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Hilfe bei 3D Drucker Kauf
#1
Hallo,
so langsam ist es soweit und mein erster 3D Drucker soll gekauft werden. Eventuell kann ja noch der Eine oder andere seine Erfahrungen preisgeben. Ich beabsichtige den Drucker bei „3Dmensionals“ zu kaufen. Nach langer Recherche habe ich mich für die 4 Typen entschieden. Preislich wollte ich mich maximal bei +/- 500,00 € bewegen. Eventuell gibt es aber auch noch andere interessante Modelle.

-          Creality CR-200B Pro 3D Drucker
-          Flashforge Adventurer 5M 3D Drucker
-          Flashforge Adventurer 5M Pro 3D Drucker
-          AnkerMake M5C 3D Drucker Bausatz

Einsatzgebiet wäre im Hobby Bereich. Ich beabsichtige keine kompletten Gehäuse zu drucken, sondern vorwiegend:

-          Geräteträger für Leiterplatten
-          Rahmen für Displays
-          SC Kartenschacht
-          Gehäusefüße
-          Durchführungen für Encoder oder Potis usw.

Als Software würde ich mit „freeCad“ einsteigen.

Ich bedanke mich schon einmal für eure Hilfe und Meinungen.

Gruß René
René
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#2
Da kannst Du 10 Leute fragen und bekommst wahrscheinlich 10 unterschiedlich Antworten. Ich mag zum Beispiel Anycubic. Jeder Drucker hat seine Vor- und Nachteile - und trotzdem haben sie fast alle doch eine Daseinsberechtigung.
Bei Deiner Vorauswahl würde ich mich für den Creality entscheiden, wenn einem die Baugröße genügt.
Liebe Grüße,
der Jens wars gewesen...

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Die Wege der Elektronen sind unergründlich.
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#3
Hallo Jens,

der Creality ist auch mein Favorit. Ich habe mir gerade einmal die Drucker von Anycubic angesehen. Die Bauform ist mir leider zu groß. Mit welchem Programm konstruierst du? Ich habe noch Fusion 360 von Autodesk ausprobiert. Handling ist ähnlich zu freeCad aber ich habe meine Daten immer lieber auf dem eigenen Rechner.

Gruß René
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#4
Hallo René

mein Vorredner hat recht: Du wirst viele verschiedene Meinungen bekommen.

Nichtdestotrotz: ich habe seit letztem Weihnachten den Creality Ender 3S1 und bin sehr zufrieden damit

    • die Qualität der Teile war gut - nur wenig Pfriemelei zum Justieren beim Aufbau
    • Die Montage war unkompliziert – die Beschreibung gut und vrständlich
    • Auto-Level funktioniert gut
    • mit dem direkten Extruder bin ich sehr zufrieden – Geschwindigkeiten von 70mm/sec(?) für technische Produkte sind gut möglich.

Seit einem Jahr hatte ich keine Probleme.

Auch ich verwende  FreeCad – hat zwar etwas gedauert mir das anzueignen – aber jetzt komme ich sehr gut damit zurecht und meine einfachen Teile sind schnell konstruiert.
Bei der Bettgrösse (ich habe ca 23 x 23 cm) würde ich heute lieber versuchen noch etwas grösser zu gehen – ich mache ähniche Teile wie Du sie beschreibst, aber manchmal wäre etwas grösser besser.
z.B. habe ich mir eine kleine Schublae mit vielen Fächern für Widerstände gedruckt – da wären ein paar Fächer mehr besser gewesen.

Aber – die Auswahl des Druckers ist immer ein Kompromiss – Du kannst nicht alles haben.

Schon jetzt wünsche ich Dir viel Spass mit dem neuen Spielzeug!

Josef

aus den Bergen im Süden
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#5
(09.12.2023, 20:56)Rene66 schrieb: Mit welchem Programm konstruierst du?

Meistens nutze ich FreeCad. Ich mag die Online-Geschichten auch nicht. Wenn die mal Schluss machen oder plötzlich (mehr) Geld verlangen, dann sind die Sachen pfutsch.
Liebe Grüße,
der Jens wars gewesen...

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Die Wege der Elektronen sind unergründlich.
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#6
Vielen Dank für eure Meinungen. Ich werde morgen einen bestellen in der Hoffnung ihn noch vor Weihnachten zu bekommen. Mit welchem Material arbeitet ihr hauptsächlich und werden die Teile noch nachbearbeitet? Oberflächen schleifen oder polieren, ich denke man kann da sehr viel ausprobieren.

Gruß René
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#7
Am einfachsten ist der Druck mit PLA - da gibt es auch die meiste Auswahl an Farben. Konstruktions-Teile oder Teile, die UV-beständig(er) sein sollen, drucke ich mit PETG. Mit diesen beiden Filamenten sind mindestens 95% aller Druck-Aufgaben abgedeckt.

Speziellere Filamente kommen bei mir in Spezialanwendungen zum Einsatz. Hier meine Favoriten:
- PVB (geglättet mit IPA) für Gießformen für Silikonteile
- PCCF wenn es etwas robuster und temperaturbeständiger (140°) sein soll (durch das CF leidet aber die Nozzle!)
- 3dktop wenn es mal so richtig, richtig temperaturbeständig sein soll (220° nach Tempern!)
- Varioshore TPU für (semi-)weiche, schaumstoff-artige Teile
Das sind aber schon sehr exotische Spezial-Filamente. Bevor man sich mit denen einlässt, sollte man mit PLA und PETG ausgiebig und erfolgreich gearbeitet haben.

Nachbearbeitung ist nur nötig, wenn niemand merken soll, dass die Teile gedruckt sind. Das ist zum Beispiel beim Nachbilden von Originalteilen der Fall. Schleifen mit Wasserschleifpapier (mit 120er geht‘s los und dann bis runter auf 800) und Polieren mit Polierpaste (und ggf. Poiiermotor) ist dann angesagt. In diesem Beitrag habe ich beschrieben, wie ich das mache: https://radio-bastler.de/forum/showthrea...#pid232622 (Beiträge #4 und #5)

Wenn man die Teile lackieren will, kann man das Schleifen auch prima durch Einsatz von Filler unterstützen. Das macht die Sache etwas einfacher. Das habe ich zum Beispiel hier für die Herstellung der Haube gemacht: https://radio-bastler.de/forum/showthrea...#pid253890 (Beitrag #13)

Das sind aber alles schon sehr fortgeschrittene Techniken. Nicht jeder kriecht so tief in den Kaninchenbau hinein, wie ich das meist tue... Und das ist auch nicht zwingend nötig: Je nach Druckteil verstecke ich die Druck-Artefakte gar nicht, sondern verstärke sie und nutze sie zu meinem Vorteil. So drucke ich sehr oft sogar absichtlich mit 0,3mm Layer-Höhe und nutze die Druckartefakte für eine bessere Haptik.

Schöne Grüße
Markus
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#8
Danke Markus für deinen sehr informativen Beitrag. Ich habe jetzt den " Creality K1 3D Drucker inkl. 2 Filamenten" bestellt. Er kommt meinen Erwartungen am nächsten. Mir schwirren schon so viele Ideen im Kopf rum. Auch wenn nicht gleich alles klappt, verliere ich nicht die Nerven sondern mache erst recht weiter.
Gruß René
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