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Schaltplan für Voltmeter Bausatz mit C7136
#1
Hallo,

ich habe ein Problem mit dem vor langer Zeit aufgebauten Voltmeter Bausatz. Der hat über 30 Jahre gut funktioniert und nun schwankt die Anzeige seit ein paar Wochen um über 5%. Die Mess- und Betriebsspannungen aber nicht. Der erste Reparaturversuch endete kläglich mit dem Verlust des empfindlichen CMOS Bausteins. Ein neuer hat dann den vorhergehenden Zustand wiederhergestellt.

Ich brauche nun wenigstens einen Schaltplan, um planvoll vorgehen zu können.
Im Internet gibt es schon Standardbeschaltungen des Bausteins ICL7136, nur ist da ja nur ein Bruchteil der vorhandenen Schaltung zu sehen. Wenigstens sieht man dort, welche Pins wofür verwendet werden.
Das Messen von Spannungen gestaltet sich an den Pins des Bausteins sehr schwierig, da ich keine Referenzwerte habe und der Eingangswiderstand des Owon Voltmeters von 10MOhm schon reicht, um die Anzeige des Bausatz Voltmeters zu verändern.

Danke,
Gruß Peter

   
   
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#2
Hallo Peter
Sehe mal in Deinen eMailkasten.Im FA ist die Originalschaltung.

Viele Grüße
Andreas
Viele Grüße
Andreas
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#3
Vielen Dank Andreas,

das hilft mir weiter. Ich hatte mal so viele FAs. Die hatte ich leider weggeworfen.

Gruß,
Peter
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#4
Hallo Andreas,
welches Heft war das? 
Peter, gutes Gelingen bei der Reparatur. Bitte stell es hier mit rein.
LG aus Schwerin, Holger
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#5
Das war FA 3/90
Viele Grüße
Andreas
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#6
Danke Andreas
LG aus Schwerin, Holger
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#7
(03.03.2024, 16:16)Holly-Z schrieb: Hallo Andreas,
welches Heft war das? 
Peter, gutes Gelingen bei der Reparatur. Bitte stell es hier mit rein.
LG aus Schwerin, Holger

Hallo Holger,

werde ich, falls ich die Ursache finde. Im Moment muss ich verstehen lernen, was alles Einfluss auf den Anzeigewert hat.
Ich kenne Referenz+- und Input +- . Aber da habe ich nichts gefunden. Allerdings ist mein Multimeter ziemlich träge. Eine Schwankung habe ich an der Germanium Diode feststellen können. Das verstehe ich aber immer noch nicht. Austausch der Diode gegen eine GA100 aus meinem Fundus gab keine Änderung.
Das Drama ging los, als plötzlich die Anzeige stumm und der Trafo heiß wurde. Gerät geöffnet und alles ging wieder. Nur die Schwankung der Anzeige...

Auch muss ich sehen, welche Brücken bei mir verbunden sind.

Gruß,
Peter

Gruß,
Peter
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#8
Must aber aufpassen GE Diode ist nicht gleich GE Diode. Weis jetzt nicht welche da laut Plan vorgesehen war.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#9
Hallo Frank,

GA100. Drin ist GAY... K.A. Restlicher Aufdruck nicht lesbar, da mit einem grünen Klecks übertüncht.

Gruß,
Peter
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#10
Hallo,

ich habe mal die originale Anleitung gescannt, vielleicht hilft es jemanden.

Leider ist die Datei 10MB groß, hier darf ich nur 2MB direkt einstellen.

Hier der Link:  Beschreibung

Viele Grüße von dort, wo der Bausatz herkam  Smile

Matthias

PS: Falls der Link bei Euch nicht funktioniert gebt bitte Bescheid. Wenn ein Admin die Datei direkt einstellen möchte - ja gern.
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#11
Vielen Dank Matthias,

muss ich gleich mal studieren.

Hier ein Video des Eingangssignals (MM) und der Fluktuation der Anzeige, um sich mal ein Bild zu machen. Das MM verfälscht zwar die Anzeige, zeigt aber trotzdem das Problem.




Ich habe bei der Gelegenheit die Spannungsteilerwiderstände nachgelötet. Interessanterweise sind die extrem temperaturabhängig. Das würde ich gern beseitigen. Welcher Widerstandstyp ist denn am wenigsten temperaturabhängig?

Danke,
Gruß Peter
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#12
Ich denke das Metallschichtwiderstände einen besseren Temperaturkoeffizenten haben. Vielleicht mal solche testen.

