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Hallo zusammen,
erst mal Danke für die Bilder und Videos (YT). Ja erst wird in mühevoller Arbeit und viel Zeit eine solche Anlage aufgebaut. Sie verrichtet lange Zeit ihre Arbeit zur bestimmt vollsten Zufriedenheit. Dann kommt man bei und sagt "brauchen wir nicht mehr", also weg damit. Mit wenig Aufwand und einem Knopfdruck ist ein Teil der Anlage in wenigen Sekunden Geschichte. Einfach Schade drum. Evtl. hätte die Anlage anderweitig genutzt werden können?
LG aus Schwerin, Holger
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(28.10.2020, 10:11)Holly-Z schrieb: ..Evtl. hätte die Anlage anderweitig genutzt werden können?
LG aus Schwerin, Holger
es gab in der Vergangenheit schon zwei ungeplante Mastbrüche. Das zeigt, daß die Wartung eines solchen Mastes nicht vernachlässigt werden darf, und die ist immens aufwändig. Die Finanzierung der ganzen Anlage wird niemals mehr eingespielt werden können. Für aktuelle digitale Anwendungen ist ein solch hoher Mast nicht mehr notwendig. Dafür reicht der kleine Betonmast, der ja dewegen stehenbleibt. Schon in 4 Wochen soll die Ausstrahlung der digitalen Programme am Start sein.
Die Sendehalle hat nicht nur im Sommer ein Problem, sondern hauptsächlich auch im Winter. Wurde sie früher von der Abwärme der Senderöhren zur Genüge beheizt so fehlt jetzt jegliche Heizung.
Gruß,
Jupp
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(27.10.2020, 22:32)Joba schrieb: Der Techniker, den ich da kenne, der hat so viele Geschichten auf Lager, das müßte man dringend festhalten. Ich wollte mich ja Anfang des Jahres mal mit ihm treffen bei sich Zuhause, aber die akutelle Lage lässt es nicht zu. Wirklich traurig, solche Urgesteine wird es in ein Paar Jahren nicht mehr geben.
Du musst eben DOCH Dein Buch schreiben - hoffe schwer, Du hast schon angefangen!
Ich kauf's auch!
Gruß,
Uli
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(28.10.2020, 18:30)Uli schrieb: (27.10.2020, 22:32)Joba schrieb: Der Techniker, den ich da kenne, der hat so viele Geschichten auf Lager, das müßte man dringend festhalten.
Du musst eben DOCH Dein Buch schreiben ...
Hoffentlich!
Der SR wird eine Publikation zu Heusweiler herausgeben.
Direkt von Europe 1 wird das vermutlich niemand tun, oder?
Bernhard
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Da liegen nun die Trümmer und werden in großen Containern abtransportiert.
Zaun ist offen, da ist der Mast draufgefallen.
Oben an der Hauptstraße war gestern reges treiben, viele Autos von außerhalb standen da (nähere Umgebung + Fahrzeuge aus Luxemburg) und es wurde reichlich fotografiert.
Die Leute liefen teilweise auf der Straße rum, ich bin dann lieber auf den Feldweg gefahren, da ist man auch näher dran.
Die Mastspitze wär was für den Garten - aber wie soll man die am Stück da wegbekommen
Berus 31.10.2020-1.jpg (Größe: 374,72 KB / Downloads: 396)
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imho handelt es sich hierbei um einen Mastfuß.
Grüße,
Jacob
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Liegt da eigentlich wegfindbare Befeuerung herum?
Viele Grüße, Mark
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Ja, es kann auch der Mastfuß sein. Der lag aber dann ziemlich weit weg von einem ursprünglichen Platz, nämlich weit außerhalb der Umzäunung. Hätte ich einen Kran gehabt und einen Tieflader, stände er jetzt im Garten.
Sicher hat hier der ein oder andere sich ein Souvenir mitgenommen, teilweise sind die Zäune ja niedergedrückt durch den umgestürzten Mast.
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(02.11.2020, 21:38)Joba schrieb: Ja, es kann auch der Mastfuß sein. Der lag aber dann ziemlich weit weg von einem ursprünglichen Platz, nämlich weit außerhalb der Umzäunung. Hätte ich einen Kran gehabt und einen Tieflader, stände er jetzt im Garten.
