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Midget- Receiver Type 31/1- Nachbau
#41
In der DDR gab's ein Sprichwort:

"Dumm kann man sein, man muss sich nur zu helfen wissen.... !" Big Grin

Das könnte man auch auf die Faulheit umschreiben:

"Faul kann man sein, man muss sich nur 'ne halbfertige Lösung besorgen... !" Smiley26
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#42
(02.05.2016, 15:41)scotty schrieb: In der DDR gab's ein Sprichwort:

"Dumm kann man sein, man muss sich nur zu helfen wissen.... !"   Big Grin

Das könnte man auch auf die Faulheit umschreiben:

"Faul kann man sein, man muss sich nur 'ne halbfertige Lösung besorgen... !"  Smiley26

Ja!
.... und da war noch Rockefeller:

"Tu niemals etwas, was ein anderer für dich erledigen kann."

Aber wir wollen ja ein Hobby betreiben und kein Millardär werden....
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
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#43
Man muß ja auch das Rad nicht jedesmal wieder neu erfinden!

Oppermann verkleinert ja seine Bestände, eventuell gibt es da auch solche Spulen.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#44
super Arbeit Smiley32
Alles ist gut
Andrea

Röhren(Radios,Verstärker) - ich brauch sie nicht, so sprach der Rabe,
es ist nur schön wenn ich sie habe.
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#45
(02.05.2016, 15:41)scotty schrieb: In der DDR gab's ein Sprichwort:
"Dumm kann man sein, man muss sich nur zu helfen wissen.... !"   Big Grin

Den Spruch kannte man im ehemaligen Westen auch. Demnach gabs hüben wie drüben Dumme und Schlaue Big Grin
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#46
Guten Tag,
ich lese ja diesen Beitrag mit Begeisterung mit.
Das wird sicher ein sehr schöner Nachbau, alle Achtung wie das alles so funktioniert.
Mach weiter so

mfg bernd
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#47
So, weiter geht's. Nach ziemlich umfangreichen Frühlings- Instandsetzungsmaßnahmen am Haus und im Garten habe ich mich heute früh wieder an den Weiterbau des Sweetheart gemacht. Wie schon angedeutet, ist jetzt die Skalentrommel und der einbau des Kugelumlaufgetriebes für den Abstimmungsdrehko dran. Die Skalentrommel ist leider nirgendwo so richtig beschrieben, also mußten wieder die Fotos unter Heranziehung von bekannten Maßen und die Proportionalrechnung die nötigen Angaben liefern.
Die Skalentrommel habe ich mit 26mm Durchmesser bestimmt, im Original bestimmt 1", also 25,4mm. Die Breite ist 1/2", also rund 13mm. Die Achsenbohrung für den Drehko ist 1/4", also 6,3mm, denn der Drehko ist eine 1/4"- Ausführung.
Die Trommel kann nicht auf der gesamten Breite massiv sein, da durch die beengten Platzverhältnisse auch noch die Achsmuffe des Getriebes auf dem Stumpf des Drehkos Platz finden muß. Also habe ich die Trommel bis zu einer Tiefe von 7mm auf 20mm ausgedreht.
Nun zum Material. Stahl sollte es nicht sein, der kann rosten und macht auch nichts her. Ich habe dann zwischen Messing oder Alu geschwankt, aber dann ein ganz anderes Material genommen, nämlich Neusilber. Das ist eine Kupfer- Nickel- Legierung, die sich hervorragend drehen und fräsen läßt, bis auf eine leichte Patinabildung nicht oxidiert und eine silbrige Farbe mit einem leichten Touch ins Gelbliche hat. Das gleiche Material übrigens, aus dem viele Gedenkmünzen, u.a. auch alle 5, 10 und 20 Mark- Stücke der DDR geprägt wurden.

   

   

Für die Fixierung auf der Drehko- Achse habe ich eine M3- Madenschraube vorgesehen.

