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Ein alternatives Magisches Auge
(04.11.2023, 21:32)rundfunker schrieb: Das heißt offenbar, dass die LEDs keinen gemeinsamen Pol haben?

So ist es. Immer schön brav 2 Drähtchen pro LED... Big Grin 
Heiner hat damals auch schon damit zu kämpfen gehabt und kann ein Lied davon singen...
Viele Grüße
Christoph
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Moin Christoph,

stimmt, aber wenn Du R1-R12 noch auf der Platine mit unterbringst, reichen Dir 13 Drähte. Etwas kannst Du die Platine ja noch verlängern, zumindest mit SMD Widertsänden sollte das klappen.

Beste Grüße
Peter
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Hallo Peter!

In dem Stadium der Arbeit, in dem ich schon war, würde das einen aufwändigen Umbau bedeuten. Und SMD.... oje oje...  Big Grin
Die Strippen sind ja schon gezogen, sowohl von der Bausatzplatine nach oben , als auch vom MA.

Die Schwierigkeit war, beide Stränge zu "verheiraten". Direkt wäre es kaum möglich gewesen, zumal die dünnen Strippchen aus Spulendraht möglichst behutsam behandelt werden wollen.
Aus dem MA nach draussen ging ja noch, nur wenn sie mit den "dicken" Strippen verbunden werden, darf nicht allzu sehr daran gerüttelt werden, sonst scheuern sie durch oder brechen ab. Sie mussten also unbedingt stabilisiert werden.
Schon als ich sie mit den dicken Litzen verbunden habe, merkte ich, wie schnell das gehen kann, als sich zwei gelöst haben.

Jezt hängt unter dem MA eine Kabelpeitsche. Das ist ungefähr so, als wenn man 28 Elefanten an 28 Bindfäden hängen würde. Wenn man jetzt anfängt, die Elefanten immer wieder hin und her zu bewegen, kann man sich leicht denken, was mit den Bindfäden passiert. Also habe ich zuerst einen Schrumpfschlauch über alles gelegt. Dann in den Korken eine stramme Spaxschraube reingejagt und den Kopf abgeflext. Die Peitsche mit Kabelbindern an die Schraube gepresst und noch einen Schrumpfschlauch drüber.
Erst jetzt bin ich zufrieden, denn jetzt kann nicht mehr allzu viel passieren.

Nach jedem Schritt wurden alle LED's einzeln geprüft, ob sie überhaupt noch leuchten...   Big Grin Die orangene oben hat das Hickhack nicht überlebt. Muß wohl falsch rum an die Spannung gekommen sein. Zum Glück hatte ich immer noch vollen Zugriff auf das MA und konnte sie relativ problemlos austauschen.

Das endgültige Ergebnis:

[Bild: Peitsche.jpg]

Die orangene habe ich extra fürs Foto angeschlossen, um ein bißchen Effekt zu haschen... Big Grin 
Aber seid versichert, daß sie alle leuchten.


Jetzt muß nur noch das rot-weiße Kabelgewirr, das oben aus dem Radio kommt, mit dem rot-schwarzen Kabelgewirr aus der Peitsche verbunden werden und fertig. Big Grin 

[Bild: Peitsche2.jpg]

Das kann ich aber erst machen, wenn alles im Gehäuse ist, um die Strippen so kurz wie möglich zu halten. Wenn alles auf Länge geschnitten ist, überlege ich mir möglichst kleine Steckverbindungen dafür.

Der komplette Zusammenbau des Radios ist noch nicht möglich, weil das Gehäuse noch nicht fertig ist (eine Schellackpolitur erfordert Zeit und Geduld). Aber ein Probelauf in der Schallwand wäre bald möglich.

//Kleines Update: die Frage der Steckverbindung ist auch schon geklärt. D-Sub Stecker/Buchse 25-polig (alte Druckerverbindung). Idea 
So hat das langsam Hand und Fuß.
Viele Grüße
Christoph
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Moin Christoph,

das jetzige umbauen wollte ich Dir auch nicht antun ;-)
Ich dachte halt, da Du noch mehr davon aufbauen möchtest, wäre das evtl. eine Option. Ich habe mir mal bei Pollin die Beschreibung von dem Teil heruntergeladen, ein Schaltplan ist ja auch dabei. Trotzdem würde mich mal ein Bild von der Rückseite der Platine interessieren und das aus folgendem Grund. Im Schaltplan ist es ja so gezeichnet, erst das IC, dann die LED, dann der Widerstand. Ist das auch so auf der Platine? Wenn ja, bleibt nur der Umbau der Widerstände um die Anzahl der Leitungen zu reduzieren, sind aber LED und Widerstand in der Reihenfolge auf der Platine gegenüber dem Schaltplan vertauscht, reichen auch 13 Leitungen. SMD ist nicht wirklich jedermanns Sache, aber Baugröße 1206 bekomme ich, wenn auch schwer, noch mit meinem einen Auge hin.

