08.01.2018, 01:25
Hallo Radiofreunde,
vor einem Jahr hatte ich mir eine Elektra 58 im Raum HH besorgt. Ich finde das Design dieser Radios sehr ungewöhnlich und deshalb musste ich ein solches haben. Laut der Verkäuferin "spielte" das Radio noch. Leider ist das Gehäuse etwas in Mitleidenschaft gezogen, da ein anderer Zeitgenosse wohl einen Blumentopf oder vergleichbares auf dem Radio platziert hatte. Das Resultat dieser Aktion ist eine runde Fehlstelle im Lack. Da muss ich mir noch Gedanken machen wie ich das wieder schön bekomme.
Zunächst habe ich das Radio technisch wieder auf Vordermann gebracht und gereinigt hier ein paar Bilder vor und während der Reinigung:
[attachment=45767]
[attachment=45768]
Der Dreko war sehr schwergängig ich habe ihn wieder flott bekommen mit etwas Hitzeeinwirkung (kleiner Gasbrenner) und dazu immer etwas Öl auf die Achse gegeben. Jetzt läuft er wieder sehr leichtgängig:
[attachment=45769]
Dann startete ich einen Probelauf. Das Radio funktionierte auch ohne Probleme aber am G1 der EL84 lagen ca. 1,5V an. Also wechselte ich den Koppelkondensator und alle weiteren Kondensatoren die einer hohen Spannungsdifferenz ausgesetzt sind. Kondensatoren die keine hohen Spannungen "aushalten" müssen wie z.B. in der Klangregelung belasse ich meist in der Schaltung, es sei denn das Gerät funktioniert nicht wie erwartet.
Nach einem Abgleich der HF und ZF Filter spielte das Radio nun auf UKW und MW sehr gut.
Wie erwartet war die EM34 stark verbraucht. Ich überlegte eine Fivre 1629/VT138 ( davon habe ich einige) an deren Stelle einzusetzen, wollte aber der EM34 noch eine Chance geben und schloss diese an eine Kaskade an. Ich mache das immer so, dass nicht nur der Leuchtschirm an die Kaskade kommt sondern auch die Anodenwiderstände der Ansteuerstege. Dadurch bleibt die Anzeigefunktion weitestgehend erhalten. Mit einer einfachen Kaskade die ca. 400V liefert funktionierte dann die EM34 wieder recht gut. Die Schaltung besteht aus 2x 1N4007 und 2x Kondensatoren 0,47µF/600V. Sie "pumpt" die ursprünglichen 250V auf ca. 400V hoch. Aber seht selbst:
[attachment=45770]
Ohne Kaskade
[attachment=45771]
Mit Kaskade
Beide Bilder sind unter gleichen Bedingungen aufgenommen. Der Unterschied ist recht deutlich.
Hier nun ein Bild des Chassis mit Skala im Betriebsfertigen Zustand.
[attachment=45772]
Die Bilder der Modifikation mit der Kaskade werde ich im nächsten Beitrag bringen. Als nächstes werde ich das Gehäuse reinigen und überlegen was ich mit den Fleck oben mache.
vor einem Jahr hatte ich mir eine Elektra 58 im Raum HH besorgt. Ich finde das Design dieser Radios sehr ungewöhnlich und deshalb musste ich ein solches haben. Laut der Verkäuferin "spielte" das Radio noch. Leider ist das Gehäuse etwas in Mitleidenschaft gezogen, da ein anderer Zeitgenosse wohl einen Blumentopf oder vergleichbares auf dem Radio platziert hatte. Das Resultat dieser Aktion ist eine runde Fehlstelle im Lack. Da muss ich mir noch Gedanken machen wie ich das wieder schön bekomme.
Zunächst habe ich das Radio technisch wieder auf Vordermann gebracht und gereinigt hier ein paar Bilder vor und während der Reinigung:
[attachment=45767]
[attachment=45768]
Der Dreko war sehr schwergängig ich habe ihn wieder flott bekommen mit etwas Hitzeeinwirkung (kleiner Gasbrenner) und dazu immer etwas Öl auf die Achse gegeben. Jetzt läuft er wieder sehr leichtgängig:
[attachment=45769]
Dann startete ich einen Probelauf. Das Radio funktionierte auch ohne Probleme aber am G1 der EL84 lagen ca. 1,5V an. Also wechselte ich den Koppelkondensator und alle weiteren Kondensatoren die einer hohen Spannungsdifferenz ausgesetzt sind. Kondensatoren die keine hohen Spannungen "aushalten" müssen wie z.B. in der Klangregelung belasse ich meist in der Schaltung, es sei denn das Gerät funktioniert nicht wie erwartet.
Nach einem Abgleich der HF und ZF Filter spielte das Radio nun auf UKW und MW sehr gut.
Wie erwartet war die EM34 stark verbraucht. Ich überlegte eine Fivre 1629/VT138 ( davon habe ich einige) an deren Stelle einzusetzen, wollte aber der EM34 noch eine Chance geben und schloss diese an eine Kaskade an. Ich mache das immer so, dass nicht nur der Leuchtschirm an die Kaskade kommt sondern auch die Anodenwiderstände der Ansteuerstege. Dadurch bleibt die Anzeigefunktion weitestgehend erhalten. Mit einer einfachen Kaskade die ca. 400V liefert funktionierte dann die EM34 wieder recht gut. Die Schaltung besteht aus 2x 1N4007 und 2x Kondensatoren 0,47µF/600V. Sie "pumpt" die ursprünglichen 250V auf ca. 400V hoch. Aber seht selbst:
[attachment=45770]
Ohne Kaskade
[attachment=45771]
Mit Kaskade
Beide Bilder sind unter gleichen Bedingungen aufgenommen. Der Unterschied ist recht deutlich.
Hier nun ein Bild des Chassis mit Skala im Betriebsfertigen Zustand.
[attachment=45772]
Die Bilder der Modifikation mit der Kaskade werde ich im nächsten Beitrag bringen. Als nächstes werde ich das Gehäuse reinigen und überlegen was ich mit den Fleck oben mache.