22.03.2017, 13:57
das Radio beobachtete ich schon länger im Auktionshaus. Keiner ging da ran. Ob es wohl an dem zertrümmerten Gehäuse lag? Nach Kontaktaufnahme mit dem VK gab es dann auch mal Bilder des Innenlebens und ich habe mich dann erbarmt. Ich denke es ist ein äusserst seltenes Stück. Rm.org kennt nur ein ähnliches mit der Bez. 6522 E/GW trop. ohne genauere Daten und nur einem Katalogbild mit der Bemerkung "Prototyp?". Zur Firma Hoboton steht dort zu lesen:
das "trop." steht für Tropenbandempfänger. Neben MW ertrecken sich die 3 Kurzwellenbereiche lückenlos von 13 bis 185m.
Das ist der Fundzustand. Schlechte Klebungen, tränenreich überlackiert. Dafür das Chassis nicht angetastet. Becherelko Kurzschluß, falsche Sicherung. Wima-ähnliche Kondensatoren mit dem Aufdruck: "MWF", mir nicht näher bekannt, aber alle faul. Siemens Rimlockröhren, vermutlich Erstbestückung. Emissionen alle im guten Bereich.
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[attachment=36786]
Technische Reparatur:
ohne Schaltplan hab ich etwas im dunkeln gestochert. Die Anodenspannung war etwas zu niedrig. Auch mit erneuertem Koppel-C hatte g1 der UL41 kein negatives Potential. Der Grund war eine gebrochene Klemme an dem Abgriff eines Drahtwiderstandes im Netzteil. Aktuell hab ich mangels Bauteilen einiges provisorisch gelöst. Den Drahtwiderstand (200 Ohm) ersetze ich durch 2 Teilwiderstände mit 160 und 59 Ohm, neue Netzelkos sind im Moment noch unter dem Chassis. Den originalen Hydra-Elko will ich belassen. Evtl. neu befüllen. Darum kümmere ich mich später. Als Ersatz für die 100n-Kondensatoren hab ich für diesen Zweck nicht sehr dekorative Bauteile benutzt. Aber immerhin zeigt das Chassis nun was es leisten kann, und gestern abend habe ich dann schon den Klängen anderer Welten gelauscht.
[attachment=36787]
der Wellenumschalter bewegt sich nur sehr schwer. Den Knopf, den ich übergangsweise angeschraubt habe, muß ich mit der Kombizange drehen. Um den Knopf ist es nicht schade. Eine Lösung dafür hab ich noch nicht. Ölhaltige Sprays haben keine Besserung bewirkt.
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[attachment=36789]
[attachment=36790]
[attachment=36791]
die Nummer auf dem Chassis ( 10006, Serien-Nr.?) ist auch unter dem Gehäuseboden blau aufgestempelt. Den Stempel werde ich vermutlich nicht erhalten können, da ich schon fleissig am abbeizen bin.
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hier noch ein Bild wo man die gebrochene Schelle erkennt:
[attachment=36793]
das Gehäuse wird mich noch eine Zeit beschäftigen.
Zitat:Name: Hoboton, Bollmeyer & Hoppe GmbH; Bremen-Huchting (D)
Marke:
Bollmeyer & Hoppe GmbH; Bremen || Goldton || Nordton
Abkürzung: hoboton
Zusammenfassung:
Hoboton, Bollmeyer & Hoppe GmbH; Bremen-Huchting; [FS5021-369, FS5119-387, 487].
zur Marke Hoboton auch Nordton und Goldton.
Im Jahre 1953 abgelöst durch Nogoton, wobei das Firmenlogo prinzipiell übernommen wurde. Siehe auch Nogoton.
Gegründet: 1949
Geschlossen: 1953
das "trop." steht für Tropenbandempfänger. Neben MW ertrecken sich die 3 Kurzwellenbereiche lückenlos von 13 bis 185m.
Das ist der Fundzustand. Schlechte Klebungen, tränenreich überlackiert. Dafür das Chassis nicht angetastet. Becherelko Kurzschluß, falsche Sicherung. Wima-ähnliche Kondensatoren mit dem Aufdruck: "MWF", mir nicht näher bekannt, aber alle faul. Siemens Rimlockröhren, vermutlich Erstbestückung. Emissionen alle im guten Bereich.
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Technische Reparatur:
ohne Schaltplan hab ich etwas im dunkeln gestochert. Die Anodenspannung war etwas zu niedrig. Auch mit erneuertem Koppel-C hatte g1 der UL41 kein negatives Potential. Der Grund war eine gebrochene Klemme an dem Abgriff eines Drahtwiderstandes im Netzteil. Aktuell hab ich mangels Bauteilen einiges provisorisch gelöst. Den Drahtwiderstand (200 Ohm) ersetze ich durch 2 Teilwiderstände mit 160 und 59 Ohm, neue Netzelkos sind im Moment noch unter dem Chassis. Den originalen Hydra-Elko will ich belassen. Evtl. neu befüllen. Darum kümmere ich mich später. Als Ersatz für die 100n-Kondensatoren hab ich für diesen Zweck nicht sehr dekorative Bauteile benutzt. Aber immerhin zeigt das Chassis nun was es leisten kann, und gestern abend habe ich dann schon den Klängen anderer Welten gelauscht.
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der Wellenumschalter bewegt sich nur sehr schwer. Den Knopf, den ich übergangsweise angeschraubt habe, muß ich mit der Kombizange drehen. Um den Knopf ist es nicht schade. Eine Lösung dafür hab ich noch nicht. Ölhaltige Sprays haben keine Besserung bewirkt.
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die Nummer auf dem Chassis ( 10006, Serien-Nr.?) ist auch unter dem Gehäuseboden blau aufgestempelt. Den Stempel werde ich vermutlich nicht erhalten können, da ich schon fleissig am abbeizen bin.
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hier noch ein Bild wo man die gebrochene Schelle erkennt:
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das Gehäuse wird mich noch eine Zeit beschäftigen.