   

Damit ich die beiden Schrauben der Achsmuffe des Getriebes anziehen kann, sind in der Trommel zwei Durchsteckbohrungen für den Imbusschlüssel drin, die dann genauso wie die eigentliche Befestigungsschraube von dem Skalenaufkleber verdeckt wird. Der Durchmesser der Trommel von 26mm ergibt einen Umfang von 82mm. der Drehko hat einen MIN- MAX- Stellbereich von 180°, also eine halbe Umdrehung. Die Skalierung von 50 bis 25m muß somit 41mm Breite haben.
Als Schrift habe ich die alte DIN- Normschrift genommen.

   

Wird fortgesetzt.
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#48

.jpg   sweetheart_scale_left.jpg (Größe: 14,44 KB / Downloads: 501)
.jpg   sweetheart_scale_right.jpg (Größe: 19,88 KB / Downloads: 503)

Hallo Wolfram,

weiterhin ein superspannendes Projekt! Jeder Museumsrestaurator kann da nur neidisch werden!

Zu der Skala: Du hast einen linearen Drehko, also mit linearem Kapazitätsverlauf über den Drehwinkel. Damit die Skala halbwegs stimmt solltest Du nicht die Skalenteilung auch linear ausführen, sondern sie quadratisch radizieren (resp. anpassen -- für eine Meterskala ist der Verlauf nochmal anders, meine ich mich zu erinnern aus den verschiedenen Plattenschnitten für Drehkondensatoren).
Kann man auf den Originalbildern sehen. Der Maßstab der beiden Aufnahmen ist zwar unterschiedlich, aber bei den kleinen Wellen stehen die zweistelligen Zahlen näher zusammen als bei den großen Wellen.

Zu der Spule: Ist es nicht problematisch, den ferromagnetischen Kern auf einer Messingspindel zu montieren? Das Messing verringert doch die Güte der Spule.

Zu dem Kugelumlaufgetriebe: Kugelumlaufspindeln kannte ich, aber keine Kugelumlaufgetriebe. Wie funktionieren die? Ich habe nichts dazu finden können. Kann ich mir das vorstellen wie ein normales Kugellager, bei dem der Außenring festsitzt, der Innenring die Eingangswelle und der Käfig die Ausgangswelle bildet? Dann wäre der Aufbau doch recht einfach.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#49
Eric,
ich habe auch noch nicht gewußt, das es solche Minigetriebe gibt. Wie die funktionieren, ist mir erst einmal für mein Projekt schnuppe. Hauptsache es funktioniert, und das tut es. Auf keinen Fall werde ich so ein Teil schlachten, um meine Neugier zu befriedigen. Smiley64
Der Spulenkern mit der Ms- Spindel stammt von einem hochwertigen Keramikspulenträger aus einem amerikanischen WWII KW- Funkgerät. Ich hatte da mal ein halbbestücktes Schlachtchassis bekommen. Da waren am Bereichsschalter mindestens 10 solche Spulen dran. Ich glaube, dass die Entwickler wußten, was sie getan hatten, als sie die Spulenkerne auf die Spindeln geklebt hatten. Ob da irgendwelche magnetische Eigenschaften negativ beeinflusst werden, merke ich dann evtl. bei der Inbetriebnahme.
Zu der Skala möchte ich mich für Deine Hinweise bedanken. Ich hatte aber auch schon diese "Nichtlinearität" bemerkt. Aber ich glaube, dass diese Skala mit einer Länge von 41mm und einem überstrichenen Frequenzbereich von 6MHz (!!!) doch eher als eine Orientierungsskala angesehen werden sollte, denn selbst wenn man sie nach einer quadratischen Funktion anpasst, kann von einer frequenzgenauen Eichung und Einstellung wohl keine Rede sein. Wichtig für den Benutzer ist, dass er bei dem doch recht breiten Abstimmbereich von 50 bis 25m den Drehko sehr feinfühlig betätigen kann.
Die Resistance sollte ja eigentlich zu ihrer Information nur die BBC abhören, denn die sendeten ja die codierten Mitteilungen an die Kämpfer der jeweiligen Untergrundorganisationen. Wenn die nach Abwurf des Gerätes das erste mal den gewünschten Sender gefunden hatten, dann wird es wohl so sein wie bei den DKE's und anderen Geräten mit lediglich einer linearen Gradskala: "... zweieinhalb Striche rechts neben der 35 kommt die BBC, da müssen wir das nächste mal wieder suchen ...!"
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#50
So, nach mächtig viel Gefummel auf kleinstem Platz ist die Trommel und der Feintrieb im Gerät.

