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Ist das wirklich ein HMV???
#1
Hallo Freunde,
gestern guckte ich so die Kleinanzeigen aus meiner Region durch und fand dieses Gamophon nicht weit von mir weg. Digidirk hatte mich letztens gefragt ob ich einen wüßte der so ein Gramophon hat und verleihen würde. Die Nachbarin meiner Mutter hat eins was ich auch schonmal repariert habe. Und so kam es das ich den Verkäufer anschrieb ob das Gerät noch zu haben ist. Klar, ist noch da, also heute abgeholt. Als ich bei dem in den Keller kam habe ich erstmal Bauklötze gestaunt. 10.000ente kleine Westernfiguren mit großem Gelände, Häuser Saloons usw hatte er gesammelt und wie in Hamburg im Miniatur Wunderland zusammengestellt. Wauh, war das ein Anblick. Leider habe ich nicht Fotografiert.

So jetzt aber zum Gramophon, ich hab mal jede Menge Bilder gemacht, nur der Trichter ist noch im Auto, Bilder davon morgen....
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#2
Tolles Teil, hoffentlich hast Du Glück und die große Aufzugsfeder ist noch ganz.
Ansonsten ist das wohl ein ziemlicher Akt die zu erneuern.

Grüße
Karli
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#3
Schade, das schrägverzahnte Rad aus Hartgewebe, welches den Fliehkraftregler antreibt leidet an Zahnverlust. Das passiert, wenn der Abstand zur Schnecke zu groß ist und sich die gespannte Feder auf einen Schlag entlädt.
.jpg   Hartgewebe-Zahnrad.jpg (Größe: 70,98 KB / Downloads: 470)
Gruß Gerald
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#4
Hmm, ob du da ein Original hast ?

Ich habe da mal vor ein paar Jahren ein Grammophon gekauft.
Damals 30 € frisch aus China, wo der z
Zoll noch nicht so streng geregelt war.

Hier mal die Schalldose, sieht verdammt ähnlich aus.

   

Auch die hintere Halterung für den Tonarm und Trichter ist in Details Grotten schlecht gearbeitet.
Ich musste auch Panzerband oben aufwickeln, damit der Trichter nicht abkippt.
Der Motor ist bei meinem allerdings zum größten Teils aus Gusseisen.

Ich kann es nicht beurteilen, da ich noch nie ein Original gesehen habe.

Vielleicht waren die früher auch schon so gebaut worden. Ich weis es nicht.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#5
Ja Frank. Die Schalldose, da hab ich auch meine Zweifel.

Das Schneckenrad ist hinüber. So wie ich auf den ersten Eindruck sehe, ist die Welle des Schneckenrad in der Führung ausgeschlagen deshalb läuft das unrund.
Die Aufzugfeder scheint Ok, aufziehen kann ich und auch laufen lassen
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#6
Ich würde schätzen, das Grammophon ist ein "indischer Nachbau", also nicht original um 1920, sondern eher aus den 50er-70/er Jahren. Die Inder haben es schon lange vor China verstanden, "Antiquitäten" billig nachzubauen, allerdings eben auch in minderer Qualität.

Der Motor sieht doch stark nach einem recycelten Koffergrammophon Motor aus. Typisch für solche Nachbauten.

Schau mal hier: https://grammophon-platten.de/page.php?240 und hier: https://grammophon-platten.de/e107_plugi...p?155.last

Ich bin vor vielen Jahren auf so einen Trichter Grammophon Nachbau hereingefallen, allerdings ist es ein sehr früher Nachbau aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts und hat somit auch schon rund 70 Jahre auf dem Buckel, fast schon wieder eine Antiquität. Aber ich wurde übers Ohr gehauen, mir wurde das Grammophon als Original aus den 20er Jahren verkauft. Dummerweise habe ich deshalb auch damals 400 DM dafür bezahlt. Viel später wurde ich dann von einem Kenner der Materie aufgeklärt. Egal, ich habs trotzdem behalten. Es hat dann zumindest eine originale Schalldose mit einem vernünftigen Klang bekommen.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#7
genau so ein Ding, also Indien Nachbau, habe ich als Nachlass meines ausgewanderten Sohnes auf dem Dachboden.
Gruß Franz
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#8
Hallo Freunde
Ja, dann wird’s so sein. Allerdings, Anton, habe ich eine Null weniger bezahlt. Ich werde versuchen das Teil wieder gangbar zu machen. Als erstes wird geputzt und geht zu Dirk. Der möchte es als Deko bei Fotosession haben.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#9
Zur Deko allemal gut! Nur bei der Funktion wirst Du ordentlich Arbeit haben, oder nach Ersatz suchen müssen, bei dem vernudelten Schneckengetriebe Rad.
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#10
Das ist eindeutig ein Nachbau , ich hatte selbiges mit genau der selben Schalldose.
Der Markt wurde vor ca. 10-15 Jahren mit den Dingern überschwemmt , kosteten damals neu auch ausgeschrieben als Nachbau zirka 80-100,-

Ich hab meins irgendwann verkauft , war sehr früh im Eimer wegen sehr schlechter Qualität und der klang war mehr als schrecklich!

