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Digitale Frequenzanzeige für Allwellenempfänger Dabendorf
#1
Ich möchte hier mal nachfragen, ob es möglich ist, einen digitalen Frequenzmesser an den Allwellenempfänger Dabendorf anzuschließen.
Die Skale selbst dich doch recht ungenau.
Ein Mitglied, MichalelM, hat sich mal die Mühe gemacht, den Stromlaufplan nach zu zeichnen.
Den stelle ich hier mal ein. Wo könnte man den Frequenzmesser anschließen.
Die Zwischenfrequenzen sind einmal 800 khz und 1020 khz. Je nachdem welches Frequenzbad eingestellt ist.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#2
Hallo, Frank,

ein Frequenzzähler kann am Knotenpunkt W15/W16 angeschlossen werden, mit "sehr loser Kopplung"
also z.B. durch 3 Windungen isolierten Draht ( was dann eine sehr geringe Kapazität darstellt ), und dann direkt auf eine kleine Verstärkerstufe ( FET ).

Wichtig ist, das die Oszillatorfrequenz sich durch diesen Eingriff möglichst nicht verändert, da sonst der Gleichlauf gestört ist.

Der Frequenzzähler muss dann die Zwischenfrequenz als Offset ( manuell umschaltbar ) einprogrammiert bekommen, und zeigt dann die korrekte Empfangsfrequenz an.

VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#3
(17.01.2018, 21:04)Morningstar schrieb: Ich möchte hier mal nachfragen, ob es möglich ist, einen digitalen Frequenzmesser an den Allwellenempfänger Dabendorf anzuschließen.

Hallo Frank,

ja, so habe ich das seinerzeit mit meinem Telefunken-Regenbogen gemacht. Allerdings war dies bei diesem RX relativ einfach, da er nur EINE ZF hatte, die man per Offset am Zähler mittels dortigem Mäuseklavier "wegprogrammieren" konnte.

Der Dabendorf hat zwei ZF - dies müsste man berücksichtigen!

Am Telefunken löste ich das, wie von Henning beschrieben, mittels einer kleinen Fangspule, die lose angekoppelt, in den Oszillator eingriff. Um eine für den Zähler genügend verwertbare Spannung zu erhalten, bastelte ich mir dazu einen kleinen HF-Verstärker, den ich zusammen mit seinem Netzteil in eine flache Abschirmdose eingebaut hatte. Die Betriebsspannung liefert der RX; einfach an geeigneter Stelle die 6,3 Volt Röhrenheizung abgreifen und gleichrichten. Der Ausgang der zu zählenden HF ging mittels Koaxkabel und BNC-Buchse rückseitig an das Gehäuse des Telefunken, das war alles ziemlich problemlos machbar - er hat(te) ja genügend Platz.

Das funktionierte alles bestens, vor allem auch, weil der Oszillator des Telefunken (E127/Kw4) so viel "Bumms" lieferte und sich trotz des Eingriffes so gut wie nicht verstimmte.  Smile

Ich kann gern mal schauen, wie ich das seinerzeit gelöst habe; also welchen Verstärker ich mir aufgebaut habe, usw.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#4
Hier noch mal das Thema hochgeholt.
Ich bin immer noch auf der Suche nach einen Mini HF Verstärker.
Den BF245 habe ich da, würde der reichen und wie wäre die Schaltung dann auf zu bauen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#5

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.jpg   2.jpg (Größe: 52,76 KB / Downloads: 687)

Gruß Bernhard
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
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#6
Kann ich davon aus gehen, das man bei HF die kleinen Keramischen 100nf Kondensatoren nehmen sollte.
( die kleinen blauen ) Oder besser gewickelte. Bin ja nicht der HF Spezialist.
Die Transistoren müsste ich sogar da haben.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#7
Hallo Frank,

ich hatte mal für ein anderes Mitglied hier eine Art HF Taskopf gebaut. Es ging damals um genau die Aufgabenstellung die Du hier hast nur mit einem Spektrum-Analyser. Es sollte also eine Oszillatorspannung ausgekoppelt und niederohmig ausgegeben werden.

Der Eingang kann sehr lose (über 2-3pF) an einen Oszillator angekoppelt werden und liefert ein Signal direkt an 50Ω oder 75Ω Koaxialkabel. Ich müsste hier noch einige Platinen davon haben. wenn Du möchtest bestücke ich dir eine. Das Teil benötigt 5-8V kann also gut aus der Heizspannung nach Gleichrichtung und Siebung versorgt werden. Die Verstärkung ist einstellbar.

