Hersteller: Siemens
Typ: Rundfunkempfänger
Modell: C50
Baujahr: 1955/57
Röhrenbestückung: 2x EC92, ECH81, EF89, EM80, EABC80, EL84
Stromversorgung: Wechselstrom, 110, 125, 220, 250 umschaltbar
Wellenbereiche: LW, MW, KW, UKW
Bedienelemente: Lautstärkepoti, je ein Poti für Bass und Tonhöhen, Drucktasten für TA, Netzschalter und Wellenbereiche
Gehäuse: Holz, furniert, Kunststoffblende
Abmessungen: 54 x 38 x 23,5cm
Anschlussmöglichkeiten Rückseite: Tonband/Plattenspieler über Bananenbuchsen, externer Lautsprecher, Drahtantenne, Dipolantenne, Erde.
Dieses Radio habe ich am Wochenende über ebay Kleinanzeigen für 25 Euro bekommen. Der Preis ist für das Modell kein Schnäppchen, aber das Gerät ist in einem sehr guten Zustand, direkt aus Oma`s Wohnzimmer! Am Gehäuse muss nichts gemacht werden, nur reinigen und etwas Möbelpolitur.
Angeboten war es als (Teil-)funktionierend. Naja, die Skalenbeleuchtung brannte, das war es dann auch schon Da könnte man auch ein Auto als funktionierend bezeichnen, wenn der Blinker noch geht...
Im Inneren des sehr großen Gehäuses gibt es sehr viel Platz. So sind auch die Bauteile mit viel Zwischenraum angeordnet, was das Arbeiten an dem Gerät angenehm macht. Der Aufbau des Chassis ist übersichtlich, die verwendeten Bauteile sind siemenstypisch hochwertig.
So funktioniert auch die Wellenumschaltung von AM auf FM (getrennte Skalenanzeige) noch einwandfrei und auch der Netzschalter arbeitet ohne Probleme. Das wohl einzig anfällige sind die Kontakte im Tastenagregat, aber das Problem hatten viele Hersteller. Hier sorgt Oxidation für mangelhaften Kontakt.
Hier sieht man die Netzumschaltung die mit einem Stecker in eine Röhrenfassung erfolgt. Der Stecker wird einfach gezogen und in der passenden Position wieder eingesteckt. Daneben sieht man den Netzelko. Dieser ist nicht mehr in Funktion und wurde in einer früheren Reparatur durch 2 einzelne, 50µF Elkos unter dem Chassis ersetzt.
Beim "Zahnarzt" war das Radio im Lauf seiner Geschichte wohl auch schon Man sieht deutlich, dass die Taste für Mittelwelle nicht original ist und auch nicht wirklich passt. Aber funktionsfähig ist sie trotzdem.
Bei der Besichtigung war mir schnell klar: Ein Radio in so einem guten Zustand muss ich mitnehmen. Zuhause an den Regeltrafo und Vorschaltlampe angeschlossen, waren keine Kurzschlüsse zu befürchten, alles OK aber keine Tonwiedergabe, nur ein leises Rauschen. Also ist der AÜ OK und ich machte mich daran, die Kontakte im Tastensatz mit etwas WD40 zu bepinseln. Und siehe da: Nach und nach spielte es auf allen Wellenbereichen und noch dazu in einem wirklich voluminösen Sound.
Soweit, so gut. Eine genauere Untersuchung und Überholung erfolgt irgendwann mal. Eines lässt sich aber vorab schon feststellen: Hier bewahrheitet sich wieder die Aussage, dass die Papierkondensatoren durchaus auf lange Zeit haltbar funktionieren, wenn das Gerät sachgerecht gelagert wird. Dieses Gerät stand nie auf dem Dachboden oder in einem feuchten Keller. Die Teerkondesatoren sehen schon optisch sämlich einwandfrei aus. Gemessen habe ich sie noch nicht, aber die gute Funktion des Gerätes zeigt schon, dass sie wohl weithehend noch gut sind. Hier erstmal nur als Gerätevorstellung.
Das Gerät hat eine Standardröhrenbestückung mit der Besonderheit von 2 EC92 im UKW Teil. Eine EC92 arbeitet als UKW Empfangsröhre und die Zweite als UKW Verstärkerröhre.
Fazit: Das Siemens C50 ist ein unspektakuläres Gerät, welches mit einer sehr! guten Klangwiedergabe überzeugt, obwohl es nur einen Hauptlautsprecher und 2 Elektrostaten für die Höhen hat. Optisch ist es ein Zeitzeuge der ausgehenden 50iger Jahre und bereits eine Vorschau auf die Nüchternheit der beginnenden 60iger Jahre, mit dem hellen Holzgehäuse und den geraden Flächen.