Sicher hat hier der ein oder andere sich ein Souvenir mitgenommen, teilweise sind die Zäune ja niedergedrückt durch den umgestürzten Mast.
Der Mastfuß lag wohl am Verladeplatz und ging nicht mehr auf den letzten LKW.
Ein noch einigermaßen handliches Souvenir wäre der Mastfußisolator gewesen, das ist das bolzenartige Gebilde ganz unten, auf dem der Mast stand. ( 2tes Bild auf #45)
Mit einem 17er oder 19er Schlüssel die 3 Muttern des umgebenden Flansches abgeschraubt, wäre er vielleicht zu befreien gewesen.
Grüße,
Jacob
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Ist halt immer die Frage, wie so etwas zu werten ist, etwas einfach mitzunehmen.
Wer ist Eigentümer - wen kann man fragen.
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(01.11.2020, 09:52)Joba schrieb: Die Mastspitze wär was für den Garten - aber wie soll man die am Stück da wegbekommen
...kein Akkuschrauber dabei gehabt? Und Schubkare?
Gruß,
Ivan
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zwei Wochen nach dem Fall der letzten Masten ein paar aktuelle Eindrücke von heute:
die Landschaft sieht ganz unauffällig aus. Die markanten Sendemasten sind verschwunden:
der Standort eines der Masten erinnert an eine Ausgrabungsstätte:
Fall- und Abräumspuren sind noch zu sehen:
Die Betonhalter für die Abspannung könnte man für ein Relikt aus einem der Weltkriege halten:
der Fernsehturm ist zwecks der Sanierung verkleidet wie ein Kunstwerk von Christo:
Gruß,
Jupp
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Hallo Jupp,
interessante Bilder ! Danke fürs Zeigen !
Ist das neue Sendehaus schon derart verschwunden, dass Dir seine Abwesenheit schon gar nicht mehr auffiel ?
Erwähnenswert ist auch, dass auf dem derzeit verhüllten Beton- Fernsehturm schon wieder neue Antennen für DVB-T2 und DAB montiert wurden.
Der Senderstandort blieb also erhalten, diesmal nur mit ganz anderen Programmen und Senderichtung nicht mehr Frankreich, sondern Saarland.
Grüße,
Jacob
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mein Bericht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit :-)
ich bin mal gespannt ob in meiner Wohnlage in den nächsten Wochen DVB-T2 abgedeckt wird. Im Moment ist noch kein Empfang möglich.
Gruß,
Jupp
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(15.11.2020, 21:35)saarfranzose schrieb: ich bin mal gespannt ob in meiner Wohnlage in den nächsten Wochen DVB-T2 abgedeckt wird. Im Moment ist noch kein Empfang möglich.
Das sollte jetzt anders sein:
Neuer SR-Sendestandort in Berus in Betrieb
Grüße,
Jacob
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...sieht nach Beleuchtung aus.
Gruß,
Ivan
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(01.12.2020, 14:07)navi schrieb: ...sieht nach Beleuchtung aus.
Wobei jemand zuvor schon die eigentliche Leuchte geerntet hatte !
M. f. G.
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Nachrichten SR:
Zwei Millionen Euro für Sendehalle in Überherrn?
Für die Sendehalle Europe 1 in Überherrn stehen Bundesfördergelder in Aussicht. Wie Bürgermeisterin Anne Yliniva-Hoffmann (SPD) dem SR mitteilte, hat die Gemeinde einen Antrag beim Bund eingereicht, um das Baudenkmal in mehreren Schritten weiterzuentwickeln. Insgesamt geht es um rund zwei Millionen Euro.
Das früher technisch genutzte Gebäude des französischen Radiosenders Europe 1 soll künftig ein Ort für verschiedene Veranstaltungen werden, wie etwa Konzerte oder Tagungen. Dafür ist unter anderem geplant, die besondere Dachkonstruktion zu sanieren und zu dämmen. Auch die Außenfläche mit Parkplätzen steht auf dem Sanierungsplan.
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Ein interessanter Ansatz.
Herzliche Grüße
Pitter
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