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Gedanken zum Lackieren
#21
Hallo Freunde,

ja, Philipp, die Bezeichnung Ballen-Mattierung bei Clou ist nicht ganz richtig. Also, wenn man die richtig aufträgt, bringt man die Schicht schon zum Glänzen. Wichtig ist aber immer wieder die Vorbehandlung des Holzes. Ohne ein verschließen der Poren wird der Glanz nicht entstehen. Es ist hier ja möglich, vorher Schnellschliffgrund zu nehmen. Aber auch diesen sollte man etwas verdünnen. Er läßt sich dann leichter auftragen. Der Wilhelm hat es schon richtig beschrieben. Frank, Du mußt auch diese Ballen-Mattierung etwas verdünnen. Bei diesem Auftrag ist es wichtig, Trockenzeiten einzuhalten. Sonst verklebt der Ballen und die Lackierung ist ruiniert. Man muß von vorne anfangen.

Die Schellackpolitur, Philipp wird ja nun auch mit dem Ballen gemacht. Ob Clou oder Schellack. Wichtig ist, den Ballen richtig vor zu bereiten. Den Baumwollappen vor sich ausbreiten, Polierwatte rein tun. Von oben auf diese Watte das verwendete Poliermaterial geben. N I C H T nach unten drehen! Jetzt ein keines Säckchen in Hühnereigröße formen. Das Säckchen auf einer Zeitung ausdrücken. Nun anfangen zu polieren. Bei Clou nach Auftrag antrocknen lassen. Bei Schellack wird auf das Säckchen auf die Polierfläche etwas Polieröl aufgeträufelt. So bekommt man beim Schellack viele Schichten hin. Es wir in achten poliert! Es wird immer glänzender. Ich kenne nicht die Zusammensetzung von Clou Ballenmatierung, vermute aber, dass da auch irgendein Schmiermittel beigefügt ist. Bei beiden Polierverfahren ist es halt wichtig, dass das Mittel in den Ballen gegeben wird und nicht etwa von außen aufgetropft wird. Beide Lackmaterialien würden sofort verkleben. Zu beachten ist auch natürlich zuerst das Säckchen nur mäßig aufdrücken und dann den Druck immer weiter erhöhen. Den Ballen kann man anschließend in einem Marmeladenglas luftdicht verschließen. Er hält sich dann.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#22
Der hat es mit einem nicht fusselnden Stoff (Leinen?) gemacht. Das muß so schnell gemacht sein das es keine Streifen gibt.
Andreas, du bekommst beim Treffen den Platz, der ist da und Beer, z.Z. Krombacher Hell, Bosch Naturtrüb und Krombacher Pils alle vom Fass, dann Krombacher Weizen auch Alkoholfrei und Jever Fun.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#23
Toll und ich bin wieder nicht dabei... Na, das nächste Mal...

Ich glaube, Schellack werde ich als nächstes probieren. Beim Hartöl hab ich auch mit dem Ballen gearbeitet und hab immer den Ballen eingetunkt. Hat sehr gut funktioniert. Das ging schon besser, als Klarlack.
Viele Grüße 
Philipp
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#24
Hallo Dietmar,

ja, deshalb schrieb ich ja, den Ballen so aus T-Shirt Stoff oder ähnlichem machen. Meine Frau trägt im Herbst diese Dinger immer etwas dicker. Da bin ich immer hinterher. Die eignen sich gut. Schnell muß man natürlich Polituren auftragen. Das ist es ja, sonst klebt der Lappen an und man beginnt von vorn. Deshalb habe ich ja auch keine konkreten Bilder von der Anwendung machen können. Man ist quasi ständig in Bewegung. Immer wieder auftragen, Bimsmehl drauf, dann wieder Polieröl. Also, wenn der Platz zur Verfügung steht, zeige ich das. Ich würde dann ein Radiogehäuse meines nächsten Projekts vorbereiten und das mit nehmen. Oder alternativ könnte sich doch einer unserer Kollegen ein notleidendes Gehäuse vorbereiten, welches wir dann bearbeiten. So wie letztes Jahr Moschti uns beim Treffen das Knöpfe giessen gezeigt hat. Übrigens, Dietmar, es entsteht keinerlei Schweinerei. Es riecht nur etwas nach "Fusel" vom Spiritus. Vorteil, auch für die nicht Anwesenden, man könnte einige Bilder von der Anwendung machen. Ja, und Dietmar, vom Bier her brauchen wir uns ja dann keine Sorgen zu machen, ne?! Was ist denn eigentlich "Bosch Naturtrüb"? Kenne ich das?
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#25
(28.05.2014, 18:51)Andreas_P schrieb: Oder alternativ könnte sich doch einer unserer Kollegen ein notleidendes Gehäuse vorbereiten, welches wir dann bearbeiten.

