ich beschäftige mich seit ein paar Tagen mit diesem Receiver. Die Ursache, warum er keinen Ton von sich gab, lag in der Spannungsversorgung der Vorstufen. Unterbrochen waren 2 kleine Kohleschichtwiderstände. Es sind Schutzwiderstände für die +/- 19V. Und, wie ich finde, sehr knapp bemessen. Ich habe testweise statt 330 Ohm 420 Ohm eingebaut. Das Gerät funktioniert damit. Die Widerstände verheizen 0,33W. Leistungsangabe der Widerstände lt. Schaltplan: 1/2 W. Sie werden also entsprechend heiß und sind auch original mit langen Beinchen ein gutes Stück von der Platine entfernt.
Hier der Schaltplanauszug:
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so sieht das Wärmebild aus:
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auch wenn der Receiver schon eine Zeit läuft, so habe ich kein gutes Gefühl. Klar, wenn ich die originalen Werte von 330 Ohm wieder einsetze wird die Verlustwärme wieder etwas sinken. Der Widerstand, der mit 133 Grad gemessen wurde, ist R914 ganz unten im Schaltplanauszug. Ich zweifle ob die Ingenieure das wirklich so geplant haben?
Das Servicemaual findet sich im Netz, ich kann die pdf aber auch zur Verfügung stellen, wenn sich jemand den Schaltplan genauer anschauen will.
die rausgeknipsten Originalwiderstände, Wert unendlich:
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das Provisorium:
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Gesamtansicht:
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Hallo Jupp,
das mit der relativ hohen Temperatut der Widerstände sehe ich ebenfalls als nicht auf Dauer tragbar.
Die 90 Ohm mehr aber bewirken mbMn einen Großteil dieser hohen Temperatur, die bei Verwendung von 330 Ohm fallen sollte.
Hallo Jupp,
...wäre nett, wenn du verraten würdest, was für eine Wärmebildkamera du verwendet hast.
VG Richie
die Kamera ist eine Topdon TC001. Die hab ich leihweise hier. Wird mir schwerfallen sie wieder hergeben zu müssen :-)
die engültigen Widerstände sind eingebaut. Sie sind etwas kräftiger, wohlwissend dass ihre Schutzfunktion dadurch beeinträchtigt ist. Aber die thermische Situation hat sich verbessert. Die 330 Ohm Widerstände verheizen jetzt 0,303 W. Sie haben aber jetzt noch Reserven in der Belastbarkeit.
Bei der Gelegenheit hab ich auch die 3 Elkos im Umfeld erneuert. Messtechnisch war kein eindeutiger Fehler an den Elkos feststellbar. Jetzt muss ich nur noch das Vertrauen in den Receiver gewinnen dass er auch durchhält :-)
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Hallo Alfons,
ein Endstufenmodul SS120A ist wirklich nicht gut zu bekommen, und wenn dann sehr teuer. Zwei kaputte Module wären wohl ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Der Receiver bleibt nicht bei mir, das ist eine Gefälligkeitsreparatur.
Ich persönlich bin gut versorgt mit einem anderen Sony Modell:
Sony STR-V7
und gute Lautsprecher haben sich zwischenzeitlich auch gefunden. Aus Rücksicht auf die Familie höre ich leider nur selten damit.
Um auf den STR-5800 zurückzukommen: Jetzt geht es an die Feinheiten. Ich habe heute noch Soffitten für die Skalenbeleuchtung bestellt (eigentlich 7x24, ich bekomme aber nur 8x24) und dem sehr aufwändigen Drehkondensator das Krachen abgewöhnt.
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Das Instrument für die Mittenabstimmung ist für mich unreparabel. Die Rückholfeder aus hauchdünnem Draht ist gebrochen.
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Schönes "Maschinchen"! Soooo schade, wieviele von diesen einst sehr begehrten Boliden in den Schrott gewandert sind und mit der Zeit gegen irgendwelche Plärren ausgetauscht wurden. Dabei kann man sie noch reparieren, im Unterschied zu den meisten Geräten der heutigen Unterhaltungstechnik.
Schon allein die beeindruckende Optik dieser Geräte. Da war man schon "wer", wenn man seine Party zu Hause mit einem solchen Gerät beschallen konnte, oder in kleiner Runde klassische Musik in exzellenter Klangqualität hören konnte. Sogar schon vor der CD...
In meiner Kindheit zu Hause auf dem kleinen Bauernhof, als das alte Röhrenradio und der alte Plattenwechsler nicht mehr richtig funktionierten, wurde eine Palladium Heimanlage von Neckermann angeschafft. Die war per Ratenzahlung für den schmalen Geldbeutel erschwinglicher. Aber in Haushalten anderer Kinder, habe ich immer diese silberglänzenden Sony Anlagen bestaunt. Aber wehe, da durften keine Kinderfinger dran, sonst:
schöne Worte zum Ende des thread. Danke Anton!
Hallo zusammen.
deshalb gibt es ja auch dieses Forum. Wer Hilfe braucht, bekommt sie auch (so gut es geht).
Wir müssen unsere Hilfe noch weiter anbieten können. Da müssen wir uns Gedanken drüber machen.
LG aus Schwerin, Holger