Beste Grüße

Peter
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Hallo Peter!

Das Bild ist nicht so gut geworden, ich hoffe, es lässt sich einiges erkennen.

[Bild: Platine1.jpg]

Heute erst mal die Halteklammer für das MA von Rost befreit, gesäubert und innen mit Filz ausgelegt. Jetzt noch die Messingblende auf Vordermann bringen, dann kann alles schon mal rein und alle Kabel passen schneiden, dann kann der/die Stecker/Buchse kommen.
Viele Grüße
Christoph
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Moin Christoph,

leider auch auf der Platine so verdrahtet wie im Schaltplan, damit fällt das mit den 13 Leitungen weg. Zumindest wenn die Widertsände auf der Platine bleiben.

Beste Grüße
Peter
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Ja, das hat Heiner damals auch schon festgestellt (Beitrag #21):

Zitat:Von der Platine mussten nun die Leuchtdioden wieder entfernt werden, um sie irgendwie inKreisform neu anzuordnen. Dabei musste ich feststellen, dass es nicht möglich ist, diese 12 LEDs mit jeweils einem Draht zu verbinden und einen gemeinsamen Rückleiter zu haben, 12 +1 Drähte zu benutzen. Ein Blick auf den Schaltplan verriet: Du brauchst 24 Drähte!
Viele Grüße
Christoph
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Hallo Christoph,
bin ja doch neugierig, was aus deinem magischen Auge geworden ist. Hattest du schon Gelegenheit es einzubauen und vielleicht ein Bild vom MA hinter der Schallwand?
Viele Grüße,
Rainer
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Hallo Rainer!

Das Projekt ist nicht eingeschlafen, im Gegenteil: es ist so gut wie beendet.
Allerdings gab es noch einige Probleme.
Als die tolle "Peitsche" fertig war, erlebte ich beim einbau mein blaues Wunder... Big Grin
So sah sie aus:
[Bild: Peitsche.jpg] 
Nach dem Einbau in die Schallwand durfte ich feststellen, daß der schwarze "Knüppel" mitten in die Skala ragt... Big Grin 
Es ist nun mal ein kleines Radio... Big Grin 

Am Ende konnte ich das Ganze soweit um 90° abknicken, daß alles vollständig hinter der Schallwand bleibt.
Auch die Steckverbindung ist fertig und auch hier gab es ein Platzproblem, geht aber gerade so.

Um Euch das Ergebnis in der Schallwand zu zeigen, habe ich sogar ein Filmchen gemacht. Und hier das nächste Problem: die LED leuchten dermaßen grell, daß auf dem Film kaum etwas zu erkennen ist. Als ich beim testen länger drauf geschaut habe, hatte ich hinterher nur noch grüne Flecken vor Augen.

Das ist zu extrem! Mit "Vermilchung" habe ich noch nicht experimentiert und kann nur hoffen, daß es danach erträglicher wird.
Der Anbieter hat die gleichen LEDs auch in diffus, allerdings würde das bedeuten, alles neu zu machen... Confused 

Stecke jetzt im Zwiespalt: einerseits stolz wie Bolle, diese Friemelarbeit erfolgreich zum Ende gebracht zu haben, andererseits schon etwas enttäuscht vom (zu hellen) Ergebnis.
Im Moment widme ich mich dem Gehäuse, lasse alles sacken und schaue dann, ob ich es noch etwas "sanfter" hinbekomme. Neben der Vermilchung denke ich über höhere Vorwiderstände nach. Vielleicht kann ich damit die 12 grünen Leuchttürme zähmen... Big Grin
Viele Grüße
Christoph
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Nur nicht entmutigen lassen, Christoph!
Das war bei mir auch so.  Die Kamera ist mit dem hellen Licht
total überfordert. Man muss hier mit etwas getönter farbiger Folie
vor dem MA beim Filmen etwas tricksen.
Um so mehr hat man Freude am hellen magischen Auge im Betrieb.
Ich habe meins auch noch drin und schaue immer wieder gern hin.
Ich freue mich, wie prima dir das gelungen ist. Das kann sich sehen lassen.