Du wirst Dich vor Angeboten nicht retten können Smiley32
Ich biete eine Schatulle M57 mit verwittertem, abgesplittertem Lack Smiley58
Gruß,
Uli
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#26
Ja, Ja, der Uli wieder....

also Uli, das Gehäuse ist eigentlich egal. Es muß aber, wie oben geschrieben, vorbereitet sein. D. h. abgeschliffen usw. so dass wir dann gleich anfangen können. Die Sauerei mit dem Abschleifen, bzw. Abbeizen Spachteln und allen anfallenden Arbeiten würden natürlich bei Dietmar den Rahmen sprengen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#27
Ja, ich hab's ja bei meiner Violetta selbst "halbwegs" hinbekommen mit Schellack. Nur eine dicke, satt glänzende Oberfläche ist mir nicht gelungen. Denke schon, daß ich da von einem "Workshop" profitieren kann.
Klar könnte ich auch das Gehäuse abschleifen und mitbringen, muß aber nicht. Jedenfalls hätte das genug Fläche Big Grin
Will mich da aber nicht vor- oder aufdrängen, wenn Du das an Deinem Radio vorführst oder einem anderen dann hilft mir das genau so weiter.
Wieso eigentlich "der Uli wieder"? Falle ich STÄNDIG unangenehm auf?? Sad
Gruß,
Uli
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#28
Nein, Uli, Du fällst nicht auf! Ich freue mich bloß immer, wenn ich von Dir höre. Uli, das mit Deinem Violetta-Gehäuse ist gut, das schleife mal vorsichtig mit feiner Stahlwolle etwas an und bringe es mit. Wenn es Schellack ist, dann können wir doch mal zeigen, wie man das nachträglich noch zum porenfreien glänzen bringt. Es ist auch egal, wessen Gehäuse wir da machen. Ich kann mein Gehäuse dann auch wieder in meinen Katakomben machen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#29
Gibts gute Quellen für Schellack, Ethanol und Bimsmehl? Habe gelesen Bimsmehl und Ethanol gibts in der Apotheke. Schellack bei Ebäh, aber da gibts so viel verschiedenes Gedöns. Hat jemand eine gute Quelle für Schellack? Wo kauft Ihr die Ausscheidungen der Lackschildlaus?

Schellack wird bei mir an einem Schwarzwald W2 probiert, das steht schon fest.
Boh, wird der hoffentlich wieder schön werden. Na, nu ist erstmal der Carmen noch fertig zu machen. Ich rate mittlerweile von Klarlack ab, wer nur häusliche Mittel zur Verfügung hat.

Beim Treffen bin ich leider nicht, muss mir das also selbst aneignen.
Viele Grüße 
Philipp
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#30
Hi,

ich habe seit ein paar Jahren eine neuwertige Auto-Poliermaschine herumliegen und sie noch nie eingesetzt.
Falls jemand von euch daran Interesse hat, bitte per PN bei mir melden.


.jpg   Poliermaschine.jpg (Größe: 19,7 KB / Downloads: 179)
Abbildung ähnlich
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#31
Hallo Philipp,

es gibt ja auch immer mal wieder Schellack, der nichts taugt. Ich würde Dir Schellack von Clou empfehlen. Das Zeug ist nicht billig, aber gut. Schellack muss vor der Anwendung ebenfalls verdünnt werden. Bimsmehl holst Du Dir von der Apotheke. Clou bekommst Du von der Bucht. ATW-Schellack ist das Gedicht. Ich hatte mal aus einer Konkursmasse über die Bucht einige Flaschen gekauft. Die halten heute noch. Aber vergiss das Polieröl nicht. Das ist auch sehr wichtig.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#32
Andreas, danke für die Tips, Bimsmehl gibts nicht in der Apotheke, bzw. muss ich bestellen. Ethanol 99% ist zu teuer, weil versteuert. Da werde ich auf Isopropanol umsteigen, das muss auch bestellt werden. Also kann ich es gleich selbst bestellen. Clou Schellack wollte ich nicht nehmen, da es wirklich a..teuer ist. Vielleicht finde ich da noch eine Alternative, bzw. das Clou in der Plastikflasche. Das in der Dose ist Wucher finde ich.
Viele Grüße 
Philipp
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#33
(01.06.2014, 09:04)Vagabund schrieb: Ethanol 99% ist zu teuer, weil versteuert.

