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Tektronix 5223
#1
Hallo Gemeinde, 

ich habe zwei als defekt deklarierte Oszilloskope sichern können. Eins lief beim anderen bleib der Bildschirm dunkel, nach Netzrecherche konnte ein Elko im Hochspannungsteil als Übeltäter ausgemacht und es konnte zurück ins Leben geholt werden. Jetzt laufen beide Oszilloskope. Mit digitalem Speicher waren diese eine Kategorie unter dem damaligen Flaggschiff, der 7000er Serie schon ein Tolles Gerät. 2+2 Kanäle (Chopp Betrieb) damit kann man schon n bissel was anfangen. Leider kein Readout wie beim 7000er. Ich war von dem inneren Aufbau und dem Aufwändigen Chassis sehr angetan. Das ist wirklich noch gute Gerätekonstruktion. Immerhin sind die Kisten auch schon 40 Jahre alt. Mal sehen was ich damit mache jetzt habe ich inzwischen 6 Oszilloskope (das Picosscope nicht mitgerechnet). Aber sie haben schon nen gewissen Reiz die alten Maschinen. Schönen Sonntag Abend euch.    
Beste Grüße aus Berlin, Helge.
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#2
Hallo Helge,

gut erhaltenes Exemplar! Leider sind teilweise bei den Einschüben die Beschriftungen abgenutzt. Da kann man sich helfen wenn man auf selbstklebende Klarsichtfolie die Beschriftung neu erstellt.
Ja die 5000er Serie ist allerdings die nachgeordnete Modellreihe. Flagschiffe und teurer sind die Modelle der 7000er Serie. Jetzt wäre es noch schön wenn du noch das Scope im Betrieb zeigen würdest, sowie den Innenaufbau. Perfekt wenn du auch noch die Baugruppe mit dem defekten Bauteil und den Elko selber zeigst und ein paar Zeilen dazu schreibst. Dann haben Alle maximal was davon. Leute, die sich Gerätschaften grundsätzlich gerne anschauen, sowie bleibt es besser in der Erinnerung wenn einem selber mal in Zukunft so ein Modell in die Hände fällt wo nach man schauen muss.

Gruss
Debo
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#3
   

Hallo Debo, da hast du natürlich recht. Ich werde die Sachen mal nachliefern. Also der betroffene Kondensator ist c130 laut Schaltplan. Er sitz direkt auf der Hochspannungs platine 180yf  40v. Der hinweis ergab sich ebenfalls aus dem Netz, von einem ähnlichen Typ von Tektronix. Der Kondensator war ausgetrocknet und führte durch zu hohen Strom zum Ansprechen der Sicherungen für +30V und für 200V. Damit bleibt der Bildschirm dann dunkel. Jetzt läuft das Scope soweit erstmal gut, auch mit Digitalspeicher. Die Einschübe brauch aber noch etwas Liebe, da sind zwei Knöpfe defekt (Zeitablenkung und Position von ch2 im rechtrn Kanaleinschub) und einige Rastschalter rasten nicht oder klemmen etwas.

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

Außerdem ist die Skalenbeleuchtung leider defekt ( wo bekommt man diese kleinen Miniaturbirnchen?)
Beste Grüße aus Berlin, Helge.
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#4
(13.12.2022, 13:46)Kalundborg schrieb: Außerdem ist die Skalenbeleuchtung leider defekt ( wo bekommt man diese kleinen Miniaturbirnchen?)

Lässt sich da nix mit LED basteln?
Ansonsten poste mal ein Bild + die technischen Daten, ich hab ne ganze Kiste Birnchen, auch winzige.
Gruß,
Uli
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#5
Hallo Helge,

sind das vermutlich Einlötglühlämpchen? Solche Einlötglühlämpchen z.B. bei RS-Components 5V-hier
5V Version als Beispiel hier. Hatte ich mal beim Typ 485 benötigt.
Andere Miniaturlämchen mit z.B. Bajonetfassung sind natürlich auch zu finden.
Mit der Idee von Uli mit LED ist vielleicht auch was machbar. Kommt dann auf den Ausleuchtwinkel an, weil Glühlämpchen strahlen ja rundherum - da ist probieren angesagt.
Aber ich wollte es Original und solange es diese Lämpchen problemlos gibt. Und ich denke 40000 Stunden Lebensdauer sollten reichen Smiley20

Gruss
Debo
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#6
3 Dinge die den hervorheben.