Man lernt nie aus!  Smiley47 

Freundliche Grüße von Heiner.
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Hallo Christoph, hallo Heiner,
das Problem mit der Überbelichtung kenne ich von meiner Handykamera auch. Die Überbelichtung lässt sich vielleicht etwas entschärfen, wenn man die Schallwand von vorne mit einer Lampe anleuchtet, so dass der Unterschied zwischen der Schallwand und den LEDs nicht mehr so groß ist. Möglichst natürlich so, dass sich die Lichtquelle nicht im Glas des MA spiegelt, sprich eher von der Seite. Dann stellt sich die Kamera auf eine generell hellere Umgebung ein.
Ansonsten würde ich auch sagen: Wenn dir das Leuchten so gefällt, würde ich es so lassen - ist ja viel wichtiger, im eigenen Alltag eine Augenweide zu haben, als dass wir hier im Forum ansehnliche Fotos oder Videos bekommen...!
Den Frust kann ich übrigens einerseits auch gut nachvollziehen - andererseits halte dir vor Augen, dass das,was du da geschafft hast, ein wahnsinniger Erfolg ist! Glückwunsch!
Was einen ja häufig antreibt (oder eben manchmal auch frustriert), ist die Fragestellung nach der Reproduzierbarkeit einer geschaffenen Lösung. Nur als gedanklicher Ansatz: Wenn die Abführung der Adern nach unten zu lang ist, wäre es für künftige Exemplare denkbar, die Adern nicht im 90-Grad-Winkel zur Leuchtfläche durch das Glasrohr abzuführen, sondern vor die Leuchtfläche nur ein quer halbiertes Glasrohr zu kleben und die Kabel rückseitig (d.h. auf der Seite ohne Glas) nach hinten abzuführen?. Bei der Befestigung hinter der Schallwand hat man ja nach hinten in der Regel viel Platz.
Viele Grüße, Rainer
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Hallo Freunde!

Vielen Dank für den Zuspruch und Ermutigung!

Heiner, die verbauten LEDs lassen sich nicht mit den originalen aus dem Bausatz vergleichen. Sie sind klar, außerdem deutlich heller. Wie gesagt: schaust Du etwas länger drauf, siehst Du hinterher nur noch grün vor Augen... Big Grin
Aber da lasse ich mir noch etwas einfallen, eventuell getöntes Plexiglas. Passend zurecht gedengelt, könnte so ein Plättchen einfach von oben ins Röhrchen geschoben werden. Das ginge sogar in eingebautem Zustand.

Rainer, Platz ist in diesem Gerät Mangelware. Auch hinter der Schallwand geht es eng zu, so daß so ein Kabelstrang wie ein dicker Schlauch anmutet. Großartig hantieren ist da nicht. Es grenzt schon an ein Wunder, daß ich da noch das - gemessen an der Radiogröße - monströse 12V-Netzteil unterbringen konnte.
Zum Glück hat das Gerät eine "Revisionsklappe" im Boden. Die Platine vom MA wird dort angeschraubt, dann kann die Klappe zu. Es war schon eine Milimeterarbeit, die Platine auf der Klappe so auszurichten, daß sie da unten nirgendwo gegen kommt. Tja, und dann noch die 24 "Monsterkabel", die von unten nach oben müssen, wo sie sich mit den 24 "Monsterkabeln" vom MA treffen. Allein die Steckverbindung ist gefühlt so groß, wie das halbe Radio... (Achtung, Übertreibung!) Big Grin 

Bilder und einen neuen Film werde ich noch liefern, brauche nur noch etwas Zeit.

Bis dahin...
Viele Grüße
Christoph
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Hi Christoph,
vielleicht hattest du es schon geschrieben, allerdings habe ich es beim Überfliegen des Themas auf die Schnelle gerade nicht mehr gefunden: Um welches Modell handelt es sich bei dem Radio eigentlich noch? Nur interessehalber, um sich mal in die Herausforderung der Gerätedimensionen "einfühlen" zu können!
Viele Grüße, Rainer
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Guten Morgen, Rainer!

