26.04.2020, 15:40
Hallo zusammen
Zurzeit verbringe ich, wie wohl viele von uns, sehr viel Zeit zuhause. Was macht man mit so viel Zeit. Nach dem Wintervertreiben im Garten und allgemeinem Aufräumen und Entsorgen im Haus kam das Radiohobby dran. Aufräumen sowieso und dann waren die Röhren dran.
Ich habe drei Geräte, µ-Tracer, Euratele II und Sencore TC162. Mein persönlicher Anspruch an Röhren ist nur zu wissen, ob eine Röhre noch brauchbar ist oder nicht und ob der Leuchtschirm einer Anzeigeröhre noch ausreichend funktioniert.
Mit dem Sencore ist eine Prüfung der Brauchbarkeit schnell und einfach möglich. Leuchtschirme lassen sich allerdings nicht damit prüfen.
Beim Euratele II in Verbindung mit dem Multimeter Typ 264 dauert eine Prüfung deutlich länger. Ob damit auch die Funktion von Leuchtschirmen möglich ist hab ich noch nicht rausgefunden.
Der µ-Tracer hat zwar sehr viele Möglichkeiten. Aber alleine bei der Auswahl der richtigen von 13 Messarten, bin ich überfordert. Das Gerät erzeugt auch Messkurven, die dann gespeichert werden können. Trioden und Pentoden lassen sich gut mit einem Quicktest prüfen. Als Ergebnis erhält man dann eine Prozentangabe. Leuchtschirme kann das Gerät auch. Manchmal hab ich es hinbekommen, aber immer öfter nicht.
Nachdem ich die meisten Röhren durch hatte, hab ich mich mal im Netz umgesehen und nach einem ganz einfachen Tester für Anzeigeröhren gesucht. Einige Hinweise und Informationen habe ich gefunden. Auch ein RBF-Mitglied hat mir Unterlagen zugänglich gemacht. Die Lösungen waren Geräte mit Netzteilen, die auch batteriebetrieben sind. Die Letzteren eignen sich natürlich hervorragend für Flohmärkte. Aber Flohmärkte habe ich in meinem Leben höchstens dreimal besucht und das werde ich auch in Zukunft nicht ändern.
Ich dachte, das muss auch anders gehen. Ich dachte mir, wenn ich die für eine Röhre erforderlichen Spannungen erzeugt bekomme, dann müsste das gehen. Dann fiel mir mein Heathkit-Labornetzgerät ein. Und siehe da, wenn ich die Spannungen richtig anlege, dann bekomme ich einen Leuchtschirm zum Leuchten. Damit es keine Probleme mit Urhebern gibt, hab ich das Anschlussbild selber erstellt.
Hier der erste erfolgreiche Versuch mit einer EM84.
01 Bild mit Anschluss
01 EM84 Anschluss.JPG (Größe: 43,34 KB / Downloads: 386)
02 Bild mit Kabel
Nach diesem kleinen Erfolgserlebnis fing ich dann an zu basteln. Aus den Unterlagen und den Grundschaltungen von vier Röhren entstand dann eine Idee. Kleine Kiste basteln, nicht zu groß, vier Röhrenfassungen rein, Anschlussbuchsen einbauen und dann alles beschriften.
Kosten für zwei Oktal-Fassungen 7,50€ einschließlich Porto, alles andere hatte ich noch da.
Hier ein paar Bilder:
03 Fertige Verkabelung
04 Kiste einfach
05 Kiste von unten
06 Oberseite mit Beschriftung
07 Test schwache EM34
08 Test gute 6E5C
09 Test gute EM84
Ob das alles sach- und fachgerecht ist, kann ich natürlich nicht sagen. Aber der Tester erlaubt mir nun, Leuchtschirme in Betrieb zu sehen und zu beurteilen, ob eine Anzeigeröhre weiter bei uns wohnen darf oder auf Reisen geht.
Vermutlich zaubert der Tester den Fachleuten ein Schmunzeln ins Gesicht, aber für mich ist das genau das Richtige.
Und Du Peter (Pitterchen) weißt jetzt auch, wofür ich das Heathkit Netzgerät IP17 verwenden kann.
Noch einen schönen Sonntag und bleibt alle gesund.