Hier die Schaltung:

   

Der verwendete MAX4012 ist ein Videoverstärker mit einer Bandbreite weit über 100MHz. Mit den in deinem Gerät genutzten Frequenzen sollte das kein Probleme geben. Die Ausgabe erfolgt per SMA Buchse auf ein Koaxialkabel. Ich würde RG174 verwenden das ist schön dünn and damit den Frequenzzähler deiner Wahl versorgen. Den würde ich allerdings Seeehr gut abschirmen und auch die Versorgungsleitungen gut abblocken, da solche Zähler ein breites Störspektrum erzeugen. Du willst ja den Empfang nicht verschlechtern wenn das Ding läuft...
Viele Grüße
Semir
---------------------------------
"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer der wußte das nicht, und hat es gemacht."
(Prof. Hilbert Meyer, Uni Oldenburg)
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#8
Hallo Frank,

zu den Kondensatoren:

Ja ich würde keramische verwenden, ist aber nicht so kritisch. Der erste Kondensator in egal welcher Schaltung (meiner oder der von Bernhard) sollte eine ausreichende Spannungsfestigkeit haben, falls er direkt an einen Teil der Schaltung angeschlossen wird der eine hohe Spannung führt was in Röhrenschaltungen ja vorkommt.
Viele Grüße
Semir
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#9
Oh danke Semir, das wäre Nett, wenn du sowas für mich da hast. Mit HF tue ich mir da immer schwer.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#10
Habe jetzt mal einen Kondensator, 3,2 pf, an den   Knotenpunkt W15/W16 angeschlossen und dann den Frequenzzähler drangehängt. Prinzipiell geht das. Bei einer losen Kopplung zeig mein Frequenzzähler nichts an.
Schaut hier.
Hier läuft gerade Radio China International in deutscher Sprache auf 5970 MHz.
Jetzt muss ich die ZF von 800 Khz dazu addieren.
Jetzt müsste ich den Frequenzzähler darauf programmieren, macht aber an dem Gerät kaum Sinn, da der Dabendorf mit zwei ZF arbeitet. einmal mit 800 Khz und einmal mit 1020 Khz.

   

Ich denke aber, das ein Vorverstärker da besser wäre, oder ?
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#11
(22.12.2018, 19:08)Morningstar schrieb: Ich denke aber, das ein Vorverstärker da besser wäre, oder ?


Mit einem Vorverstärker reicht eine ganz leichte induktive Kopplung aus, so daß der Zähler keinen spürbaren Einfluss mehr auf das Radio hat. Ein oder zwei Windungen in der nähe der Mischröhre, z.T. kann der Abgriff auch mit einer kleinen Antennenspule außerhalb des Radios erfolgen. Siehe auch das Thema mit Opa-Wolles Philetta oder meiner Ilmenau 210 wo es ausreicht den Zähler neben das Gehäuse zu stellen. 

Arbeitet der Empfänger als Doppelsuper oder hat er unterschiedliche ZFs in unterschiedlichen Bandbereichen? Ich kenne das Gerät leider nicht. Wenn es aber ein Doppel- oder Dreifachsuper ist, dann reicht der Abgriff am ersten Mischer und Korrektur um den Betrag der ersten ZF um immer die richtige Frequenz angezeigt zu bekommen.

Viele Grüße und ein frohes Fest
Bernhard

Nachtrag: Hab es es im Schaltplan oben gesehen, er hat ja wirklich zwei ZF. Da könnte man mit einer geänderten Firmware direkt den eingestellten Frequenzbereich ermitteln und dann die richtige ZF automatisch abziehen, das geht. Wenn Du an so einer Lösung Interesse hast, könnte ich im neuen Jahr mich da gern mal ransetzen.
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
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#12
Danke für dein Angebot. Lohnt aber nicht so richtig bei mir. Das Gerät schalte ich nur sporadisch mal ein.
Es ist auch schwierig an dem Gerät was zu reparieren, wenn etwas im Argen ist. Glücklicherweise sind da diese verlöteten Ölkondensatoren verbaut. ( Sikatrop Kondensatoren ) Die halten ja ewig und noch länger. Smile
Prinzipiell stimmt ja auch die Skale. Mir ging es nur darum, ob und wie es überhaupt Möglich ist, da oft zu manchen Zeiten mehrere Sender sehr eng neben einander liegen. Nun kann ich es ja bestimmen. 800 oder 1020 khz abziehen bekomme ich noch auf die Reihe.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#13
Hier mal kurz die Frequenztabelle des Dabendorf Seefunkempfängers.
Da brauche ich denn nur die ZF addieren und kann dann genau die Empfangsfrequenzen einstellen.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#14
(22.12.2018, 16:14)Morningstar schrieb: Oh danke Semir, das wäre Nett, wenn du sowas für mich da hast. Mit HF tue ich mir da immer schwer.

Hallo Frank,

mache ich gerne.

