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Transistor-Tischrechner, Reparatur
#21
Danke Jupp ! Volltreffer.
Das ist er, bin mir völlig sicher.

Bin jetzt schon über die Hälfte durch mit den Transistoren, das dauert einfach die alle zu kontrollieren.
Jeden Tag eine oder 2 Karten, so klappt das :-)

ich hab dann mal gründlich recherchiert. Einen Schaltplan gibts eher nicht , aber im Robotronforum waren Aktivitäten.
Da wurde u.a. derselbe Fehler wie bei mir gepostet. Es gibt Hinweise auf "durchgefaulte Durchkontaktierungen". Das wird ja immer krasser :-)
In meinem gutorganisierten Köfferchen gibts auch ne Tüte mit 0,9mm Durchkontaktierung, so kann das Bungartgerät auchmal arbeiten. aber muss das wirklich auchnoch sein ? Wenn ja dann machen wir das eben auchnoch denn wie schon geschrieben, der ist von seinem Wesen her grundsätzlich reparierbar und genau darin liegt ja der Kern des Hobbys. Nicht jede Baustelle läuft nur wenige Tage.

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#22
Super, das man jetzt weis was es für ein Typ ist.
Nun vielleicht kann ja Navi da weiterhelfen, er kommt ja aus dem Land und kennt dort auch viele Leute.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#23
Es hat eine interessante Gemischtbestückung: russiche Teile, RFT und japanische auch.
Scheinen alles Germanium PNP zu sein ausgenommen die Nixietreiber für die Ziffern, das sieht nach Silizium aus (hab die zwar da, aber die sind eh in Ordnung)

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#24
Hallo,
Das sind bulgarische Transistoren, die sind 1:1 SFT308 und 323. Produziert in 60-70 Jahren in Mikroelektronika - Botevgrad.
Und tatsächlich, es ist eine ELKA (Elektronischer Kalulator) produziert in Orgtechnika -Bulgarien. Eine der etsten Versionen Anfang 70rn.
Eigentlich sollten keine rusische Teile drin sein.
Gruß,
Ivan
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#25
Ja richtig, in Bulgarien hat man ja auch die kyrillische Schreibweise.
Wobei es doch sein kann. Denn Bulgarien war ja eines der Gründungsstaaten des RGW ! Glaube ab 1955 gab es die RGW.
( Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfen ) Der RGW hatte damals festgelegt, welcher Staat was produziert.
Diese waren wurden dann ausgetauscht, je nachdem was benötigt wurde.
Da wurden viele Sachen auch für andere Staaten mit produziert. Halbleiter z.B. aus der Sowjetunion.
Schwermaschinenbau aus der DDR, ( z.B. Krananlagen ) Jeder Staat hat sich da spezialisiert.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#26
und weiter.

Zitat aus einer Email die ich heute bekam, hatte da was angefragt.

 (name entfernt)
Zitat:hatte wohl noch mehrere dieser Rechner verfügbar und konnte so
Baugruppen tauschen um Fehler zu finden, er hat mir das damals
angeboten. Ein Ding bleibt aber fragwürdig, er meint diese Rechner
würden nur von 180..200V zuverlässig funktionieren und so auch dieser.
Mir kommt das spanisch vor, da die Netzspannung zu DDR Zeiten ja nicht
gerade als irgendwie stabil verschrieen war.
Also probiere Deinen mal mit weniger Saft aus...

Ich hab ja diesen Thalheimer Bohrmaschinenregler und werde das damit mal testen sobald das Gerät wieder am Strom ist und was macht.
Der Hinweis deutet auf Arbeitspunktverschiebung der Flipflops hin. Man bedenke dass da noch eine enorme passive Diodenlogik mit im Spiel ist, aber jede Diode mopst ca 0,3V in Durchgangsrichtung sofern sie aus Germanium ist. Da kann ruckizucki das Signal so klein sein dass nixmehr kippt, alles auf Kante genäht. Also geh ich dem Hinweis auch nach. ggf kann man die Versorgung ja etwas anpassen.