   

   

So sieht das komplette Chassis aus. Die Skalenbeschriftung und die Drehknöpfe fehlen noch, bzw. die habe ich noch nicht fertig.

   

Für heute ist im Keller in der Werkstatt Schluß. Aber Eric hat mich mit dem unterschiedlichen Abstand der Striche auf der Skalentrommel "heiß" gemacht. So habe ich mal eine "angepaßte" Teilung versucht.


.jpg   Trommelskala Var. 2.JPG (Größe: 10,36 KB / Downloads: 451)

Ich meine, das kommt dem Original ein wenig näher.
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#51
Hallo Wolfram,
super Projekt, Du mußt eine sehr gut ausgestattete mechanische Werkstatt haben. Gratulation ! Wo gibt es diese Feintriebe, für ein Projekt für meine Enkel könnte ich ein solches Getriebe gut gebrauchen.
Gruß Franz
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#52
Franz,
das hatte ich in meiner Antwort #24 schon geschrieben: "Es gibt aber "Mainline Electronics Ltd" in UK, die einen Teil der ehemaligen Produktpalette weiterführt und auch vertreibt. ..." Preis 6,95 Pfund, etwa 9€.
Einfach mal nach der Firma googlen. Die haben einen sehr gut sortierten online- Shop. Transport umgerechnet ca. 8€, Lieferzeit bei meiner Bestellung unter einer Woche!
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#53
Meine Güte, Wolfram, was für eine beengte Fummelarbeit.
Ich habe einmal im Netz gegugelt und dieses Schnittbil eines Kugelumlaufgetriebes gefunden:


.jpg   Kugelumlaufgetriebe.jpg (Größe: 16,83 KB / Downloads: 434)

Es wird wohl "etwas" größer als Deines sein, aber vom Prinzip her sollte es stimmen.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#54
Hallo Wolfgang,

das sieht mir aber nach einer Kugelumlaufspindel aus. Diese wandelt eine Drehbewegung in eine Linearbewegung um, das ist etwas anderes. Wird z.B. in Lenkgetrieben verwendet.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#55
(07.05.2016, 16:47)scotty schrieb: Franz,
das hatte ich in meiner Antwort #24 schon geschrieben: "Es gibt aber "Mainline Electronics Ltd" in UK, die einen Teil der ehemaligen Produktpalette weiterführt und auch vertreibt. ..." Preis 6,95 Pfund, etwa 9€.
Einfach mal nach der Firma googlen. Die haben einen sehr gut sortierten online- Shop. Transport umgerechnet ca. 8€, Lieferzeit bei meiner Bestellung unter einer Woche!

danke Wolfram Gruß Franz
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#56
Heut erst mal ein wenig Computerarbeit, weniger Arbeit in der Werkstatt. Bei allen im Netz kursierenden Fotos befindet sich eine in Norwegisch verfasste Kurzbedienungsanleitung für die Inbetriebnahme und die Handhabung des Receivers in Gestalt eines dünnen Blechschildchens an der Oberseite des Gehäuses. Das Schild ist aus 0,3mm dünnem Messingblech. Der Hintergrund ist schwarz gebeizt, die Schrift ist messingfarben naturell. Das will ich auch versuchen, nachzuempfinden. Einen Fotoprint als Druckvorlage zu nehmen, habe ich verworfen, da die vorhandenen Fotos sehr viele Fehlstellen haben. Also habe ich mit verschiedenen Schriften und Größen so lange experimentiert, bis meine Druckvorlage dem Original einigermaßen nahe kam. Dazu mußte ich auch die skandinavischen Schriftzeichen, wie das " Ø ", mit der Eingabe von "Alt + 0216" auf dem Nummernblock einfügen.
Es gibt positiv- fotobeschichtete Messingbleche, die von verschiedenen Modellbaufirmen angeboten werden. Die Verarbeitung ist identisch mit der von Leiterplatten. Der Positivlack wird durch UV- Licht chemisch zersetzt, also bleibt der Lack an allen Stellen, die auf der Vorlage schwarz sind, erhalten. Alle bellichteten Partien werden während der Entwicklung mit Ätznatron blank und damit ätzfähig.

