Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Philips Merkur 54: Frage zum aufklappbaren Deckel
#1
Beim Philips Merkur 54 lässt sich der Gehäusedeckel öffnen. Darunter verbirgt sich ein Plattenspieler AG 2002 D.

https://www.radiomuseum.org/r/philips_me...534_a.html

Der Deckel wird rechts und links durch je eine Stange offen gehalten. Die Stange bewegt sich in einem Zylinder, der vermutlich mit Fett (?) gefüllt ist.

Bei meinem Gerät sind diese Teile defekt, d.h. die Stange geht in einem Fall zu schwer und bei der anderen ist praktisch kein Widerstand mehr vorhanden. Kann man diese Teile öffnen und reparieren? Hier würde ich mich über Hilfe freuen.

So sieht ein Teil im ausgebauten bzw. eingebauten Zustand aus:


   

   
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
Zitieren
#2
Moin Werner,

öfnnen lassen die sich schon, aber es ergibt sich dabei ein Problem. Man sieht auf dem Bild auf der Seite der Kolbenstange eine Verstemmung. die vermutlich beidseitig ausgeführt ist.
Diese müßte geöffnet werden. Aufbördeln fällt eigentlich aus, das bekommt man richtig sauber nicht wieder zu. Bleibt ein abstechen auf der Drehbank direkt unter der Verstemmung. Dadurch würde man das auch wieder sauber zu bekommen, allerdings wird die Hülse dadurch kürzer und es könnte dadurch zu Problemen kommen.

Auch ist der innere Aufbau gänzlich unbekannt, ich vermute einen einfachen Reibungsdämpfer, evtl. mit leichter Federunterstützung. Ob sich der reparieren ließe, sieht man erst nach dem zerlegen.

Alternativ, sofern in der Länge verfügbar, würden sich Gasfedern anbieten. Evtl. würde sich sogar welche finden, die in die alte Hülse passen. Dann würde das optisch nicht so groß auffallen. Aber vieleicht meldet sich ja noch jemand, der die teile schon mal zerlegt hat und insofern bessere Infos zur Verfügung stellen kann.

Beste Grüße
Peter
Zitieren
#3
Hallo Freunde
Ich meine irgendwo noch zwei dieser Geräte zu haben.
Lieber Werner, gib mir ein bis’chen Zeit zum schauen…..,
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
Zitieren
#4
Das wäre natürlich Klasse, Dietmar!! Lass dir Zeit, keine Hektik!

Vielleicht hast du ja auch gelesen, dass ich auch den eingebauten Plattenspieler bzw./oder ein Teil davon suche.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
Zitieren
#5
Hallo!
Wozu ist die Schraube am unteren Ende des Kolbens kann es sein das man dort Öl einfüllen kann also ein Öldruckdämpfer?
Gruß Detlef aus dem Harz!
wenns geraucht hat und gestunken wars bestimmt ein Telefunken Smiley58
Zitieren
#6
Keine Ahnung, wozu die dient. Ich habe sie bei beiden Exemplaren mal herausgeschraubt, ohne irgendwelche Erkenntnisse dadurch zu gewinnen.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
Zitieren
#7
Hallo Freunde
@lieber Werner, ich habe in meiner Hütte mal umgeschichtet und nachgesehen.

Leider sind das zwei Jupiter Phono 544 https://www.radiomuseum.org/r/philips_ju...544_h.html

darin sind die Plattenspieler AG2004 eingebaut. Den Unterschied zu deinem kann ich jetzt so nicht deuten, nur die zwei Befestigungen sind erstmal anders, aber nicht gravierend.
Auch diesen "Stossdämpfer" gibts hier nicht.

Einen Plattenspieler kann ich dir überlassen, ohne System, einen Hebel von der Klappe auch.