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#27
Hallo, Martin,
220 Volt waren damals - gut, mit der erweiterten Toleranz. Aber gebaut für z.B. 180 oder 200 Volt ist Quatsch. Oder ich habe was falsch verstanden. Ich habe zwar paar ELKA's aber gerade dieses Model nicht. Ist ja aus den Anfangsjahren dieser Technik.
Gruß,
Ivan
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#28
Hallo Ivan,
Es könnte zB auch mit dem Rifa zu tun haben. Meinen musste ich ausbauen weil er laut IR über 50 Grad hatte.
LG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#29
(31.10.2023, 19:12)Martin schrieb: Der Hinweis deutet auf Arbeitspunktverschiebung der Flipflops hin. Man bedenke dass da noch eine enorme passive Diodenlogik mit im Spiel ist, aber jede Diode mopst ca 0,3V in Durchgangsrichtung sofern sie aus Germanium ist. Da kann ruckizucki das Signal so klein sein dass nixmehr kippt, alles auf Kante genäht. Also geh ich dem Hinweis auch nach. ggf kann man die Versorgung ja etwas anpassen.

lG Martin

Das  ist Dioden-Transistorlogik und da wirken sich Toleranzen kaum aus, außer der Reststrom der Transistoren ist zu hoch geworden. Der steigt leider bei
Manchen mit der Zeit.
Also die Betriebsspannung hat da keinen Einfluß. Aber der Reststrom geht mit kleinerer Spannung zurück und es ist möglich, daß das FF wieder arbeitet.
Da helfen nur Pulsgeber und Oszi.

Viele Grüße
Bernd
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#30
Das ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein bulgarischer Tischrechner. Die Transistoren dürften auch aus Bulgarien stammen.

Viele Grüße
peter
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#31
Hallo Ivan,
Es wird eine Veränderung der Bauteile über die Zeit sein, also Alterung. Wie zB Widerstände deren Wert zunimmt, oder Dioden und Transistoren deren Kriech oder Ruhestrom zunimmt
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#32
Hallo, Martin,
Ich habe noch einige ELKA's, die gut funktionieren - z.B diese ELKA 50,
   
   
Zum Glück funktionieren die, denn ich habe mich mit der Technik nie beschäftigt. Ich muss prüfen, wahrscheinlich habe ich noch paar Germaniumtransistoren und Dioden, wenn du welche brauchst, aber nicht mehr viele. Könnte bei bedarf prüfen, leider gab es Zeiten, wo ich alles Germanium wegwarf. Sad
Gruß,
Ivan
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#33
hallo Ivan,

https://amuseum.bg/

die haben sogar so ne Art Bedienungsanleitung, natürlich nicht auf deutsch :-)

lg Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#34
Danke, Martin,
Ich kannte die Seite ja gar nicht. Naatürlich, für mich auch einfacher zu lesen Big Grin
Vielleicht geht es mit Google Übersetzer würde gehen.
Gruß,
Ivan
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#35
Hallo,

die bulgarische Computerindustrie und ihre Bedeutung war mir als Westler völlig unbekannt. Aber gerade habe ich auf Youtube einen sehr informativen Beitrag dazu gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=t-UVPw1c_So

Viele Grüße
Reinhard
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#36
Hallo, Reinhard,
Danke für das Interesse. Als Insider fehlt mir ein dass der Verfasser paar kleine Fehler hat, die spielen aber keine signifikante Rolle.
Ja, wenn ich dieses Video sehe, tut es mir schon weh, denn ich war beteiligt an dem Bau von Computerwerk in Pravetz und Microelectronika Werk in Botevgrad wo die ersten bulgarischen Mikroprozessoren produziert wurden. Es war eine spannende Zeit.
....und wir waren vor allem Jung und hatten Träume Smile
Gruß,
Ivan
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#37
Ich hab es nicht geschafft den zum rechnen zu bringen. Es kann also sehr lange dauern
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#38
Der Rechner sieht sogar von der Gehäusebauform den Olympia RAE4 Tischrechnern sehr ähnlich. Auch die hatten einen Ringkernspeicher, Germaniumtransistoren und als Anzeige Nixie-Röhren. Eventuell ist das eine Art abgespeckter Nachbau. Von den RAE-Rechnern gibt es teilweise noch Unterlagen und bei technikum29 sind ein paar reparierte RAE zu sehen (https://technikum29.de/de/rechnertechnik...storen.php). Eventuell könnte da ein Erfahrungsaustausch die Instandsetzung beschleunigen.
Gruß Günter
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