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Der Industriesalon Schöneweide
#1
Hallo Zusammen,
ich möchte hier das Museum vorstellen, für das ich ehrenamtlich arbeite.
Der Industriesalon hat eine kleine aber interessante Sammlung von Exponaten des ehemaligen Werks für Fernsehelektronik in Berlin, was sich im Behrensbau befand. Zusätzlich finden noch temporäre Kunstausstellungen statt und es werden Führungen durch Berlin Schöneweide angeboten. 

Hier könnt ihr euch informieren: www.industriesalon.de

Hier ein Video zu einem Exponat, das von mir restauriert wurde:  www.youtube.com/watch?v=jPu5IkBYorw

Gerne kann ich Einzelpersonen und kleinen Gruppen Führungen durch die Sammlung an Wunschterminen anbieten. Einfach eine private Nachricht senden.
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#2
Danke, Guido,
Sehr interessant! Allerdings erinnert mich die Front eher an die Lochstreifen der ersten Rechner.
Gruß,
Ivan
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#3
Danke Guido für das Video war interessant anzuschauen.
Grüße

Andy

Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.

Zitat von Sir Isaac Newton
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#4
ja es wird ja erwähnt dass das Design einen Telex-Lochstreifen darstellen soll um zu zeigen wie modern man war.

Eine sehr schöne Vortellung der Uhr, sachlich und ansprechend vorgetragen!
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#5
Hallo Leute

@navi: es ist richtig, denn die Telex-Lochstreifen hatten nur 5 Lochreihen + Transportlöcher --> insofern nur "Halbwissen" vom Vortragenden!

Man hätte ja mal die Wikipedia bemühen können!

>>hier zeigt sich der Mangel an Fachkräften<<

Grüße  Peter
Die Deutsche Sprache ist FREEWARE, du darfst sie ohne Einschränkungen verwenden.
Die Deutsche Sprache ist nicht OPENSOURCE, du darfst sie nicht nach deinem Gutdünken verändern!
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#6
(08.12.2023, 13:33)Radioschrauber schrieb: Man hätte ja mal die Wikipedia bemühen können!

>>hier zeigt sich der Mangel an Fachkräften<<

???
Die Konvergenz der Apokalypse führt unweigerlich zur Hybris.
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#7
das sind harte Worte .. niemand ist perfekt. Unter dem was man sonst im Netz an Informationen bekommt ist dieser Beitrag eine Perle!
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#8
Eine interessante Vorstellung!

Der Lochstreifen enthält übrigens,wie man unten lesen kann,eine Grußbotschaft an den 'großen Bruder'.

   
Quelle: Internet Archiv

Herzliche Grüße
Robert
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#9
Danke Guido fürs Zeigen.
Sowas sieht man ja nirgendwo. Ein wirklich interessantes Gerät. Sogar mit Lochstreifen-Info.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#10
(08.12.2023, 13:33)Radioschrauber schrieb: Man hätte ja mal die Wikipedia bemühen können!

>>hier zeigt sich der Mangel an Fachkräften<<

Hallo Peter,

Nun ja, der Wikipedia mangelt es aber auch häufig an Fachkräften…
Beispiel eines DDR PKW-Anhängers HP350.1:

Dort wird in der Wikipedia erklärt, das „HP“ für Hochlader Pritsche steht, „350“ für das zulässige Gesamtgewicht ist und die „.01“ für die Anzahl der Achsen steht, also eine.
Leider ist bis auf das zulässige Gesamtgewicht alles falsch.
 
Demzufolge müsste mein HP650.83 ein Hochlader Pritsche mit 650 kg Gesamtgewicht und 83 Achsen sein… KopfWand
Es ist aber ein Wohnwagen mit einer Achse und natürlich auch kein Hochlader Pritsche…

Nun, wenn man die DDR-Kürzel kennt, wird der falsche Wikipedia Eintrag klar:
„HP“ steht für Anhänger PKW, „350“ für das zulässige Gesamtgewicht und „.01“ steht für Pritsche.

Somit macht auch die Bezeichnung meines Wohnwagens Sinn:
„HP“: Anhänger PKW, „650“: zulässiges Gesamtgewicht, „.83“: Wohnwagen.

Bei DDR Anhängern gab es als Kürzel den Begriff „Hochlader Pritsche“ genausowenig, wie die Anzahl der Achsen.

Es gab „HP“ wie beschrieben, „HL“ für Anhänger LKW, „HT“ für Anhänger Traktor, „HTS“ für Sattellastige Traktorenanhänger usw…
Nach dem Punkt gab es auch alles mögliche, z.B. wie beschrieben „.01“ für Pritsche und „.83“ für Wohnwagen, aber auch „.43“ für Personenbeförderung, „.81“ für Baustellenanhänger, und bissel makaber: „.89“ für Kadavertransport. Smiley26

Sorry für das OT, kann auch gern gelöscht werden, aber das zeigt, das Wikipedia nicht „allwissend“ ist.


Viele Grüße,
Axel Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#11
(08.12.2023, 13:33)Radioschrauber schrieb: Hallo Leute

@navi: es ist richtig, denn die Telex-Lochstreifen hatten nur 5 Lochreihen + Transportlöcher --> insofern nur "Halbwissen" vom Vortragenden!

Man hätte ja mal die Wikipedia bemühen können!

>>hier zeigt sich der Mangel an Fachkräften<<

Grüße  Peter
Ja tatsächlich, der Lochstreifen ist kein Telexstreifen. Trotzdem kein Grund mir mangelnde Kompetenz zu unterstellen.

Es gibt einen Aufsatz vom Kurator des Uhrenmuseums in Furtwangen Dr. Johannes Graf über diese Uhr, da dort auch ein Exemplar in der Sammlung ist. An dem Aufsatz habe ich mich orientiert. Dort steht auch, dass in dem Lochstreifen eine Versteckte Botschaft ist. Den Aufsatz werde ich mal einscannen. Von dem Kurator habe ich auch sämtliche Schaltpläne zugeschickt bekommen. Den Schaltplan von der Quarzzeitbasis habe ich selbst erstellt.  Im Archiv vom Industriesalon gibt es noch zwei Dokumente über die Entscheidungsfindung, wer die Uhren herstellen sollte.

Den anderen Mitgliedern danke ich für die positiven Rückmeldungen. Smile

Man beachte die Schaltungstricks um die Stromversorgung der TTL IC's aus einer 12V Spannungsquelle ohne zusätzlichen 5V Spannungswandler zu realisieren.

   
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#12
Hallo Guido,
schönes Video.
Ein paar Ergänzungen:
Das Gehäuse wurde extra konstruiert. Also keine Umverwendung eines vorhandenen Gerätes.
Die Melodie gab es in 2 Versionen. Einmal wie erwähnt die DDR Nationalhymne, die andere waren Takte von "Freude schöner Götterfunken".
Wahrscheinlich weil nicht alle Beschenkten die DDR Hymne hören wollten.
Das "Zaubertablett" ist ein Kinderspielzeug, sowas gibt es heute noch. Einfach, aber genial.

Woher stammt der Tastenblock? Ich konnte bis jetzt keinen Hersteller finden.

Der genaue Text des Lochstreifens würde mich interssieren. Es fehlen durch die Lampen und Symbole einige Löcher.
Kann man trotzdem den Text eindeutig lesen ?

Gruß Klaus
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