Zudem ruinierst du damit deine Platten , da die Schalldose schief auf der Platte sitzt und sehr viel seitliches Spiel hat durch die billige Verarbeitung.
Wird auch in einigen Foren vor diesen Nachbauten gewarnt.

Zu mehr als Deko ist das Ding nicht gut!

Gute und originale Grammophone sind heute doch nicht mehr teuer , ich hatte erst vor 1 Jahr ein überholtes Schrankgrammophon in Leipzig gekauft ,da liegen Welten dazwischen , da ist die Reparatur dieses minderwertigen Gerätes außer zur Deko nicht Wert.
Information ist Energie. Bei jeder Weitergabe verliert sie etwas davon...

Wer Zeit nutzt , hat Zeit gewonnen  Clock
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#11
Diese 80er/90er Jahre-Flohmarkt-Grammophone aus Fernost sind auch mir wohlvertraut. Es fanden sich daran tatsächlich Altteile, in der Regel waren dies Laufwerk und Plattenteller. Das sorgte für einen "authentischen" Look, auf den natürlich viele Käufer hereinfielen. Dabei war der verwendete Altmotor oft von einem Koffergrammophon und wies einen schrägen Aufzug auf, d.h. wegen der mangelnden Höhe eines Koffergrammophons war dessen Kurbel notwendigerweise oft schräg angeordnet. Solch ein Aufzugswerk wurde dann in z.T. optisch haarsträubender Weise ins Nachbau-"Antikgrammophon" gezimmert.

Was nun das hier vorgestellte Gerät anbetrifft, so gehört es eher noch zu den optisch stimmigeren Exemplaren. Ich bin gespannt auf ein Foto des Trichters.
Auffällig ist allerdings, daß der Motor auf der Unterseite sehr viel stärker angerostet ist, als auf seiner Oberseite (-> roter Strich), und daß das Werk so gegen die Deckplatte gezimmert wurde, daß sich Schraubenbolzen dort eingearbeit haben (-> grüner Strich). Ersteres deutet auf eine feuchte (Fußboden?) Lagerung des Werkes, das sich früher wohl mal woanders fand, letzteres hätte man früher mittels Dämpfungselementen an den Gehäusebefestigungsschrauben oder werkseitig aufgebrachten Holzklötzchen vermieden, die zugleich einen gewissen Abstand zwischen Werk und Deckplatte hergestellt hätten:

   


Ich habe in den 80ern und 90ern viele Flohmärkte quer durch (West-)Deutschland besucht und zahlreiche Originalgrammophonteile für kleines Geld erstanden, seien es Laufwerke, Schalldosen, Tonarme, Plattenteller, Anbauteile sowie elektrische Motoren mit Fliehkraftregler. Das schärft natürlich den Blick und hat mich vor einem Fehlkauf bewahrt, soweit es die häufig anzutreffenden Plagiate anbelangte.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#12
Hallo Freunde
hier noch drei Bilder vom Trichter. Der Übergang war mit jede Menge Panzerband aufgefüllt damit der Trichter überhaupt darauf hielt.

   

   

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#13
Der Trichter sieht haargenau so aus wie bei meinem Trichtergrammo (der alte, indische Nachbau). In Indien wird so etwas auch noch heute, nach alter, handwerklicher Tradition gedengelt und gelötet. Im Grunde sind die Trichter nicht schlecht, nur der Übergang von der Halterung zum Trichter ist ungenau und nicht lange haltbar, wie Du auch beschreibst (Panzertape). Bei mir sind da alte Papierwickel eingeklebt.
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Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#14
Hallo Dietmar,
wenn das mit dem Schneckenrad nichts wird, kannst Du mein baugleiches Gerät gerne haben. Du müsstes es aber abholen, da ich es nicht verschicken kann. Preis 0,0
Gruß Franz
Ps paar Platten sind auch dabei.
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#15
Hallo Freunde
@Franz, herzlichen Dank für dein sehr großzügiges Angebot. Ich habs im Hinterkopf.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#16
Na Dietmar,
schlag zu. Evtl. kann man das Rad nachdrucken oder mit Fräsen nachbauen. Dann hast Du 2 Geräte davon.
LG aus Schwerin, Holger
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#17
Hallo Dietmar!
Schau mal hier https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=24597 müsste doch das gleiche sein.
Gruß Detlef aus dem Harz!
wenns geraucht hat und gestunken wars bestimmt ein Telefunken Smiley58
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#18
Danke Detlef hab’s gekauft, und Danke Karo
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#19
(28.01.2024, 12:47)detlef 2 schrieb: Hallo Dietmar!
Schau mal hier https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=24597 müsste doch das gleiche sein.


Leider nicht ganz. Das hier von Dietmar vorgestellte HMV-Grammophon hat ein Doppelfederlaufwerk (2 Federdosen übereinander montiert, damit längere Laufzeit), das "Reste-Laufwerk" besitzt nur 1 Federdose. Damit ist nur die Kompletttransplantation des Einfederwerks möglich, als Teileträger zum Ersatz von z.B. nur der Achse mit dem zerstörten Schneckenfederrad wird es, fürchte ich, nicht passen.
Dennoch, für die verlangten 10 Euro macht man natürlich nichts verkehrt. Thumbs_up
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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