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Hameg 203-4 instabile Anzeige
#1
Mahlzeit,

zufällig ist mir ein kleines Hameg 203-4 zugelaufen. Funktion scheint insgesamt gegeben.
Jedoch schwankt die Anzeige irgendwie instabil. Dargestellt ein Sinus mit ca. 500Hz. Mein altes 1 Kanal
liefert damit nahezu ein Standbild, oder ist das normal bei dem Hameg? Beide Kanäle liefern das gleiche Bild auch
bei dem Onboard Rechtecksignal. Ich möchte hier nicht wahllos Kondensatoren tauschen, vermute im Bereich
Spannungsversorgung? Hatte das so schon mal jemand?

Viele Grüße Frank


sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#2
hallo,
das vermutest du richtig.
Such die Spannung die diese Unruhe hat. Am einfachsten mit einem Zeigerinstrument.
Ein analoges AC Voltmeter kann das auch, das zappelt dann lustig drauflos.
Oder ein Oszi, AC

lG Matin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#3
Hallo, Frank,

was passiert, wenn Du ein 50Hz Sinussignal ( Sekundärspannung eines Netztrafos! ) darstellst.

Wenn dann scheinbar Ruhe ist, gibt es ein Problem im Netzteil. Entweder ist bei den Brückengleichrichtern eine der 4 Dioden ausgefallen, oder einer der Ladeelkos hat Kapazitätsverlust.

Bei allen Spannungen direkt nach einem Brückengleichrichter muß eine Brummspannung von 100Hz zu messen sein.

Alternativ kannst Du probieren, ob bei Versorgung über einen Regeltrafo das Problem bei sinkender Netzspannung deutlich stärker wird. Achtung! die Hameg Netztrafos sind etwas empfindlich bei Überspannung oder Überlastung.

VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#4
Wie die Vorposter schon richtig schreiben: Netzteil als Startpunkt der Fehlersuche.

Und natürlich vor Beginn der Reparatur den zur Modellversion den richtigen Schaltplan bereitlegen.
Gruss Andreas
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#5
Die Spannungen an der Messbuchse scheinen zu passen außer an Messpunkt 4. -8.7V und an Messpunkt 7 +7.6V.

           

Der 2. 5V Spannungsregler von oben scheint schon mal getauscht. Ist auch nicht mit dem Chassis verbunden.
Der 3 und 4 sind auch mit anderen Schrauben befestigt, vielleicht auch schon mal getauscht.

Vielleicht sollte ich die Siebelkos mal tauschen.

Die kompletten Unterlagen gibts hier, falls mal wer draufschauen möchte.

https://cdn.rohde-schwarz.com/hameg-arch...eutsch.pdf
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#6
der pt.4 das könnte OK sein, weil -12 + 3,1 das haut schon in etwa hin mit -8,7
der pt.7 da ist der wurm drin, fang da bitte an :-)
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#7
Hallo, Frank,

ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Ich bin relativ sicher, daß auch der mittlere Spannungsregler / Transistor die Kühlung des Chassisrahmens benötigt.

Meiner Meinung nach fehlt da eine Schraube, ggf. Glimmerscheibe und Isoliernippel.

Möglicherweise hat der auch durch Überhitzung Schaden genommen.

VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#8
Der nicht verschraubte 5V Spannungsregler wird kaum warm, könnte ich auch direkt aufschrauben da Kontaktfläche auf Massepotenzial liegt. Die anderen Schrauben scheinen auch original, habe mal nach Fotos von Vergleichsgeräten gesucht.
Die Spannung an Messpunkt 7 wird nicht vom Netzteil gebildet und auf Board Z (Pin2) erzeugt, definitiv zu hoch.

Was könnte die Ursache dafür sein?

   

   


Da lebte das M3860 noch, habe ich leider gehimmelt weil ich dummerweise die Pins an der Messbuchse vertauscht habe.
1.9KV war dann wohl zu viel KopfWand
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#9
Beim nächsten DMM entweder HV-Tastkopf oder ersatzweise 5x10 Megaohm/1Watt Widerstände (in Reihe geschaltet) vorschalten .-)

Sichert das überleben des DMM
Gruss Andreas
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#10
Hallo, Frank,

ich habe mal eine bescheidene Frage: Kann es sein, daß Du eine magnetische Einstreuung in die Röhre hast? Irgendein größerer Netztrafo in der Nähe, oder eine Netzleitung, ggf. auch unterhalb der Tischplatte?

Bitte mal den Standort des Scopes wechseln, und nochmals testen.

Für mich ist das alles noch nicht logisch. Selbst wenn eine Spannung vom Sollwert abweicht, dann gibt es vielleicht ein verschobenes Bild oder ähnliches, aber nicht so ein Gezappel.

Bitte noch die Gleichspannung an den Y-Ablenkplatten prüfen. Dazu Y-Eingang auf GND schalten, Pos. auf Bildmitte. Im Schaltplan steht 85V. alles zwischen 75 und 95 sollte noch OK sein.

VG Henning

PS: wenn Du nicht weiterkommst, melde dich bitte per PN.
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#11
So, am Standort lag es nicht. An den Ablenkplatten liegen ziemlich genau 90V wenn Eingang auf Masse, das wäre ok.
Aber ich habe mal alle Steckverbindungen etwas gelöst und wieder aufgeschoben, sowie die Halbleiter mit Fassung einmal rausgezogen.
Es läuft jetzt, warum auch immer. Ziemlich unbefriedigend das Ganze. Bin gespannt ob das so bleibt. Baue das erstmal wieder zusammen.

Danke an alle Ratgeber.

Viele Grüße
Frank
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#12
da fällt mir das alte Sprichwort ein es ist nicht alles Gold was glänzt :-)
Das gilt ganz besonders für alte Steckverbindungen und auch für Röhren.
ich hab auch vor kurzem 2 Tage lang nach einem nicht vorhandenen Problem gesucht; es war ein IC das sich von seiner Fassung isoliert hatte.

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#13
Erstaunlich, was in einem Technikforum so alles auftaucht: Jetzt wird auch schon Shakespeare zitiert! Smiley58

Gesteckte ICs mit Kontaktproblemen hatte ich auch schon öfter. Fassungen mit gedrehten Anschlüssen sind qualitativ besser.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#14
Als bekennender Kulturbanause war mir das nicht bekannt Big Grin
Wieder was gelernt.
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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