Was hältst Du denn von folgender Idee. ich baue Dir das Teil und schicke es Dir. Dafür spendest Du dem Andreas für die Weihnachtsaktion 10€ Versandkosten übernehme ich. Wäre das OK?
Viele Grüße
Semir
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#15
Habe ich kein Problem damit, mache ich doch gerne.
Wenn du eine Platine auch noch übrig hast und den Chip, würde ich das auch noch nehmen, dann baue ich das Ding nach.
Weil dieser ja dann fest in das Gerät eingebaut werden soll.
Den Zweiten brauche ich dann so um zu messen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#16
Hallo zusammen,

ich lese interessiert mit; auch, weil ich zurzeit gerade an meinem Dabendorf #2 dran bin. Wobei ich mir die Frage stelle, ob der Aufwand für so einen Zähler sinnvoll ist in Anbetracht der Tatsache, dass der RX nun mal kein Stabilitätswunder an Schaltungsaufwand und Anzeigegenauigkeit ist und man dem Oszillator ja durch eine Koppelspule auch nochmal etwas Verstimmung bereitet.

Früher bei dem Telefunken mit seinem vergleichsweise Extremaufwand und vor allem nur einer ZF habe ich das bedenkenlos gemacht.

Aber ich finde inzwischen, dass man beim sporadischen Hören (und mein Dabendorf #1 lief vorhin auch wieder im 49m-Band) eigentlich sehr gut mit der Skala des Gerätes zurecht kommt. Denn was machen wir denn mit unserem Dabendorf (also ich zumindest!): Kein DXen als Jagd nach ferne Sender und unbedingter Feststellung seiner genauen Sendefrequenz. Sondern ein Hören des gegebenen Senders. Und da ist es mir persönlich inzwischen egal, ob der auf 6070 sendet und der Skalenzeiger steht meinetwegen gefühlt bei analog angezeigten 6080 kHz. Ich freue mich schon, so wie gestern Nachmittag, überhaupt noch Radio Rumänien oder CRI oder den DARC zu hören...  Smile

Und wenn wirklich die genaue Sendefrequenz benötigt wird, dann habe ich ja noch meinen digital anzeigenden Panasonic als Hilfsmittel.  

Ich wünsche Euch ein schönes und friedvolles Weihnachtsfest!

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#17
Sicherlich braucht man das nicht, jedoch habe ich kein Zweitgerät mit Digitalanzeige.
Meine Skalen sind auch nicht so genau. Wenn man einen Sender wiederfinden möchte ist es einfacher wenn man die genaue Frequenz einstellen kann. So hoch ist der Aufwand auch nicht geschweigen denn das es viel kostet.
Es wird auch nichts am Gerät umgebaut.
Nicht umsonst hatte man die Skalen hier beschriftbar gemacht. Deshalb konnte man die Skalen Schutzscheibe aufklappen und die Skale mit einem Bleistift dann Markieren und beschriften. Das möchte ich aber nicht machen.
Damals gab es auch noch nicht so viele Sender wie heute, da wäre die Skale schnell voll.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#18
Hallo Frank,

hier die gewünschten zwei Vorverstärker. Sie sind sehr empfindlich. 2,2p als Ankopplung sollte völlig reichen. Ich würde dazu in Serie noch einen 10k Widerstand machen. Das Signal am Ausgang hat ca. 1V Amplitude das sollte für die meisten Frequenzzähler reichen.

Die Schaltung läuft mit 5-8V. Ich habe auch noch eine Diode  als Verpolschutz eingebaut... Smile
 
   

Da ich angenommen habe, dass Du keine Lust auf die Bestückung des sehr kleinen SMD OP-Amp gehabt hättest habe ich Dir nun gleich beide bestückt.

   


Ich denke der Andreas freut sich auch über 2x 10€...

Wenn ich es schaffe gehen die Teile morgen noch raus.
Viele Grüße
Semir
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#19
Wie hast du denn das gezaubert. Ging ja schneller wie das Brezelbacken.
Ich danke dir recht herzlich. ja klar mache ich 20€ gehen an Andreas.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#20
So habe nun die Lösung gefunden. Leider kann mein Frequenzmodul, siehe oben, keine Frequenzen unter 2 Mhz richtig anzeigen. Das in 10 abgebildete Modul ist bis 250 Mhz ausgelegt, vielleicht ist das die Ursache.
Also habe ich mal ein anderes China Teil genommen. Auf die Oszillatorröhre drei Windungen isolierten Kupferdraht an das Modul angeschlossen. Und es funktioniert bestens. Das Modul habe ich auf 5 Stellen eingestellt damit es nicht so schnell wechselt. Wobei es doch nach der Aufwärmphase der röhren doch recht stabil bleibt.

Hier mal eingestellt 6070 Khz, die ZF muss ich dann immer abziehen, dann stimmt auch die Anzeige fast genau.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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