   

Ich werde aber das Blech nicht dünner ätzen, wie man das im Modellbau mit feinen Mini- Bauteilen macht, sondern ich werde die blanken Stellen schwarz beizen. Dazu gibt es eine Chemikalie, sie nennt sich sinnigerweise "Messing- Schwarzbeize". Wenn alles klappt, müßte die Schrift messingfarben bleiben, der Hintergrund sollte, wie beim Originalempfänger schwarz sein. Es ist das erste mal, daß ich dies ausprobiere, aber --- schau mer ma !  Smiley43

Nun noch ein Foto von der Skalentrommel mit dem Beschriftungsblatt. Ich habe mein Muster auf ein Zweckform- Selbstklebeetikettenblatt gedruckt. Hintergrundfarbe ein lichtes grau.

   

Von der Größe her hat der Streifen genau gepaßt. Druckerskalierung 1:1, HP- Laserdrucker.
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#57
Da heute beschi..... Wetter ist, habe ich an meinem Receiver weitergearbeitet. Nun ist die Gehäuseabdeckung dran. Ich habe dafür, schon in Hinsicht auf das Bördeln und die Radiusabbiegungen, leicht zu bearbeitendes Al- Blech, 0,5mm stark, ausgewählt. Das Gehäuse ist 120mm lang und 100mm breit. Da das Abdeckblech vorn und hinten 2mm umgebördelt ist, habe ich den Blechstreifen mit meiner Handhebelblechschere 125mm breit und 150mm lang abgeschnitten und vorn und hinten je 2mm mit 0,5mm Radius um 90° umgebogen. Da die beiden Gehäuselängskanten mit einem Radius von 15mm  versehen sind, mußte ich mir ein Werkzeug bauen, das einerseits den Radius formen kann, andererseits verhindert, dass die umgebogenen 2mm- Streifen aus der Biegung ausbrechen. Das Vorbild für dieses Werkzeug habe ich mir im Netz geholt. Auch in der RM.org- Beschreibung des Empfängers ist das Teil abgebildet. Hier meine Version.

   

Für die Führung der abgebördelten Streifen habe ich links und rechts 30mm Karosseriescheiben, genommen. Dazwischen jeweils eine Distanzscheibe aus dem verwendeten Gehäuseblech, die noch mit zwei Papierscheiben aus Druckerpapier "verdickt" wurden. Die Biegehilfe für den Radius sind zwei 30mm PVC- Rollen. Durch die Zweiteilung konnte ich den Abstand der Streifenführung genau einstellen.

   

Hier seht ihr eine solche Bördelführung mit der Distanzscheibe.
Und so sieht die Gehäuseabdeckung aus, schon versehen mit dem Fenster für die Skala, den dazu gehörenden Löchern für die Rohrniete und den Bohrungen für die 4 Befestigungsschrauben.

   

   

   

Ich habe die Abdeckung zum Fotografieren schon mal grundiert, da sonst die Reflexionen des Blechs zu sehr gestört haben.
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#58
Wenn das die alten Widerstandskämpfer sehen könnten, sie wären bestimmt sehr neidisch!
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#59
(14.05.2016, 12:15)scotty schrieb: Da heute beschi..... Wetter ist, habe ich an meinem Receiver weitergearbeitet. Nun ist die Gehäuseabdeckung dran. Ich habe dafür, schon in Hinsicht auf das Bördeln und die Radiusabbiegungen, leicht zu bearbeitendes Al- Blech, 0,5mm stark, ausgewählt. Das Gehäuse ist 120mm lang und 100mm breit. Da das Abdeckblech vorn und hinten 2mm umgebördelt ist, habe ich den Blechstreifen mit meiner Handhebelblechschere 125mm breit und 150mm lang abgeschnitten und vorn und hinten je 2mm mit 0,5mm Radius um 90° umgebogen. Da die beiden Gehäuselängskanten mit einem Radius von 15mm  versehen sind, mußte ich mir ein Werkzeug bauen, das einerseits den Radius formen kann, andererseits verhindert, dass die umgebogenen 2mm- Streifen aus der Biegung ausbrechen. Das Vorbild für dieses Werkzeug habe ich mir im Netz geholt. Auch in der RM.org- Beschreibung des Empfängers ist das Teil abgebildet. Hier meine Version.