.jpg   IMG_4711.jpg (Größe: 120,89 KB / Downloads: 295)


.jpg   IMG_4712.jpg (Größe: 82,22 KB / Downloads: 295)


.jpg   IMG_4713.jpg (Größe: 99,51 KB / Downloads: 295)


.jpg   IMG_4710.jpg (Größe: 114,62 KB / Downloads: 295)
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
Zitieren
#8
Das sind leider vom Chassis her, 2 völlig unterschiedliche Plattenspieler. Der 2004 würde nicht passen, ohne den Ausschnitt im Holz zu verändern. Ob allerdings der gesuchte Hebel zum Netzschalter gleich ist, kann ich aus dem Stehgreif auch nicht sagen.

Dem Bildvergleich nach zu urteilen, sind die Hebel nicht austauschbar:

   

   
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
Zitieren
#9
Hallo Dietmar,

vielen Dank für die Mühe die du dir gemacht hast.

Anton hat es schon geschrieben: Weder Plattenspieler noch der Hebel passen bei meinem Exemplar. Das ist sehr schade.

Bzgl. der Deckelstütze würde ich mich nochmals melden. Momentan steht das Gerät auf dem Kopf, da ich gerade das UKW-Teil repariere. Ob sich deine Hebelkonstruktion befestigen lässt, kann ich gerade nicht prüfen.

Euch beiden nochmals vielen Dank!
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
Zitieren
#10
Hallo Werner,

das Teil im oberen Bild ist ein Gasdruckdämpfer oder -feder. Neben den geometrischen Maßen werden diese Teile durch die axiale Kraft gekennzeichnet. Wenn du die Kraft abschätzen kannst, kannst du im Internet auf die Suche gehen.

Wenn die axiale Kraft zu hoch ist, wird auf Dauer das Scharnier des Deckels leiden oder die Betätigung fehlerhaft. Ein Ansatz wären vielleicht ca. 30N bis 50N. Im Baumarkt gibt es welche mit 80N
Öffnen kannst du die die Gasdruckfedern, aber du hast dann recht wenig Chancen, alles funktionifähig zusammenzu bauen.

Das Teil im zweiten Bild verstehe ich nicht. Ist das eine Torsionsfeder? Oder wohin öffent sich der Deckel?
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
Zitieren
#11
Hallo Franz Bernhard,

vielen Dank für die Infos.

Beide Bilder zeigen das gleiche Bauteil. Einmal im eingebauten und einmal im ausgebauten Zustand.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
Zitieren
#12
Ich glaube nicht das es Gasdruckfedern sind.
Die wahren damals noch nicht üblich, und wenn doch, bestimmt recht teuer.

Das öffnen solcher federn ist GEFÄRLICH, weil sie extrem druckbelastet sind.
Wenn mann unbedingt was ausprobieren will, dann nur an dem leichtgängigen teil. Da ist der druck eventuel schon minimiert.
Wenn es sich dann doch um einen NITROGAS Zylinder handelt.

Ich habe sowas schon mal gemacht, und sogar auf dem leichtgängigen teil wahr immer noch genug druck vorhanden.

Ersatz für sowas finded man im Baumarkt, und zwar für gans normale küchenschränke.
Franz Bernhard hat es schohn erwähnt. Mann mus die kraft angeben, denn das selbe teil gibt es für ferschieden schwere Türen.
Oft sind es 80N (habe solche bei meinen schwiegereltern vor ungefär einem Jahr getauscht. Küchenschränke welche nach oben öffnen.
Die teile wahren nicht mal sonderlich Teuer.
Gelenke und befästigungen schon mit im umfang beinhaltet.

Hier denke ich das es sich um einen in Öl laufendem Kolben handelt.
Die Schraube unten ist wohl eher der einfüll- auslass stutzen.
Ist wohl änlich aufgebaut wie bei alten Motorrädern an den forderen Dämpfern.

Ich würde am leichtlaufendem Kolben diese Schraube komplett entfernen (das teil dazu in einen Lappen einwickeln)
Ist Gas in dem teil kriegen wir die Schraube nicht in die Visage, ist Ohl, verdrecken wir nicht gleich alles.

Pasiert nichts, würde ich normales Öl mit einer spritze nachfüllen und sehen was es bringt
Nach ausen sollte es ganz einfach gehen, nach innen sehr schwehrgängig.
Das wird mit der viscosität des Öles kontroliert. (je zähflussiger das Öl, um so langsamer schliest sich der deckel.)