Das ist tatsächlich untergegangen: es ist das Loewe Bella Rekord.
Viele Grüße
Christoph
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Hallo Christoph,
das Modell hatte ich selbst noch nicht auf der Werkband, erinnert mich allerdings sehr an die Nordmende-Elektra-Reihe, von denen ich schon mehrere überholt habe. Bei den Elektras ist das Magische Auge zwar hinter der Glasscheibe angebracht, aber der kompakte Aufbau macht die Arbeit an allen möglichen Stellen da ebenfalls sehr fummlig. Und auch das Gehäuse scheint mir ähnlich zu sein (Holz mit einr dunkleren Lackierung vorne und hinten, in der Mitte heller).
Eines der Elektras hatte einen so verhunzten Lack, dass ich das Gehäuse schlicht mit Abbeizer vom Lack befreit habe. Das war kein bis dahin gar kein Problem, darunter war eine saubere und durchaus auch ansehnliche Holzstruktur - schwierig wird es vor allem dann, wenn man den fließenden Dunkel-Hell-Dunkel-Übergang reproduzieren möchte.
Dafür hat man am Ende einen echten Blickfang!
Viele Grüße, Rainer
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(28.11.2023, 23:02)rundfunker schrieb: ... schwierig wird es vor allem dann, wenn man den fließenden Dunkel-Hell-Dunkel-Übergang reproduzieren möchte.

Hallo Rainer!

Da ich ein großer Freund von Schellack bin, habe ich überlegt, das Gehäuse zweifarbig zu beizen und anschliessend wie gewohnt mit Schellack zu behandeln. Was daraus geworden ist, kannst Du HIER schön verfolgen... Big Grin
Viele Grüße
Christoph
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(22.04.2023, 13:43)Hallo Jupp,könnte man mit diesem Display ein alternatives magisches Auge realisieren?EM34, EM35, EM71, 6E5...Durchmesser EM34 28mm, und dieses Display 25mmvgMatthiassaarfranzose schrieb: Display GC9A01A Hallo Jupp,
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Gruß Matthias

Wer mißt, mißt Mist
Die letzten Worte des Radiobastlers: Wofür ist denn dieser Draht?
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(05.12.2023, 14:41)sabafon schrieb: ..könnte man mit diesem Display ein alternatives magisches Auge realisieren?EM34, EM35, EM71, 6E5...Durchmesser EM34 28mm, und dieses Display 25mm..

ja, warum nicht? SPI wird von den meisten Prozessorfamilien unterstützt. Das GC9A01 hat allerdings 35mm sichtbare Fläche und nicht 25. Aber Platz nach den Seiten hat man ja genug auf den meisten Schallwänden.
Gruß,
Jupp
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was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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(05.12.2023, 19:41)saarfranzose schrieb:
(05.12.2023, 14:41)sabafon schrieb: ..könnte man mit diesem Display ein alternatives magisches Auge realisieren?EM34, EM35, EM71, 6E5...Durchmesser EM34 28mm, und dieses Display 25mm..

ja, warum nicht? SPI wird von den meisten Prozessorfamilien unterstützt. Das GC9A01 hat allerdings 35mm sichtbare Fläche und nicht 25. Aber Platz nach den Seiten hat man ja genug auf den meisten Schallwänden.

Hallo Jupp

Ich habe mich bi der Suche vertan...
https://www.reichelt.de/entwicklerboards...ol_5&nbc=1

Aber dieses Display von Reichelt hat die 25mm zusammen mit ein paar cm M25er Kunststoffpanzerrohr 
Und einen Oktalsockel hätte man ein EM34 Ersatz..
+ galvanisch getrennten 5V DC/DC Wandler 
Dann noch die Gitterspannung auswerten...
Welchen Controller bräuchte man für so ein Projekt
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Gruß Matthias

Wer mißt, mißt Mist
Die letzten Worte des Radiobastlers: Wofür ist denn dieser Draht?
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(05.12.2023, 21:20)sabafon schrieb: Welchen Controller bräuchte man für so ein Projekt

Allgemein: Controller mit mindestens einem ADC Eingang und 4 Digitalausgängen. Ein SPI-Controller kann in Software nachgebildet werden.

Anwendungsvorschlag

Wenn das magische Auge synthetisch/künstilich gezeichnet werden soll, reicht ein kleiner 8 Bit Controller wie ATmega328 in Form eines Arduino Nano (als Clone, wenige Euro).

Wenn das magische Auge fotorealistisch dargestellt werden soll ist es einfacher mit mehr Speicher und Prozessorleistung. Hier ist ein Raspberry Pi Pico RP2040 für 5 Euro unschlagbar.

Wenn die Röhrennachbildung auch noch Nebensachen wie Internetradioempfang, Wettervorhersagedarstellung und solche Sachen können soll, ESP32 Board mit PSRAM.


Gruß
otto
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