Zurzeit verbringe ich, wie wohl viele von uns, sehr viel Zeit zuhause. Was macht man mit so viel Zeit. Nach dem Wintervertreiben im Garten und allgemeinem Aufräumen und Entsorgen im Haus kam das Radiohobby dran. Aufräumen sowieso und dann waren die Röhren dran.
Ich habe drei Geräte, µ-Tracer, Euratele II und Sencore TC162. Mein persönlicher Anspruch an Röhren ist nur zu wissen, ob eine Röhre noch brauchbar ist oder nicht und ob der Leuchtschirm einer Anzeigeröhre noch ausreichend funktioniert.
Mit dem Sencore ist eine Prüfung der Brauchbarkeit schnell und einfach möglich. Leuchtschirme lassen sich allerdings nicht damit prüfen.
Beim Euratele II in Verbindung mit dem Multimeter Typ 264 dauert eine Prüfung deutlich länger. Ob damit auch die Funktion von Leuchtschirmen möglich ist hab ich noch nicht rausgefunden.
Der µ-Tracer hat zwar sehr viele Möglichkeiten. Aber alleine bei der Auswahl der richtigen von 13 Messarten, bin ich überfordert. Das Gerät erzeugt auch Messkurven, die dann gespeichert werden können. Trioden und Pentoden lassen sich gut mit einem Quicktest prüfen. Als Ergebnis erhält man dann eine Prozentangabe. Leuchtschirme kann das Gerät auch. Manchmal hab ich es hinbekommen, aber immer öfter nicht.
Nachdem ich die meisten Röhren durch hatte, hab ich mich mal im Netz umgesehen und nach einem ganz einfachen Tester für Anzeigeröhren gesucht. Einige Hinweise und Informationen habe ich gefunden. Auch ein RBF-Mitglied hat mir Unterlagen zugänglich gemacht. Die Lösungen waren Geräte mit Netzteilen, die auch batteriebetrieben sind. Die Letzteren eignen sich natürlich hervorragend für Flohmärkte. Aber Flohmärkte habe ich in meinem Leben höchstens dreimal besucht und das werde ich auch in Zukunft nicht ändern.
Ich dachte, das muss auch anders gehen. Ich dachte mir, wenn ich die für eine Röhre erforderlichen Spannungen erzeugt bekomme, dann müsste das gehen. Dann fiel mir mein Heathkit-Labornetzgerät ein. Und siehe da, wenn ich die Spannungen richtig anlege, dann bekomme ich einen Leuchtschirm zum Leuchten. Damit es keine Probleme mit Urhebern gibt, hab ich das Anschlussbild selber erstellt.
Hier der erste erfolgreiche Versuch mit einer EM84.
01 Bild mit Anschluss
01 EM84 Anschluss.JPG (Größe: 43,34 KB / Downloads: 386)
02 Bild mit Kabel
Nach diesem kleinen Erfolgserlebnis fing ich dann an zu basteln. Aus den Unterlagen und den Grundschaltungen von vier Röhren entstand dann eine Idee. Kleine Kiste basteln, nicht zu groß, vier Röhrenfassungen rein, Anschlussbuchsen einbauen und dann alles beschriften.
Kosten für zwei Oktal-Fassungen 7,50€ einschließlich Porto, alles andere hatte ich noch da.
Hier ein paar Bilder:
03 Fertige Verkabelung
04 Kiste einfach
05 Kiste von unten
06 Oberseite mit Beschriftung
07 Test schwache EM34
08 Test gute 6E5C
09 Test gute EM84
Ob das alles sach- und fachgerecht ist, kann ich natürlich nicht sagen. Aber der Tester erlaubt mir nun, Leuchtschirme in Betrieb zu sehen und zu beurteilen, ob eine Anzeigeröhre weiter bei uns wohnen darf oder auf Reisen geht.
Vermutlich zaubert der Tester den Fachleuten ein Schmunzeln ins Gesicht, aber für mich ist das genau das Richtige.
Und Du Peter (Pitterchen) weißt jetzt auch, wofür ich das Heathkit Netzgerät IP17 verwenden kann.
Noch einen schönen Sonntag und bleibt alle gesund.
Grüße aus Bornheim (Rheinland)
Werner
Werner