1. Er ist ein Digitizing Oscilloscope
2. Viele von denen haben die HPIB option
3. Es gibt rückseitig analoge Ausgänge für Plotterbetrieb mit Pen Lift
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#7
@Martin,

du hast die Kameraansteuerung am Bildschirm vergessen ;-)

der Ausleuchtwinkel könnte ein Problem sein bei den Lämpchen, da das Licht seitlich weggeführt wird könnte eine LED da möglicherweise nicht optimal sein. 5V könnte sein, ich glaube insgesamt liegen 15V an. Sind ja drei in Reihe. Aber so kriegsentscheidend ist das ja nicht, man kann es ja auch so ganz gut nutzen. Da stört der abgebrochene Posizionsknopf und der der Zeitablenkung schon mehr. Aber solche speziellen Teile ran zu bekommen wird vermutlich schwierig.
Beste Grüße aus Berlin, Helge.
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#8
Die Timebase Knöpfe usw sind oft bei mehreren Typen verwendet. Und ob den jemand dahat, das wirs immer nach Tek Nr. Einsortiert, nicht nach Gerätetyp. Ich hab übrigends auch einen.
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#9
Hallo Martin,

es ist zwar ein ganz schöner Trümmer und konkurriert im Platzverbrauch mit meinem russischen Röhrenoszilloskop aber ich habe jetzt tatsächlich nochmal umgeräumt und dem Veteran einen neue Wirkungsstätte zugewiesen. Der Aufbau ist schon erstaunlich aufwändig und ordentlich gemacht. Die Einschübe bekommt man hier und da auch mal einzeln, sicher nicht günstig aber mal sehen, es eilt ja nicht, nutzbar ist er ja auch so. Jetzt hab ich die Lämpchen bestellt und auch nochmal einen Kondensator der von den Platzverhältnissen besser paßt. Alles andere wird sich finden.
Beste Grüße aus Berlin, Helge.
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#10
Die Miniatur birnchen gibt's im Modell bedarf.

Ich würde aber auf warmweiß Miniatur LED umrüsten
Kann man aus den 2€ Flasche Lichtern gewinnen.
Gruss Andreas
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#11
Was mir wirklich total gut gefällt ist der analoge Ausgang hinten. Der kann wirklich auf jedem analogen XY Plotter sein Diagramm malen. Für das Zeichentempo ist da ein Poti, zudem gibts einen Steuerkontakt Pen Lift. Mein ZSK2 Plotter macht das klasse, der Pen Lift musste aber nachgerüstet werden, einfach parallel zum Schalter.
Damit sind wir bei der Spezialität dieses Tek. Ein Kurvenvorgang der für direktes Zeichnen viel zu schnell ist kann festgehalten und in aller Ruhe gemalt werden.
Was er am hpib anzu ieten hat weiss ich nochnicht.
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#12
So die Birnchen sind drin. Die waren etwas breiter als sie sein dürften, ich habe dafür die Löcher etwas aufgebohrt (auf die Gefahr hin, daß ich hier gehauen werde). aber in dem Fall heiligt der Zweck die Mittel. Ein passender Kondensator sitzt nun auch im Hochspannungsteil und ich konnte die Tasten der Eingangsspanungsteiler und der Zeitablenkung durch Reinigen der Rastschalter wieder zu 100% Funktionsfähigkeit überreden. Damit ist das Scope erstmal voll einsetzbar, was mich freut. Die Schreiberausgänge und die anderen Schnittstellen nutze ich bislang nicht. In den 80ern muß das aber der letzte Schrei gewesen sein, da im Betrieb viel von dem Equipment in irgendwelchen Schränken rumflog und letztlich wohl im Müll gelandet ist, weil keiner mehr wußte wofür das ist und wie es zu benutzen ist. Naja die Zeit für solche Technik ist im kommerziellen Bereich eben vorbei, umso schöner daß es hier und da noch ein Niesche findet.
Beste Grüße aus Berlin, Helge.
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#13
Macht einfach Freude wenn die Oldies arbeiten

Tek 555
   
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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