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Hallo in die Runde,
ich werde gleich losgehn und die Elkos vom C abholen, erstaunlicherweise alle axial vor Ort verfügbar(mal sehen).
Mit dem kleinen Riss im Senderrad kann ich leben, aber hat jemand eine Idee, wie man am besten die Beule im Lautsprechergitter ausbeult? Das Material wirkt an der Stelle sehr gedehnt und ich habe Skrupel, es einfach mit Rausdrücken zu versuchen.
Ich kenne das von Autotüren, dass Beulen immer grösser und unansehnlicher werden, wenn man versucht, sie ohne Sinn und Verstand rauszukloppen.
Herzliche Grüsse,
Jean
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(20.12.2013, 12:51)Jean_Berlin schrieb: Mit dem kleinen Riss im Senderrad kann ich leben, aber hat jemand eine Idee, wie man am besten die Beule im Lautsprechergitter ausbeult? Das Material wirkt an der Stelle sehr gedehnt und ich habe Skrupel, es einfach mit Rausdrücken zu versuchen. Ich kenne das von Autotüren, dass Beulen immer grösser und unansehnlicher werden, wenn man versucht, sie ohne Sinn und Verstand rauszukloppen.
Ich würde das Gitter zwischen 2 kleinen Hartholzklötzchen in einen Schraubstock einspannen und langsam zudrehen. 100%ig wirds wohl nicht werden, aber doch deutlich besser und das Areal drumherum kann sich nicht noch zusätzlich verbiegen.
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Hallo,
grossen Dank an alle die mir geholfen haben, vor allem mike!
Habe jetzt zunächst die Elkos auf der NF-Platine getauscht:
vorher:
nachher(manche sind etwas gross geraten, aber es waren keine mit kleinerer Spannungsfestigkeit in axialer Ausführung am Lager):
Dann wollte ich die Elkos auf der oberen Platine (im Schaltplan ZF genannt) tauschen und musste dafür viel demontieren:
Aber letztendlich habe ich es geschafft:
Dann habe ich mich an den alten Batteriehalter gemacht, zwei der Spiralfedern waren ja abgegammelt. Habe für Pfennige einen modernen Batteriehalter gekauft, die kleinen Spiralen abgeknipst und an den alten Halter angelötet:
Jetzt werde ich das Gehäuse und die Bedienteile reinigen und dann alles wieder zusammenbauen. Das Chassis spielt sehr gut, etwas Rauschen ist noch da, aber nur ganz im Hintergrund, kein Vergleich zu vorher.
Ich melde mich dazu wieder, sobald alles fertig ist. Antons Vorschlag, das Lautsprechergitter wieder gerade zu drücken, werde ich beherzigen, habe aber hier keinen Schraubstock, werde es also denmächst in meinem Lagerraum versuchen, da steht noch so ein Riesending.
Herzliche Grüsse und vielen Dank an alle,
Jean
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Na siehst Du, geht doch.
Das die Elkos etwas größer sind macht nix, mit etwas schieben paßt es doch.
Ein kleiner Hinweis noch, baue die Kos so ein, daß der Wert und die Spannung von oben lesbar sind.
Der nächste Reparateur wird sich über das leichte Findenlassen der Bauteile sehr freuen.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang
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Hallo,
so, habe mir zwei passende Klötze aus Holz geschnitzt und dann mit einem ganz kleinen Hammer vorsichtig ausgebeult. Besser bekomme ich es nicht hin:
Viele Grüsse,
Jean
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(20.12.2013, 18:00)Jean_Berlin schrieb: Hallo,
so, habe mir zwei passende Klötze aus Holz geschnitzt und dann mit einem ganz kleinen Hammer vorsichtig ausgebeult. Besser bekomme ich es nicht hin:
Viele Grüsse,
Jean Das sieht doch gut aus Jean.
Gruß aus Bremen
Enno
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Klasse Jean
Dein Bericht gefällt mir (auch wenn ich nicht alles verstehe), ist wieder ein prima Projekt
auch mit Hilfe unsrer RadioFreunde Gutes Gelingen weiterhin...
... & beste Grüße, von Peter
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Die Beule hast Du gut rausbekommen, sieht wieder gut aus. Wie hast Du die Batteriefedern gelötet? Hartlot oder mit normalem Lötzinn? Kann man Hartlot auch mit dem Lötkolben löten, oder wie man man das?
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21.12.2013, 00:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.12.2013, 10:30 von Morningstar.)
Nein anton, dazu braucht man schon einen kleinen Flammenwerfer.
Mehrere 100 Grad sind von Nöten. Das Material müß zum Glühen gebracht werden !
Wenn dein Lötkolben das kann, dann ist er zu heiß .
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
Grüße Frank, der Moschti
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Hallo Anton und Morningstar,
die Federn habe ich mit meinem normalen Lötkolben(~40W) angelötet, vorher natürlich alles blankgedremelt.
