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RENS12x4 als REN904E
#1
Hallo zusammen,
ich hatte in meiner Röhrenkiste noch eine Röhre mit abgeblätterter Beschichtung und Beschriftung. Vom Aufbau her könnte es eine RENS 1284 sein. Ich versuchte die Röhre zu prüfen - Fehlanzeige, kein Anodenstrom. Die Schraube für den Anodenanschluss war unauffällig, Lötstelle hatte ich nachgelötet. Bevor ich jetzt den Anschluss entferne, um den Draht zur Anode zu gelangen und dabei möglicherweise die Röhre zerdeppere, habe ich erstmal getestet, ob die anderen Anschlüsse der Röhre funktionsfähig waren. Und siehe da, bis zum g2 war alles in Ordnung. Dort habe ich die Anodenspannung angelegt und die g1 Spannung verändert. Die Kurve des g2 Stroms entspricht etwa der Anodenstromkurve einer REN904. Die Sockelbeschaltung ist in diesem Fall identisch, da ja das g2 als Anode genutzt wird.


.png   RENS12XX_als_Triode.png (Größe: 27,54 KB / Downloads: 295)

Daher habe ich probeweise die Röhre in einen VE301W gesteckt.

   

Funktioniert, kein höhrbarer Unterschied zur REN904. Das einzige, was vielleicht Probleme im Dauerbetrieb bereiten könnte, wäre die Strombelastung von g2, die im Normalfall nur 1,2mA beträgt. Aber wer betreibt schon einen VE im Dauerbetrieb?
Gruß
Alex

M(Ende) gut - alles gut! Smile
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#2
Hallo, Alex,
auf die Idee muss man erst kommen! Thumbs_up Thumbs_up
Gruß,
Ivan
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#3
Ich habe schonmal im Netz davon gelesen,daß die RENS 1204 als Ersatz für die 904 herhalten kann.
Dieser Umbau ist schonmal praktiziert worden.....
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#4
(22.03.2021, 19:47)Valvotek schrieb: Ich habe schonmal im Netz davon gelesen,daß die RENS 1204 als Ersatz für die 904 herhalten kann.
Dieser Umbau ist schonmal praktiziert worden.....

Dann bin ich schon mal beruhigt, dass dieser Ersatz wahrscheinlich auch im Dauerbetrieb funktioniert. Aber wenn die Anode funktioniert hätte, wäre ich nie auf den Gedanken gekommen.
Gruß
Alex

M(Ende) gut - alles gut! Smile
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#5
Die Angabe 100 V, 1,1 mA für das Schirmgitter der RENS1284 bedeutet ja nicht, dass das Schirmgitter nicht mehr aushält, sondern das sind die Werte für den optimalen Betrieb der Röhre. Dass das Schirmgitter schmilzt, wenn nun 3 oder 4 mA fließen, ist eher unwahrscheinlich.

Röhren mit innen unterbrochenen Anschlüssen aus dieser Zeit scheinen nicht so selten zu sein, die Schweißtechnik schien man damals noch nicht gut zu beherrschen.
Ich hatte schon mehrere solcher Exemplare, z. B. die eher seltene REN924 mit unterbrochenem Katodenanschluss, "schön" in der Röhre sichtbar, und auch solche, die thermisch erst nach einiger Zeit unterbrechen.

Grüße,
Jacob
Smiley53
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