Typ: Rundfunkempfänger
Modell: C50
Baujahr: 1955/57
Röhrenbestückung: 2x EC92, ECH81, EF89, EM80, EABC80, EL84
Stromversorgung: Wechselstrom, 110, 125, 220, 250 umschaltbar
Wellenbereiche: LW, MW, KW, UKW
Bedienelemente: Lautstärkepoti, je ein Poti für Bass und Tonhöhen, Drucktasten für TA, Netzschalter und Wellenbereiche
Gehäuse: Holz, furniert, Kunststoffblende
Abmessungen: 54 x 38 x 23,5cm
Anschlussmöglichkeiten Rückseite: Tonband/Plattenspieler über Bananenbuchsen, externer Lautsprecher, Drahtantenne, Dipolantenne, Erde.
Dieses Radio habe ich am Wochenende über ebay Kleinanzeigen für 25 Euro bekommen. Der Preis ist für das Modell kein Schnäppchen, aber das Gerät ist in einem sehr guten Zustand, direkt aus Oma`s Wohnzimmer! Am Gehäuse muss nichts gemacht werden, nur reinigen und etwas Möbelpolitur.
Angeboten war es als (Teil-)funktionierend. Naja, die Skalenbeleuchtung brannte, das war es dann auch schon Da könnte man auch ein Auto als funktionierend bezeichnen, wenn der Blinker noch geht...
Im Inneren des sehr großen Gehäuses gibt es sehr viel Platz. So sind auch die Bauteile mit viel Zwischenraum angeordnet, was das Arbeiten an dem Gerät angenehm macht. Der Aufbau des Chassis ist übersichtlich, die verwendeten Bauteile sind siemenstypisch hochwertig.
So funktioniert auch die Wellenumschaltung von AM auf FM (getrennte Skalenanzeige) noch einwandfrei und auch der Netzschalter arbeitet ohne Probleme. Das wohl einzig anfällige sind die Kontakte im Tastenagregat, aber das Problem hatten viele Hersteller. Hier sorgt Oxidation für mangelhaften Kontakt.
Hier sieht man die Netzumschaltung die mit einem Stecker in eine Röhrenfassung erfolgt. Der Stecker wird einfach gezogen und in der passenden Position wieder eingesteckt. Daneben sieht man den Netzelko. Dieser ist nicht mehr in Funktion und wurde in einer früheren Reparatur durch 2 einzelne, 50µF Elkos unter dem Chassis ersetzt.
Beim "Zahnarzt" war das Radio im Lauf seiner Geschichte wohl auch schon Man sieht deutlich, dass die Taste für Mittelwelle nicht original ist und auch nicht wirklich passt. Aber funktionsfähig ist sie trotzdem.
Bei der Besichtigung war mir schnell klar: Ein Radio in so einem guten Zustand muss ich mitnehmen. Zuhause an den Regeltrafo und Vorschaltlampe angeschlossen, waren keine Kurzschlüsse zu befürchten, alles OK aber keine Tonwiedergabe, nur ein leises Rauschen. Also ist der AÜ OK und ich machte mich daran, die Kontakte im Tastensatz mit etwas WD40 zu bepinseln. Und siehe da: Nach und nach spielte es auf allen Wellenbereichen und noch dazu in einem wirklich voluminösen Sound.
Soweit, so gut. Eine genauere Untersuchung und Überholung erfolgt irgendwann mal. Eines lässt sich aber vorab schon feststellen: Hier bewahrheitet sich wieder die Aussage, dass die Papierkondensatoren durchaus auf lange Zeit haltbar funktionieren, wenn das Gerät sachgerecht gelagert wird. Dieses Gerät stand nie auf dem Dachboden oder in einem feuchten Keller. Die Teerkondesatoren sehen schon optisch sämlich einwandfrei aus. Gemessen habe ich sie noch nicht, aber die gute Funktion des Gerätes zeigt schon, dass sie wohl weithehend noch gut sind. Hier erstmal nur als Gerätevorstellung.
Das Gerät hat eine Standardröhrenbestückung mit der Besonderheit von 2 EC92 im UKW Teil. Eine EC92 arbeitet als UKW Empfangsröhre und die Zweite als UKW Verstärkerröhre.
Fazit: Das Siemens C50 ist ein unspektakuläres Gerät, welches mit einer sehr! guten Klangwiedergabe überzeugt, obwohl es nur einen Hauptlautsprecher und 2 Elektrostaten für die Höhen hat. Optisch ist es ein Zeitzeuge der ausgehenden 50iger Jahre und bereits eine Vorschau auf die Nüchternheit der beginnenden 60iger Jahre, mit dem hellen Holzgehäuse und den geraden Flächen.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht
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