Die Flachbatterien sind gestern Abend auch noch mit DHL gekommen. Wenn ich es heute schaffe, die Gehäuseteile sauber zu machen, zeige ich ein fertig-Bild.
Herzliche Grüsse,
Jean
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sehr gut geworden Jean, Klasse, jetzt hat es die altersmäßigen Gebrauchsspuren
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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Hallo,
vielen Dank Euch allen!
Jetzt, wo das Chassis funktioniert, habe ich das Gehäuse sauber gemacht und poliert. Im Hintergrund der wunderbare Telefunken-Lautsprecher von Franz Bernhard aus der Spendenaktion, der gut angekommen ist. Das kleine Ölbild wird ein Geschenk, musste aber auch aufgearbeitet werden(der Rahmen).
Also der(die|das) Condor steht jetzt hinter mir und spielt einwandfrei einen so dermaßen blödsinnigen Radiosender(""Radio-Teddy"") auf UKW. Tag und Nacht Weihnachten. Aber es war auch Weihnachtszeit vor ein paar Jahren, als ich die Conti als Schrotthaufen von einem guten Freund geerbt hatte und es war wieder Advent, ein Jahr darauf, dass sie fertig war.
Condor ist wohl etwa aus 1961, die Conti ist aus 1962, das passt schon, "They bought a souped up jitney, 'twas a cherryred 53"(Chuk Berry "You Never Can Tell").
Ja und von hinten sieht der Condor auch noch viel besser aus, als ich:
Vielen Dank an alle, die mir geholfen haben, besonders Hans_K.
Herzliche Grüsse,
Jean
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21.12.2013, 18:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.12.2013, 19:01 von Dietmar.)
Meine Glaskugel ist seit langem in Reparatur ist auch kleiner
Sehr schöne Ecke Jean, vor allem die Conti! Aber der/die Conder ist auch sehr schön anzusehen! Schöne Arbeit Jean!
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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Sehr schön gemacht Jean!
An den Bericht mit der Conti kann ich mich noch gut erinnern.
Gruß aus Bremen
Enno
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Herzlichen Glückwunsch, Jean
Viel Freude mit Deinem Nordmende Condor und vielen Dank
für Deinen schönen Bericht. Und: das Rot Deines Radios paßt auch zu Weihnachten
("Radio Teddy" gibt's auch in Schwerin: im Kabel~Radio )
Beste Grüße, von Peter
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Hallo,
hier noch ein Nachtrag zum Condor. Weil er ja ein Hingucker ist, möchte jeder, der ihn sieht, ihn auch hören. Als ich ihn neulich wieder vorführen wollte, war wieder das alte, starke Rauschen da...aber so schnell können die neuen Elkos ja nicht gealtert sein.
Also habe ich mal meine bescheidenen Vorräte an Germaniumtransistoren gesichtet und fand nur noch AC151r (rauscharm). Der taugt als Ersatz für den OC75, also habe ich den schon mal gewechselt; es war übrigens gar kein OC75, sondern ein OC304 eingebaut).
Jetzt spielt er wieder absolut einwandfrei, sogar noch besser, als nach dem Elkotausch.
Aber noch eine ganz andere Frage: Was kann ich als Ersatz für die kleine Plastikkugel an der Antennenspitze verwenden? Derzeit ist ein kleiner schwarzer Zylinder drauf, der mir nicht gefällt.
Viele Grüsse,
Jean
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(09.01.2014, 17:51)Jean_Berlin schrieb: Aber noch eine ganz andere Frage: Was kann ich als Ersatz für die kleine Plastikkugel an der Antennenspitze verwenden? Derzeit ist ein kleiner schwarzer Zylinder drauf, der mir nicht gefällt.
Viele Grüsse,
Jean Antons Idee mit dem 3D Druck finde ich gut. wenn jemand das kann oder eine Adresse wüsste, könnte ich ein Muster schicken. Ich habe noch eine neue solche Antenne! Die habe ich vor mehr als 12 Jahren bei Ra EL Nord in Bermerhaven noch kaufen können.
Gruß aus Bremen
Enno
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3D-Druck muss aber auch immer nachbearbeitet werden. Und das Material ist auch nicht jedermanns Geschmack.
Ich würde wirklich mal im Bastelladen nach Perlen suchen. Alternativ irgend ein dickes Kunststoff-Stück in der passenden Farbe, ein Löchlein rein, Schraube reingedreht, das ganze in die Bohrmaschine gespannt und so lange Feile/Sandpapier dranhalten (bei laufender Bohrmaschine natürlich), bis die gewünschte Form entstanden ist. Drehbank für Arme
Gruß,
Uli
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Hallo Enno und Uli,
3D-Druck fände ich auch etwas übertrieben, aber eine Perle aus dem Bastelladen ist ideal.
@Enno: Könntest Du mal den Durchmeser der Kugel messen?
Viele Grüsse,
Jean
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Es ist ja keine Kugel. Eher Birnenform!
d=8mm l=11mm
Gruß aus Bremen
Enno
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