Ähm - Brennspiritus? Sollte es an jeder Ecke für wenig Geld geben...
Noch ein Tip: Wer in den Alpen unterwegs ist, unbedingt einen Abstecher nach Livigno machen! Das ist Steuerparadies, ich hab eine 1l Flasche 99% Trinkalkohol für 2€ mitgenommen! Bei uns zahlt man für 100ml ein Vermögen.
Mehr von der Brühe ging leider nicht in den Tankrucksack Sad
Unbezahlbar zum "ansetzen" das Zeug.
Gruß,
Uli
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#34
Hallo Uli und Philipp,

ja, Philipp, ich meinte das Clou aus der 1 Liter Plastikflasche. Durch das Verdünnen reicht die lange.

Uli, der Spiritus ist heute vergällt, also für Menschen ungenießbar. Das wäre ja sonst auch zu schön. Du polierst mit Schellack, verdünnst vorher das Zeug. Beim Auftragen nippelst Du dann den unvergällten Spiritus. Angeblich haben das die alten Tischler gemacht. Also, ich verwende zum Verdünnen von Schellack den normalen Spiritus. Das Zeug geht doch sehr gut.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#35
Logisch geht das gut. Darum hab ich das ja erwähnt. Ich mach das doch selber auch mit Brennspiritus!
Drollig trotzdem, daß man dort einen Liter unvergällten BILLIGER bekommt, als bei uns den Brennspiritus.
Gruß,
Uli
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#36
Vorsicht, Brennspiritus mag bei euch klappen, ich selbst hab das noch nicht probiert. Ich habe aber schon gelesen, dass Spiritus verwendet wurde und es IM Schellack nach dem Polieren weisse Wolken gab. Das ist wohl durch das Wasser entstanden, was in dem Spiritus enthalten war. Leider war auch dann die Arbeit für die Katz.
Ich fang da lieber gleich richtig an. Ob Ethanol oder Isopropanol sollte egal sein, hauptsache wasserfrei.
Als Öl sollte ein Tropfen Leinöl gehen hab ich gelesen? Kommt der in den Ballen oder auf die Oberfläche?
Viele Grüße 
Philipp
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#37
Hallo Philipp,

also die 2-3 Ötropfen werden auf den Ballen (Polierfläche) gegeben.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#38
Danke Andreas, so werde ich das probieren, ich habe hier noch einen schnöden Schwarzwald W2, wohl ein "Allerweltsradio" der frühen 50er. Ich stehe zwar nicht auf den SABA-Hype, sondern mir gefallen die frühen Saba's einfach. Lieber wäre mir noch die frühere W-Baureihe in "Kastenform". Ein Freiburg W mit UKW wartet auch noch auf eine Gehäuse-Kur, aber das dauert noch.

Nun zum 2K-Klarlack... heute sind meine 1500er Scheiben und die Finish-Schleifpaste von 3M gekommen.

UUUOAAAH, ich werde gerade für die Schei... Mühen entschädigt.
Da kommt Glanz in die Hütte. Ok, mit Makeln und etwas wellig, aber selbst gemacht. Und für eine Buden-Lackierung mit Rolle allemal ein extrem gutes Ergebnis... hätte ich nicht gedacht.

Bilder gibts nachher noch, ich muss noch etwas schleifen und polieren. Trotzdem, für den Aufwand... ich weiss nicht, ob ich es nochmal machen würde.
Viele Grüße 
Philipp
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#39
Nimm den Preis vom Lackierer, teile durch Deine Stunden und überleg Dir, welchen Stundenlohn Du für diese Sch Arbeit verlangen würdest.

(29.05.2014, 13:57)Andreas_P schrieb: Uli, das mit Deinem Violetta-Gehäuse ist gut, das schleife mal vorsichtig mit feiner Stahlwolle etwas an und bringe es mit. Wenn es Schellack ist, dann können wir doch mal zeigen, wie man das nachträglich noch zum porenfreien glänzen bringt.

Hm, die Violetta wollte ich eigentlich so lassen, finde die nicht SO schlecht. Klar, kein Hochglanz und die Maserung kommt deutlich durch den Lack. Hier hätte ich wohl viel mehr "bimsen" müssen Wink

   

Die Schatulle sieht viel trauriger aus Wink

   
Gruß,
Uli
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#40
Unbezahlbar, aber der Lackierer hätte auch net zwischengeschliffen und auf Hochglanz poliert. Trotzdem hätte ich die 100 Euro für den Lackierer nicht ausgegeben.
Viele Grüße 
Philipp
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