VG Matthias
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#13
Danke Matthias,

mal sehen, werd's probieren.
Ich hatte ja Referenz und Messspannung geprüft und als stabil gemessen. Zu mindestens deutlich stabiler als die Anzeige. Ich hatte dann R14 noch im Verdacht. Schließlich kann ich durch die gekapselte Bauweise seinen Zustand nicht einschätzen. Erst schien ein leichtes Verdrehen eine Verbesserung zu bringen, aber dann wieder auch nicht.
Da an dieser Stelle aber starke Änderungen der Anzeige produziert werden, ist mein Augenmerk auf C7 gefallen. Den Scheibenkondensator 100nF habe ich dann gegen einen Wima 0,1µF/250V ersetzt. Und plötzlich schwankte die Anzeige noch viel weiter als zuvor. Das hat mich dazu gebracht, dem Kondensator testweise noch einen Wima 0,47µF/250V parallel zu schalten. Das reduzierte die Schwankungsbreite und machte die Gesamtanzeige etwas träger, aber nicht zu träge. Nur sind es immer noch 1% und ich verstehe es nicht. Die Vergrößerung des Versorgungsspannungsglättungskondensator von 4,7µF auf 1000µF hat keinen Einfluss.

Danke,
Gruß Peter


.png   Grundschaltung.rotated.png (Größe: 687,87 KB / Downloads: 380)
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#14
Hallo,
ich beende vorläufig die Suche nach dem Fehler. Ich nehme den Workaround über C7, den ich als Wima bis auf 4,7µF 'gepimpt' habe. Wichtig war hier der Einsatz eines Folienkondensators. Elkos hatten keine Verbesserungen gebracht, egal welche Kapazität. Andere Änderungen führten zu keiner Verbesserung oder gar Verschlechterung des Schwankens der Anzeige. Nun schwankt sie langsam im Intervall von ca. 0005. Da die Genauigkeit eh nicht so dolle ist (Frequenzanzeige) ist es für mich gerade so akzeptabel. Habe keine Lust noch mehr Zeit zu investieren. Aus China kommen noch ICL7136 demnächst an. Glaube aber nicht, dass sich das Verhalten damit ändert.

Danke an Alle,
die mir Tips gegeben haben.
Gruß Peter
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#15
Hallo,

das hat mir keine Ruhe gelassen und habe alles gelesen, was mir über den C7136 oder ICL7136 in die Finger gekommen ist. Dabei bin ich darauf https://www.analog.com/media/en/technica...CL7136.pdf . Dort heisst es über den Kondensator, den ich von 0,1µF [Scheibe] (Originalschaltung) auf satte 4,7µF [Wima Folie] erhöht habe:

"
Reference Capacitor

For most applications, a 0.1µF capacitor is acceptable. However, a large value is needed to prevent roll over error where a large common-mode voltage exists (i.e. the REF-LO pin is not at analog common) and a 200mV scale is used. Generally, the roll over error will be held half a count by using a 1.0µF capacitor.
"
Die Randbedingungen passen, allerdings kein Full Scale. Referenzspannung liegt bei ca. 3,5V, also Input zwischen 3,5 und 3,6V in etwa, um einen Anzeigebereich von 87,0-108,0 zu erreichen. Das Komma ist fest.

Und was noch wichtiger ist, wieso tritt das hier nach über 30 Jahren auf? Ich konnte kein defektes Bauteil entdecken. Der Effekt trat auch auf, wenn ich den Bausatz mit 2x 9V Batterien betreibe (Mess-Eingang über Spannungsteiler auf ca.3,5V).

Vllt. kann mir jemand etwas mehr über den "Roll over error" erzählen.

Vielen Dank,
Gruß Peter
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#16
Ich habe nicht alles durchgelesen, aber vielleicht ist das hier interessant:
https://www.mikrocontroller.net/topic/314912

Viele Grüße
Bernd
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#17
Hallo Bernd,

danke. Ist zwar nur ein ähnlicher Schaltkreis - ICL7135. Aber interessanter Disput über die Brauchbarkeit von verschiedenen MK? Kondensatortypen.

Gruß,
Peter
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#18
(24.03.2024, 12:13)Peter2K schrieb: Hallo Bernd,

danke. Ist zwar nur ein ähnlicher Schaltkreis - ICL7135. Aber interessanter Disput über die Brauchbarkeit von verschiedenen MK? Kondensatortypen.

Gruß,
Peter

Das ist vom Aufbau her der gleiche IC, halt nur eine Stelle mehr. Deshalb gehen die Kondensatoren noch mehr ein, als bei deinem IC.

Ich vermute, das bei dir die interne Refenzspannung nicht mehr stabil ist. Du kannst aber auch die Referenzspannung von extern nehmen, wie in den Datenbättern dargestellt. Ich glaube nicht, das es bei dir an den Kondensatoren liegt. Deine Anzeige wird nie stabiler als die Referenz.

Viele Grüße
Bernd
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#19
dreh R14 paarmal hin und her, dann so einstellen dass am Pin35 = 100mV anliegen.
Dann bitte nochmal testen
lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#20
hatte ich schon gemacht. Allerdings war das Ding so empfindlich, dass ich kein Vertrauen in das gekapselte Ding habe. Ich wechsel den mal aus.

Gruß,
Peter
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