... oder ein Alptraum?
Hallo Forum,
es ist eine Last mit der Lust am Basteln, oder? Beim morgentlichern Stöbern in den Kleinanzeigen fiel mir eine SABA Tonbandmaschine 600SH ins Auge.
Eigentlich nur deshalb von Interesse, weil ich zu einem vergangenes Jahr erworbenen Hifi-Studio Freiburg ein originales Prospekt vom SABA Hifi-Programm 1967/68 dazu bekam und da wurde die Maschine ausführlich behandelt.
OK, die Maschine steht im Nachbachdorf und nur zur Abholung, also einfach mal nach dem Preis gefragt.
Die Abdeckhaube ist verloren, dafür war der Tarif so attraktiv angesetzt dass man eigentlich nichts falsch machen kann.
Also am Sonntag nach dem Schneeschippen hin und gekauft. Die Kiste ist wirklich elendig schwer ...
Laut Verkäufer stand das Ding jahrelang im Keller, nun wollte er alte Bänder hören aber das Gerät macht keinen Mucks. Und er hatte extra noch einen Adapterstecker gekauft, den bekam ich dazu. Die Zarge weist diverse Kratzer auf, ist aber zu retten. Ein Bandteller wurde nicht gerade original ersetzt, das alte Teil war noch da, der Deckel jedoch unauffindbar. Dürfte schwer zu beschaffen sein, aber SABA weist extra darauf hin das Gerät liegend wegen der großen Wärmeentwicklung nur ohne Deckel zu betreiben.
Die Innereien sind verstaubt und mutmaßlich war auch ein Wellensittich in der Nähe
Alle Laufwerksfunktionen werden elektromechanisch angesteuert:
Heute in der Mittagspause musste ich natürlich gleich mal gucken ob die Kiste noch grundsätzlich lebt. Mein erster Blick galt der Sicherung und siehe da: ordentlich Grünspan:
Ich habe die Fassung mit dem Glaspinsel gereinigt und eine neue gebrauchte Sicherung eingesetzt. Dann der spannende Moment, mit dem Regeltrenntrafo langsam unter Beachtung der Stromaufnahme die Netzspannung erhöht.
Was soll ich sagen: es lebt, auch wenn manche Laufwerksfunktionen vermutlich wegen langer Inaktivität und Verharzung noch zögerlich einsetzen.
Trotzdem, nach über 50 Jahren ohne erkennbare elektrische Instandsetzung eine reife Leistung der SABA-Ingenieure
Der Globetrotter 808 dient als provisorischer NF-Verstärker, ich hatte gerade nichts anderes zur Hand.
Nun muss ich wohl oder übel mal alle Kontakte putzen, altes Fett entfernen, die kleinen Elkos prüfen
Als ob ich nicht genug andere Baustellen hätte
Hallo Forum,
es ist eine Last mit der Lust am Basteln, oder? Beim morgentlichern Stöbern in den Kleinanzeigen fiel mir eine SABA Tonbandmaschine 600SH ins Auge.
Eigentlich nur deshalb von Interesse, weil ich zu einem vergangenes Jahr erworbenen Hifi-Studio Freiburg ein originales Prospekt vom SABA Hifi-Programm 1967/68 dazu bekam und da wurde die Maschine ausführlich behandelt.
OK, die Maschine steht im Nachbachdorf und nur zur Abholung, also einfach mal nach dem Preis gefragt.
Die Abdeckhaube ist verloren, dafür war der Tarif so attraktiv angesetzt dass man eigentlich nichts falsch machen kann.
Also am Sonntag nach dem Schneeschippen hin und gekauft. Die Kiste ist wirklich elendig schwer ...
Laut Verkäufer stand das Ding jahrelang im Keller, nun wollte er alte Bänder hören aber das Gerät macht keinen Mucks. Und er hatte extra noch einen Adapterstecker gekauft, den bekam ich dazu. Die Zarge weist diverse Kratzer auf, ist aber zu retten. Ein Bandteller wurde nicht gerade original ersetzt, das alte Teil war noch da, der Deckel jedoch unauffindbar. Dürfte schwer zu beschaffen sein, aber SABA weist extra darauf hin das Gerät liegend wegen der großen Wärmeentwicklung nur ohne Deckel zu betreiben.
Die Innereien sind verstaubt und mutmaßlich war auch ein Wellensittich in der Nähe
Alle Laufwerksfunktionen werden elektromechanisch angesteuert:
Heute in der Mittagspause musste ich natürlich gleich mal gucken ob die Kiste noch grundsätzlich lebt. Mein erster Blick galt der Sicherung und siehe da: ordentlich Grünspan:
Ich habe die Fassung mit dem Glaspinsel gereinigt und eine neue gebrauchte Sicherung eingesetzt. Dann der spannende Moment, mit dem Regeltrenntrafo langsam unter Beachtung der Stromaufnahme die Netzspannung erhöht.
Was soll ich sagen: es lebt, auch wenn manche Laufwerksfunktionen vermutlich wegen langer Inaktivität und Verharzung noch zögerlich einsetzen.
Trotzdem, nach über 50 Jahren ohne erkennbare elektrische Instandsetzung eine reife Leistung der SABA-Ingenieure
Der Globetrotter 808 dient als provisorischer NF-Verstärker, ich hatte gerade nichts anderes zur Hand.
Nun muss ich wohl oder übel mal alle Kontakte putzen, altes Fett entfernen, die kleinen Elkos prüfen
Als ob ich nicht genug andere Baustellen hätte
Schöne Grüße, Bernd