Die einkerbungen am original teil scheinen mir für eine gasfeder etwas zu schwach zu sein, aber für einen senkrecht stehenden Stosdämpfer wie beim motorrad kann ich mich näher anfreunden.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
Zitieren
#13
Dem frühen Baujahr des Gerätes nach, denke ich genau wie Juan, dass diese Zylinder nicht mit Gas gefüllt waren.

Aber:

Die Serviceanleitung gibt etwas versteckt einen Hinweis. In der Ersatzteilliste der mechanischen Teile, wird dieser Kolben als "Luftbremse" aufgeführt. Demnach sind das Kolben,die im Inneren eine Düse haben, die beim Schließen der Klappe die verdrängte Luft im Oberen Teil des Zylinders, nur sehr langsam durchlässt, wodurch ein sanftes Schließen der Klappe "wie von Zauberhand" ermöglicht.

Eine Schwergängigkeit wird entstehen, wenn im Inneren Schmierfett oder Schmieröl verharzt ist. Das sollte sich über Fluten mit WD40 über die herausgedrehte Schraube eingefüllt, lösen lassen.

Leider gibt die Serviceanleitung dazu nicht mehr her, eine Wartung der Zylinder/Kolben war wohl nicht vorgesehen.

   
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
Zitieren
#14
Tja, lieber Anton, jetzt weiß ich wenigstens wie diese Dinger von Philips genannt werden.

Ich habe mal versucht, den Zylinder von oben mit WD40 zu fluten. Die Luftbremse verhält sich jetzt etwas anders, aber ist immer noch nicht brauchbar. Der Besitzer soll sich hier etwas einfallen lassen. Der Deckel muss ja immer nur kurz geöffnet werden.

Der fehlende Blechstreifen im Plattenspieler ist wohl auch nicht beschaffbar. Der Plattenspieler erhält jetzt einen Schnurschalter, den ich ins Plattenspielerfach lege. Die automatische Endabschaltung funktioniert dann zwar nicht mehr, aber damit muss man dann leben.

Vielen Dank für eure Hilfe.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
Zitieren
#15
Wenn es dem Besitzer nicht auf Originalität, sondern auf Funktionalität ankommt, kann man dies überdimensionierten "Luftbremsen" auch einfach weglassen und so einen Deckelhalter einbauen, wie Dietmar in Beitrag #7 gezeigt hat. Das sind eigentlich die üblichen Teile, wie man sie in vielen Radios mit Deckel und eingebautem Plattenspieler findet.

Gibts bei ebay für 11,74 Euro das Paar: Klappenstützen

Meist ist aber nur ein solches Teil verbaut, es sei denn der Deckel ist besonders schwer.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
Zitieren
#16
OK. ALLES KLAR.
Also eine luftbremse, und keine Öhlbremse.
Dan wird der Kolben bestimmt wie der von einer Luftpumpe sein.
Die Schraube wird spitz zulaufend sein, und das Auslassloch verschliesen. Dadurch wird die schnelligkeit eingestellt.

Nitrogas sind es definitif nicht, denn mitlerweile ist mir auch aufgefallen das die einkerbung sehr klein ist.
Bei Nitrogas zylindern geht diese einkerbung rund herum um den ganzenZylinder. Sonst würde das teil auseinander fliegen.
Ich denke genau so wie Anton. Die alten Teile im Gerät deponieren, und passenden ersatz einbauen.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Frage zum Braun 460 GW Werner 2 678 02.01.2023, 13:56
Letzter Beitrag: Werner
  Philips Merkur B4D93A Pitterchen 3 1.501 26.06.2020, 21:03
Letzter Beitrag: ELEK
  Frage zu PHILIPS-SATURN 653/4E/3D Radiobastler 5 2.940 17.02.2020, 08:51
Letzter Beitrag: Klarzeichner
  Philips Saturn Truhe 674, Frage Plattenspieler roomer 4 4.947 07.12.2015, 14:25
Letzter Beitrag: anton

Gehe zu: