Ares Radio Tosca 2"-7811 GWU

[uemde]

Guten Abend,
ichmelde mich aus meinem"Sommerloch" zurück, kann zwar derzeit nicht viel tun, Haus und Garten fordern Tribut.
Aber, vorgestern habe ich aus dem Stuttgarter Raum ein Radio abgeholt, welches in meiner Region gebaut wurde.
Arno Reimann aus Sedlitz hatte nach 1945 begonnen Radios zu bauen, zuerst in Sedlitz, später in Groräschen Süd, jetzt im Ilse- See versunken.
Mein Vater hatte mir als Jugendlicher eine Baugruppe mit dem ARES- Logo gegeben, eventuell ein UKW- Verstärker. Der Name ARES Sedlitz ist bei mir hängengeblieben,
ich fand aber lange nichts von ARES. Anfang des Jahres hätte ich ein ARES - Gerät bekommen können; leider waren da schon die "Goldsucher" dran. Teilausgeschlachtet, ich
verzichtete schweren Herzens. Nun über ein Sekundhandportal kam ich zum ARES-Radio. Allstromm "Tosca 2" - 7811 GWU. Der Zustand ist äußerlich recht gut, kurze Funktionsprobe ( Trenntrafo und langsam hochgefahren ) keine Reaktion ( Ton! ), Stromaufnahme 120 mA. Also Arbeit für den Herbst/ Winter. Interessant, der Selengleichrichter wurde sozusagen drei Häuser weiter in Großräschen hergestellt. Viele der viereckigen Bleche waren, neben Kronenkorken gefragt, um die neuen Gipskartonplatten aus DDR-Produktion an die Wände/ Decke zu bringen.
Also wurde manch altes Radio Opfer der Suche nach den "Halterungen" für Gipskarton! Bei uns in der Schlafstube gibt es noch ein paar Stellen, wo diese zu sehen sind.
Schaltplan habe ich bisher nicht auftreiben können, vielleicht kann jemand helfen.
MFG Uwe

                       

[Bastelbube]

Hallo Uwe,

danke fürs Zeigen.
Diese Marke war mir bisher gänzlich unbekannt....

Viele Grüße,
Rolf

[Axel 61]

…Interessant, der Selengleichrichter wurde sozusagen drei Häuser weiter in Großräschen hergestellt. Viele der viereckigen Bleche waren, neben Kronenkorken gefragt, um die neuen Gipskartonplatten aus DDR-Produktion an die Wände/ Decke zu bringen.
Also wurde manch altes Radio Opfer der Suche nach den "Halterungen" für Gipskarton! Bei uns in der Schlafstube gibt es noch ein paar Stellen, wo diese zu sehen sind….

Uwe,

Bei aller Liebe, aber das kann ich dir nicht glauben.
Ein Selengleichrichter hat ca. 20 Platten weichesten Materials. 
Damit kriegt man höchstens EINE Platte fest. 
Ich möchte den Häuslebauer zu DDR-Zeiten sehen, der dann ca. 20 - 50 Röhrenradios aufgetrieben hat, um sein Haus fertig zu stellen… 

Aber Fakt ist eins: 
Es gab zu DDR Zeiten Nägel mit quadratischen Platten dran, hauptsächlich wohl für Planaspest o.ä. im Aussenbereich.
Wer aber damit im Wohnbereich innen seine Gipskartonplatten befestigt hat und das dann auch noch tapezieren wollte, tut mir einfach nur leid.
Sorry, aber sowas habe ich nie gesehen…


Viele Grüße,
Axel

[Morningstar]

Ares Tiefland ist auch noch bei mir zur Restauration. Allerdings ist die Skalenscheibe hin. Ob sich das dann lohnt ist fraglich.


Allerdings, das man früher bei uns die Radios geschlachtet hat, halte ich für ein Gerücht.
Diese Nägel mit den Quadratischen Scheiben dran gab es, wurden auch Kiloweise verkauft.
Diese dienten dazu um die sogenannten Sauerkrautplatten an die Balken zu nageln. Diese Sauerkrautplatten mussten anschließend noch verputzt werden. Da sieht man vom Nagel nichts mehr. kann gerne Bilder machen, wenn es jemand sehen möchte.
Wir hatten bis 1973 unser Elternhaus gebaut, da gab es noch keine.

Aja, Sauerkrautpatte deswegen, das waren lange Holzspäne mit Zement gebundene Platten in Form gepresst.

[uemde]

Hallo Axel und Frank,
Ihr habt Recht und auch wieder nicht. 40 Radios auszuschlachten, war nicht möglich! An die Nägel mit viereckigem Blech kann ich mich erinnern, zu kaufen waren sie in unserer Region nicht. Kronenkorken und eben auch, wenn vorhanden die Gleichrichterplatten. Alles wurde genagelt, eine Schinderei.....usw.
Kann jemand mit enem Schaltplan dienen.
Mfg Uwe

[uemde]

Guten,
zwischenzeitlich habe ich einen Schaltplan bekommen, Spannungen und Ströme fehlen aber. Aber rangetraut habe mich aus Zeitgründen noch nicht.
Spricht eigentlich etwas gegen die Zusammenschaltung zweier identischer 12 V Trafos um damit einen Trenntrafo zu bekommen?
Ich habe von C... zwei 12 V 150 VA Trafos vor mir, momentan benötige ich diese für andere Dinge nicht.
Also Primär/Sekundär + Sekundär/ Primär, gibt es da Sachen, welche ich nicht überschaue?
Ich habe einen Trenntrafo 60 VA nach einem Sparregeltrafo, das reichte bisher auch aus. Die Idee kam mir, 150 VA sind doch mehr als 60VA!
Da ich nicht die Absicht habe das Ganze durch die Gegend zu tragen, macht mir das Gewicht gar kein Problem.
Mir kam gerade der Gedanke, es wäre sogar "supersicher", zweimal galvanisch getrennt!!
MFG Uwe

[saarfranzose]

von Sicherheit kann mit oder ohne Trenntrafo nie die Rede sein. Auch mit Trenntrafo muss man darauf achten wo man mit Finger oder anderen Körperteilen die Schaltung berührt (Bei mir war es mal Finger und Stirn).

[uemde]

Guten Abend,

ich möchte ganz vorsichtig auf meine Frage hinweisen!
Gibt es Bedenken, zwei identische Trafos primär1/ sekundär1 auf sekundär2/primär2 zusammenzuschalten?
Wäre eine Möglichkeit zwei nicht benötigte 12 V /150 VA Trafos zu nutzen.

"Ich harre auf Erleuchtung!"
MFG Uwe

[ELEK]

Gibt es Bedenken, zwei identische Trafos primär1/ sekundär1 auf sekundär2/primär2 zusammenzuschalten?

Nabend,

also "Rücken an Rücken" 230/12---12/230 ? das geht problemlos ! Vorteil dabei auch, daß die 230V~ der Sekundärseite rel. "weich" sind, da ist praktisch eine rel. große Impedanz (Zps1+Zps2) zwischen. 150VA-Ringkern könnte für alle möglichen Radios im Bereich 40...60..W ganz wunderbar als Trenntrafo gehen.

Übrigens müssen die Trafos garnichtmal so identisch sein, wie das sehr streng bei Parallel-Schaltung gefordert wäre. Die 12V sollten natürlich passen, aber das ginge auch mit 2 verschiedenen Trafos, die mit dem 12V~ Band klarkommen, Natürlich bestimmt das schwächste Glied die max. Last der Kette.

Gruß Ingo