Leben. Ich hatte es vorher einer Revision unterzogen.
Als Ersatz für den tollen elektrodynamischen Lautsprecher war ein ovaler Lautsprecher mit 2 Schrauben an der Schallwand befestigt. Die 2 kiloohm-Feldspule wurde durch einen 2 kiloohm-Widerstand ersetzt. Die Leistung des Widerstandes stimmt auch. Er ist ordentlich mit einer Halterung an dem originalen Tontrafo befestigt.
Ein großes Problem stellten die zwei vorderen Bedienknöpfe dar. Hier waren die Madenschrauben defekt. Eine war völlig vernudelt. Die am anderen Knopf war zudem noch abgebrochen. Einen Knopf konnte ich retten. Ich versuche an dem anderen die Schraube auszubohren, was gründlich mißlang. Der Knopf wurde sehr beschädigt. Das Bandbreitenpoti drohte auch zerstört zu werden.
Es gab nur einen Weg, entweder das Poti zu zerstören, oder den Knopf. Ich entschied mich schweren Herzens für den Knopf. Ich zersägte ihn mit dem Dremel. Diese Knöpfe gibt es ja öfter noch mal.
Vielleicht hat noch jemand von Euch solch einen Knopf. Den würde ich euch dann gerne abkaufen!
Natürlich habe ich mal wieder keine Bilder vom Ist-Zustand geknipst. Aber ich hatte noch die Bilder vom Jupp, als er mir das Radio vorstellte. Mit Erlaubnis vom Jupp hier mal die Bilder. Ich berichte dann über weitere Maßnahmen.
Hier mal das Radio von vorne. Man sieht, eine gute Restaurationsbasis. Der Bespannstoff ist sehr porös und wurde schon mal geflickt.
Hier das Radio von hinten. Man sieht die originale Garantiekarte. Bestehend aus 2 Abschnitten. Das Gerät war also seinerzeit noch nicht auf Garantie "behandelt" worden. Interessant: Der Lautsprecherersatz.
Die Rückwand. Sehr gut erhalten. Leider fehlt der Netzstecker. Ich habe aber davon noch eine Reserve.
im letzten Jahr stellte uns der Matthias ein Radio aus einem Konvolut vor. Die Geräte, die dort abgestellt waren, sahen alle sehr traurig aus. Uinter anderem stand dort ein SABA-Radio. Ein relativ moderner Empfänger aus der Zeit kurz vor Kriegsbeginn. Diese Geräte werden heute leider etwas stiefmütterlich behandelt. Es sind an sich recht gutmütige Super. Viele von uns kennen das Problem. in den Schwingkreisen wurden Hescho-Kondensatoren verbaut. Die Kerne der HF-Spulen wurden so dermaßen mit einer Farbe fest gelegt, dass man sie nicht mehr verdrehen kann. Man hat viele Geräte, die man als Totalschaden erachten kann. In jungen Jahren habe ich genau so mein Lehrgeld bezahlt.
Hier in diesem Falle ist das allerdings völlig anders gelagert. Der Dietmar (DiRu) erregte mein Interesse an dem Gerät. Das Radio ist kein Super. Nein, es ist ein moderner Dreikreis-Empfänger mit kontinuierlich regelbarer Bandbreite. Nicht, wie wir das gewohnt sind, über einen Drehko, sondern mit einem Poti.
Also, das Gerät mußte her. Ich bat den Matthias, bitte fahre doch dort noch mal hin und berge mir das Radio. Gesagt - getan. Das Gerät stand noch dort und Matthias konnte es für mich erwerben. Das Gerät war eine GW-Ausführung. Die Skala war leider an einer Ecke gebrochen. Der eingebaute Lautsprecher fehlte.
Bei dem Kaufpreis war das aber tragbar.
Nun kam noch der Jupp ins Spiel und schrieb mir, ich habe auch solch ein Radio in meinen Katakomben. Wechselstromausführung ohne! Lautsprecher, bzw. Ersatz, Der Originalstoff ist sehr porös. Der wurde schon geflickt. Der Gerätestecker für die Rückwand fehlte auch.
Tja, ich wollte auch dieses Gerät. Beide Geräte kamen mit nach Mainz zum Sammmlertreffen, dort im letzten Jahr. Der Henning brachte beide Geräte nach Berlin. In Berlin wurden sie vom Ivan in Empfang genommen. Er brachte sie dann zu mir. Es wäre jetzt schade gewesen, wegen der beschädigten Skalenscheibe ein Gerät zu schlachten. Ich schenkte dem Detlef (Radionar) dann die GW-Ausführung.
Letzte Woche wollte ich mich mal mit dem Gerät vom Jupp befassen. An sich eine gute Substanz. Aber es wurde daran schon gearbeitet. Fachmännisch. Aber es war halt mehr Reparatur als Restauration. In dem Radio war Leben. Ich hatte es vorher einer Revision unterzogen.
Als Ersatz für den tollen elektrodynamischen Lautsprecher war ein ovaler Lautsprecher mit 2 Schrauben an der Schallwand befestigt. Die 2 kiloohm-Feldspule wurde durch einen 2 kiloohm-Widerstand ersetzt. Die Leistung des Widerstandes stimmt auch. Er ist ordentlich mit einer Halterung an dem originalen Tontrafo befestigt.
Ein großes Problem stellten die zwei vorderen Bedienknöpfe dar. Hier waren die Madenschrauben defekt. Eine war völlig vernudelt. Die am anderen Knopf war zudem noch abgebrochen. Einen Knopf konnte ich retten. Ich versuche an dem anderen die Schraube auszubohren, was gründlich mißlang. Der Knopf wurde sehr beschädigt. Das Bandbreitenpoti drohte auch zerstört zu werden.
Es gab nur einen Weg, entweder das Poti zu zerstören, oder den Knopf. Ich entschied mich schweren Herzens für den Knopf. Ich zersägte ihn mit dem Dremel. Diese Knöpfe gibt es ja öfter noch mal.
Vielleicht hat noch jemand von Euch solch einen Knopf. Den würde ich euch dann gerne abkaufen!
Natürlich habe ich mal wieder keine Bilder vom Ist-Zustand geknipst. Aber ich hatte noch die Bilder vom Jupp, als er mir das Radio vorstellte. Mit Erlaubnis vom Jupp hier mal die Bilder. Ich berichte dann über weitere Maßnahmen.
Hier mal das Radio von vorne. Man sieht, eine gute Restaurationsbasis. Der Bespannstoff ist sehr porös und wurde schon mal geflickt.
Hier das Radio von hinten. Man sieht die originale Garantiekarte. Bestehend aus 2 Abschnitten. Das Gerät war also seinerzeit noch nicht auf Garantie "behandelt" worden. Interessant: Der Lautsprecherersatz.
Die Rückwand. Sehr gut erhalten. Leider fehlt der Netzstecker. Ich habe aber davon noch eine Reserve.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.