Für die Führung der abgebördelten Streifen habe ich links und rechts 30mm Karosseriescheiben, genommen. Dazwischen jeweils eine Distanzscheibe aus dem verwendeten Gehäuseblech, die noch mit zwei Papierscheiben aus Druckerpapier "verdickt" wurden. Die Biegehilfe für den Radius sind zwei 30mm PVC- Rollen. Durch die Zweiteilung konnte ich den Abstand der Streifenführung genau einstellen.



Hier seht ihr eine solche Bördelführung mit der Distanzscheibe.
Und so sieht die Gehäuseabdeckung aus, schon versehen mit dem Fenster für die Skala, den dazu gehörenden Löchern für die Rohrniete und den Bohrungen für die 4 Befestigungsschrauben.







Ich habe die Abdeckung zum Fotografieren schon mal grundiert, da sonst die Reflexionen des Blechs zu sehr gestört haben.
Hallo Wolfram, eine sehr pfiffige Methode, die Du da angewendest hast. Ich tue mich schon schwer, mit meiner Handhebelschere ( ungarischer Herkunft ) gerade Schnitte herzustellen. Hut ab ! Gruß Franz
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#60
Gestern Abend habe ich das Cover mit dem Kräusellack lackiert und über Nacht trocknen lassen. Die Kräuselung ist mit der Hilfe des Heißluftföns ganz gut geworden. Für das Einnieten des Skalenfensterchens habe ich unisolierte Aderendhülsen für 0,5mm² genommen. Den Kragen habe ich noch etwas gestaucht und dann mit dem Proxxon auf 2,5mm abgelängt. Die weichen Kupferröhrchen lassen sicht leicht nieten und die Gefahr ist geringer, daß das dünne Plastikfensterchen reißt. Die Plastikscheibe stammt übrigens von einer "Mon Cheri"- Verpackung. Die Markierung habe ich mit einem umgeschliffenen Uhrmacherschraubendreher von unten eingraviert und den Ritz danach mit einem roten Lackstift ausgefüllt. Danach die übergetretene Farbe mit Aceton abgewaschen.

   

Die Drehknöpfe habe ich aus Alu mit einem Durchmesser von 25mm gedreht. Zuerst mit einem Zentrierer den Drehpunkt für einen mitdrehenden Reitstockkörner eingebracht. Das ist zur stabilen Zentrierung des Werkstückes, besonders beim Rändeln, unheimlich wichtig. Danach mit einem achsparallel gerieften Rändelrädchen auf eine Länge von 30mm gerändelt, damit es für die beiden Drehknöpfe von je 9,5mm Länge auch wirklich reicht. Da die Drehkoachsen unterschiedliche Durchmesser haben, der RK- Drehko hat 6mm und das Kugelgetriebe hat 1/4" (6,3mm), habe ich erst mal mit 6mm Bohrer 30mm tief gebohrt. Dann die Ausdrehung auf der Stirnseite des Knopfes eingebracht. Mit einem 45° Meißel noch eine Zierfase dran und anschließend den RK- Knopf abgestochen. Genauso habe ich mit dem Abstimmknopf verfahren, habe aber vor dem Abstechen die Achsbohrung auf 1/4" aufgebohrt.

   

Ich werde die Knöpfe noch schwarz eloxieren. Das ist besser und haltbarer als matt Lackieren, da ich dabei die Befürchtung habe, dass sich die sehr dekorativ aussehende Rändelung mit Lack zusetzt.
Jetz fehlen nur noch die Messing- Platte mit der Bedienungsanleitung auf dem Cover und der kleine Alu- Streifen mit der Fabrikationsnummer.

   

   

Aber das Schwarzbeizen von Messing für den Schrifthintergrund habe ich auch noch nicht gemacht. Das muß ich erst mal probieren.
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